Beiträge von Susi222111222

    Oh was für ein Problem hat dein Hund mit der operierten Seite???


    Ich bin mit der operierten Recht zu frieden... Er geht noch etwas steif und ab und an will er noch auf drei laufen, was für ihn für die nicht operierte dann natürlich wieder gefährlich ist....mit der Nichtoperierten geht er ganz normal, da scheint er keine Schmerzen zu habe und würde am liebsten davon rennen, wenn er dürfte.


    Allerdings hat er insgesamt durch die zweimal Vollnarkose ( auch die Einrenkung wird ja unter Vollnarkose gemacht) insgesamt rech abgebaut und hat sich letzte Woche dummerweise noch einen starken Magen Darm Virus eingefangen, so dass er am Wochenende nur Elekrolyte zu sich genommen hat....


    Ist seit Montag aber wieder okay.....


    Heute waren wir das erste Mal wieder bei der Physiotherapeutin. Anscheinend ist eine unblutig behandelte und vor allem haltende Hüft Lux insgesamt sehr sehr selten... Sie hatte noch keinen Fall.. Und hat eine sehr große Praxis...ich denke unser Glück bei der zweiten war, dass ich sofort geahnt habe, was passiert ist und wir innerhalb von einer Dreiviertel Stunde in der Klinik waren, wo er sofort über Nacht in Narkose gelegt und die Hüfte eingerenkt wurde. Zeit spielt da eine große Rolle, denn je länger es dauert, zu mehr Einblutungen kommt es und desto mehr werden Muskeln und Bänder gedehnt...... Im Normalfall weiß das der Hundehalter aber nicht. Und man wartet ja meist erstmal und hofft, dass es wird, wenn er ein Beinchen nicht belastet.


    Ich gönne ihm nun über eine längere Phase das Unterwasserlaufband zum Muskelaufbau.


    Ich denke bei ihm wir eine erneute Lux immer die Gefahr bleiben und das einzige was vorbeugen kann sind starke Muskeln, die das Gelenk halten..... Aber rechnen werde ich nun wohl immer damit müssen.


    Außerdem gebe ich Schüsdlersalze und ein Antrosophisches Präparat, das das Gewebe und Muskeln stärken soll.. Und Grünlippmuscheln....


    Aber egal was in Zukunft passiert,... Jeder gewonnene Tag ist natürlich in sofern gut, weil er dadurch sicherer auf dem operierten Bein läuft.


    Ich habe ihn immer noch wenn hier Trubel ist, in dem Kinderreisebettchen, gehe drei bis vier Mal am Tag ein kleines Stück spazieren und nehme ihn, wenn er die rutschsicheren Söckchen anhat an der Leine mit durchs Haus... Oder wenn dann nachmittags der Alltagstrubel vorbei ist, ich die Klingel abstellen kann und selbst etwas zu Ruhe komme, darf er mit Söckchen auch ohne Leine laufen. Im Moment muss er aber einfach noch wie ein rohes Ei behandelt werden....Bei dem schönen Wetter sitzen wir mittags ne Stunde im Garten und genießen die Sonne ...


    Es scheint ihm so aber nichts auszumachen und auch an nichts zu mangeln, das Bettchen hat er sich inzwischen als Hundehütte auserkoren wenn er müde wird, will er da auch von selbst rein und stellt sich davor... Und Bewegung hat er ja... Frische Luft, Abwechslung und Gesellschaft,... Es verlangt dem Tierhalter allerdings immens viel ab......

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    Ah, ok. Das ist ja aber nochmal was anderes als der von Menke beschriebene Fall, oder? Da wollte der Hund ja trinken.
    Schwieriges Thema.


    Ja schwierig auf jeden Fall und ich denke auch jedes Mal individuell. .

    So und nun Pack ich mir mal schnell meine beiden alten Hunde zum letzten mal Gassi gehen für heute und wünsche euch eine schöne Nacht. Danke für die Diskussion. Und danke für eure persönlichen Erfahrungsberichte ganz besonders für die, dass es wenn vielleicht auch selten, es aber doch noch Fälle gibt wo die Tiere einfach einschlafen.

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    Tiere können ja nicht sprechen....
    aber wenn man von Menschen hört, die _wirklich_ kurz davor waren vor Durst zu sterben, dann beschreiben sie in der Regel alle das Gleiche, nämlich Höllenqualen. Warum sollte es beim Tier anders sein?
    Oder hab ich was falsch verstanden?


    Ja du hast was falsch verstanden... Normales verdursten sind natürlich Höllenqualen. Das keine Flüssigkeit aufnehmen, weil der Körper in einem Sterbeprozess keine mehr braucht und auch keine Flüssigkeit verstofwechselt ist etwas anderes.

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    Meine Resi ist vor 2 Jahren einfach eingeschlafen. Klar sie hatte Herzprobleme aber es wurde gerade Frühling sie hat das Leben wieder so richtig genossen und eigentlich dachte ich dass sie mich noch 2 oder 3 Jahr begleiten wird. es war Freitag, morgens waren wir ganz ungewöhnlich bei Oma und Opa zum Frühstück sie war fit und munter hat auf ihre Mandarine bestanden und alle irre gemacht. Mittags kam ein schüler zum Unterricht. sie wollte raus auf den Balkon also hab ich ihr ihren Sommerplatz fix zurecht gemacht. Sie hopste drauf und quakte sich zufrieden in die sonne. 2 stunden später rufe ich sie weil wir doch zum Tarining wollten. sie kam nicht. Ich schäme mich heute noch weil ich sie dann angemault habe. Als ich sie dann fand lag sie zusammengeringelt auf ihren Kissen und ... naja ich habs einfach nicht verstanden. Bin bis heute irgendwie sauer auf mich weil sie mir nicht Aufwiedersehen gesagt hat. Für sie war es gut so wenn auch viel zu früh- mit 10 Jahren hat kein Zwergschnauzer zu sterben auch nicht wenn ich wußte dass sie keine sehr alte Dame werden würde. Ihre Vorgeschichte mit schlechter aufzucht und dann 5 Jahre mit 100% Übergewicht hatten spuren hinterlassen aber so schnell?


    Meinen Tarzan hingegen hab ich einschläfern lassen. er hatte 11jährig einen Hirntumor- jedenfalls sprachen alle symptome dafür. ich habe ihm keine großen Untersuchungen mehr zugemutet, denn auch das hätte damals nur noch Stress für ihn bedeutet und so habe ich ihn 6 Wochen lang behütet wie meinen Augapfel, ihm gezeigt wo sein Wassernapf ist und seine Pipipfützen für die er sich so schämte weggewischt und weggetröstet, hab ihn gestützt wenn er vom Wind fast umgepustet wurde und ihm jeden Abend gesagt, dass er nicht wegen mir wieder aufwachen muss. Aber er tat es. Nach ein paar besonders schlimmen Tagen begrüßte er plötzlich seine Menschenfreunde auf seiner morgendlichen Runde, rannte weil rennen scheinbar schön ist und ich redete mir ein dass es wohl doch wieder besser wird. Aber sekbst da habe ich gesehen dass es kein bewußtes Rennen war, er wußte nicht wo er hinrannte alleine die Bewegung machte ihn froh. Wieder zuhause hatt er einen epileptischen Anfall- 7 Minuten Horror. ich rief meine beste Freundin und TA an. Das sollte er nicht nochmals erleiden. Und als sie kam hat er sie galube ich nichtmal erkannt. er lag bei mir mit dem Kopf auf dem Schoss. Wir erzählten ihm was wir alles zusammen erlebt haben als er die Ketaminspritze bekam. er hat sich dabei so unglaublich entspannt und wirkte sehr zufrieden, hat mich sogar noch einmal angelächelt. ich weiß nicht wann meine Freundin die finale Spritze gesetzt hat und er aufgehört hat zu atmen. Ich weiß nur dass es die richtige entscheidung im richtigen Moment war. Klar haben ganz Schlaue dann gesagt sie hätten es schon 4 Wochen zuvor getan aber das wäre falsch gewesen. Und der Richter unter dem er noch 11 Wochen vor seinem Tod eine Prüfung gelaufen ist konnte es nicht glauben als er davon hörte, er dachte doch er richtet einen jungen Hund...
    Er ist jetzt 5 Jahre nicht mehr bei mir aber er fehlt hier immer noch und ist genau wie Resi immer in meinem Herzen und in vielen Gesprächen tauchen sie auf und mittlerweile öfter auch mit Lachen und Frohsinn und nicht mehr nur mit Tränen.


    Die Möglichkeit einen Hund einschläfern zu lassen finde ich persönlich wirklich gut. Was ich nicht gut finde ist dass man diese entscheidung treffen muss. der richtige Zeitpunkt muss gefunden werden. aber mittlerweile denke ich dass der Hund es einem deutlich zeigt und das man dann diesen letzetn Freundschaftsdienst auch annehmen muss.


    Lockenkopf danke, deine zwei Berichte haben genau das gezeigt, wie ich mich glaube ich auch entscheiden würde...ich glaube auch, dass das Tier selbst einem zeigen muss, wann es Zeit ist.

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    Hallo Susi,
    ich hatte bisher zweimal die Verantwortung für die Entscheidung und ganz sicher hätten wir weder Kosten noch Mühen gescheut, unsere geliebten Hunde länger bei uns zu haben. Aber wir wollten die Hunde definitiv nicht länger leiden lassen und die grausigen Bilder von dem verdurstenden/erstickenden Hunden stehen mir noch grausig vor Augen. Was hätten ein paar Stunden mehr ihnen oder uns bringen sollen?
    Bestimmt gibt es Menschen, die die Entscheidung zu früh und aus Bequemlichkeit treffen, aber für mich bleibt die Möglichkeit das Einschläferns erst einmal ein Segen.


    Der Tod von Menschen ist für mich etwas anderes - ich möchte keine Sterbehilfe!


    Gruß von Menke


    Menke, ich denke genau da treffen sich unsere Ansichten... Einen röchelnden und erstickenden Hu d würde ich auch einschläfern lassen.....


    Allerdings beim Verdursten... Das ist ein Sterbeprozess, der nicht unbedingt Leiden heißt. In der Palliativmedizin ist das so, dass die Menschen dadurch keine Qual empfinden sollen... Keinen Durst haben... Dass das so ist, weil der Organismus ja gar nicht mehr Flüssigkeit verschaffen würde.. Früher hat man den sterbenden genau da Flüssigkeit infundiert. Aus Angst, dass sie Durst haben... Und hat damit nur erreicht, dass sich die Lunge voll Wasser gezogen hat, weil der Mensch das gar nicht verschaffen könnte.

    Ich habe da ehrlich gesagt auch ein Problem mit, das viele sagen, dass sie als Mensch dankbar wären, wenn es so etwas in der Humanmediziner gäbe.... Ich selbst lag längere Zeit zwischen Leben und Tod im Koma.... Davor hatte ich eine Sterbeverfügung.... Heute bin ich aber der Meinung, dass der Sterbeprozess beim Menschen ein ganz ganz wichtiger ist. Ein Prozess, in dem die Seele los lässt..... Gut, beim Menschen kann das Leiden Palliativ sehr gut abgeschwächt werden....aber bei allen Menschen, die ich begleitet habe, waren die letzten Stunden etwas, was ich als sehr wichtig empfunden habe....


    Ich meine, wie gesagt, wenn Schmerzen durch Schmerzmittel wirklich nicht mehr genommen werden können..... Oder zum Beispiel Atemnot Auftritt... Sehe ich das auch anders...


    Aber ich habe so oft das Gefühl, dass dem Hund ein Leiden angehängt wird, weil es halt sehr unbequem ist, wenn der Besitzer. Nachts dreimal raus muss, weil der alte Hund inkontinent wird... Und weil Schmerzmittel, die noch gut Wirken teuer sind.... Oder weil ein Hund eben mehr Pflege und Fürsorge braucht.

    Ne das nicht Menke, aber wir haben immer ausgefeilteres Hundefutter, immer bessere Vorsorgen für unsere Tiere..... Damit werden sie auch älter.....


    Malnicht auf Hunde übertragen, sondern Zootiere, ist es ja auch bewiesen, dass die Tiere älter werden als ihre Kollegen in der Freiheit.