Kurz zur Info, da es verständlicherweise zur Verwirrung kommt: Kalle ist ein Mischling, sein Vater war eine Kreuzung aus engl/amerik. Bulldogge, wobei er phänotypisch nach der amerikanischen kommt. Die Mama ist ein Australian Shepherd. Dass in meinem alten Thread vom Border die Rede war, ist wahrscheinlich auf meinen damaligen Schlafmangel zurück zu führen - ich bitte um Verständnis ? sobald ich weiß wie ich hier Fotos einfüge, lade ich euch eins hoch. Oder auch das Video sobald es mal abgefilmt ist
Beiträge von Marinaa
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American Bulldog gemischt mit Aussie - herzlichen Glückwunsch - nicht. Sorry, aber das diese Mischung das Potential zum absoluten Chaos geben kann, hätte dir auch vorher schon bewußt sein können.
mir ist die Mischung durchaus bewusst ? heißt ja nicht dass man nicht trotzdem nach Rat fragen darf ?
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Zweimal täglich bis zu 40 Minuten oder sonstige geistige und körperliche Auslastung bei einem 16 Wochen alten Hund mit Aussie Beteiligung... doch, das schreit nach hohldrehen durch Überreizung.
Was wäre denn hier die „richtige“ Dosierung?
Edit: meine Aussage soll nicht heißen, dass wir hier täglich zwei mal 40 Minuten über die Wiese jagen. Es gibt viele Tage, an denen wir vielleicht 20 Minuten draußen sind und die nächste Runde auch wieder klein ausfällt
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Hallo Zusammen,
Ich brauche mal euren Input oder Erfahrungswerte zu folgender Situation:
Vorab, diese Situation tritt ausschließlich draußen auf, auch nicht bei jedem Gassi Gang. Grundsätzlich würde ich behaupten, dass er Kopfmässig und körperlich gut ausgelastet ist, die Situation (meiner Meinung nach) ist auch nicht auf zu viel Energie oder „schon drüber sein“ zurückzuführen. Unsere Gassigänge, ausgenommen von kurz vor die Tür um sich zu lösen, belaufen sich derzeit auf einen Freilauf an der Schlepp für ca 20-40 Minuten, meistens 2 mal am Tag (falls keine sonstige Action am Tag ansteht)
Also Kalle (amerikanische Bulldogge/Australian Shepherd) mittlerweile 4 Monate alt) und ich schlendern über unsere Hundewiese. Er ist im Freilauf Bzw an der Schlepp. Dann legt sich einfach ein Schalter um, der Auslöser ist für mich überhaupt nicht erkennbar. Manchmal aus dem freien Lauf, manchmal nachdem er Aufmerksamkeit oder Leckerlie einfordert kracht er in mich rein und fängt an zu beißen. Beisshemmung funktioniert an sich gut, ich würde behaupten er weiß seine Kräfte einzuschätzen und weiß ebenso was geduldet ist und was nicht. Dann fängt er an , an mir hochzuspringen und mir in Ärmel, Hände etc. zu beißen, Knöchel sind auch beliebt. Was mir extrem auffällt ist, dass er anfängt zu klammern. Also er springt, fängt an mir ins Bein zu beißen und umklammert wirklich intensiv mit seinen Vorderläufen entsprechendes Körperteil wie mein Bein etc. Ich hoffe man hat es irgendwie bildlich vor Augen.
Meiner Meinung nach ist das kein Spielverhalten, da er wissentlich fest zubeißt, was er seit mehreren Wochen mit Erlernung der Beisshemmung nahezu abgelegt hat. Auch die Art des anspringens hat eine komplett andere Intensität als wie wenn er sich zB freut und sich nicht zurück halten kann.
Da ich so ein Verhalten nicht ignorieren kann und will, hab ich mir Ihn im Regelfall genommen und ihn neben mir „fest“ gehalten, bis er wieder ruhig war. Ich halte in quasi so, dass er nicht mehr die Möglichkeit hat in ein Körperteil reinzuhacken, im Regelfall pegelt er dann runter. Taucht die Situation wieder auf, breche ich kommentarlos den Spaziergang ab und es geht auf direktem Weg nach Hause.
Ich bin allerdings unschlüssig was er mir mit seinem Verhalten sagen will. Aufgrund dessen, dass ich den Auslöser nicht klar erkenne, weiß ich das null zu deuten. Dadurch dass diese Aktion mit einer wahnsinnigen Intensität von Ihm ausgeführt werden, komme ich langsam auf dem Trichter dass er mich maßregelt. Eine Aktion von mir passt ihm nicht (er darf den Scheiss Haufen nicht essen/ er bekommt keinen Keks wenn er aktiv danach fordert) und dann gehts los.
Was ich auch probiert habe Ist, das Verhalten umzulenken, also sobald der erste Rempler/Sprung kommt gebe ich ihm eine Aufgabe oder Kommando wie Sitz und warte. Beherrscht er beides, führt es auch aus, aber nach Auflösung des Kommandos geht es weiter.
Wie seht ihr das? Hatte jemand schon mal so ein Verhalten? Wie würdet ihr reagieren?
Würdet ihr so ein Verhalten als Maßregelung ansehen?
Ich freue mich auf eure Antworten und Erfahrungen.
Liebe Grüße
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Naja, du hast das halt jetzt auf Welpen eingegrenzt.
Ansagen, in dem Sinne wie sowas dann meist gemeint ist, geht ja normalerweise danach in der Junghundezeit los.
Da werden dann Grenzen getestet, da muss man sich mal durch den Hormonnebel verständlich machen, sich durchsetzen usw.
Wenn du wirklich wissen willst, wie Ansagen aussehen, solltest du eher gerade die Welpenzeit exkludieren. Wobei ich dann bei Co_Co bin, da würde ich dann auch nicht mehr blind auf Aussagen vertrauen. Und das könnte auch einen ziemlichen Shitstorm lostreten.
Glaubst du ernsthaft das du auf so eine Frage 100% ehrliche und aussagekräftige Antworten bekommen wirst ?
Ich verstehe das irgendwie nicht ganz. Warum sollte man darauf keine zumindest ehrliche Antwort geben wollen? Ob sie aussagekräftig ist hängt auch von Ausdrucksfähigkeit etc. ab, aber so wie der Eingangspost formuliert ist ist es doch kein Hilfegesuch sondern eine Einladung zum Meinungsaustausch und Diskussion. Hab ich das falsch verstanden?
Genau das war mein Plan :) hier funktioniert alles ohne irgendwelche Ansagen. Ich war nur neugierig weil ich es tatsächlich immer öfter in Beiträgen lese - auch vielleicht in Bezug auf Pubertät aber auch bei vielen Welpenbesitzern beispielsweise in Bezug auf beisshemmung oder andere Sachen.
Meinungsaustausch und Diskussion waren hier eher mein Ziel
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Von Abbruch in Stress Situationen halte ich auch nichts. Meistens ist es dann eh zu spät als dass der Welpe noch daraus etwas lernen könnte. Ich frage nur, weil ich in manchen Threads teilweise lese a la „es gab eine Ansage dazu und danach hat er xyz nie wieder gemacht“. Meistens lese ich solche Sätze in Themen bei denen es zB um Beisshemmung geht Oder beispielsweise anspringen von Kindern. Ich frage mich wie so was aussehen soll.
Hier wird auch einmal ermahnt, damit der Hund die Chance hat das Verhalten zb einzustellen. Geht es nach der Ermahnung weiter folgt die Konsequenz. Bestes Beispiel ist hier die Couch. Hier wird geruht, nicht mehr und nicht weniger. Wenn aber in Kissen und Decken reingehackt wird, folgt die Ermahnung und Zweifelsfall muss er runter. Sobald er ruhig ist kann er wieder drauf. Nach 1-2 Wiederholungen hat er sich auch wieder eingekriegt und ist auf der Couch wieder entspannt. So was wie mit Ermahnung funktioniert natürlich nur bei Dingen die er schon kennt.
Entsprechend wird hier auch mit anderen Sachen verfahren, bzw. bei anspringen lasse ich es meistens gar nicht dazu kommen dass er springt.
Hab jetzt nur öfter von „Ansagen“ gelesen und dachte der eine oder andere würde mir das einfach aus Verständnis oder Berichten mal näher bringen.
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Hallo Zusammen,
Nachdem ich mir mal wieder Kreuz und quer ein paar Threads durchgelesen habe, interessiert mich folgendes:
Wie sehen eure Ansagen-explizit bei euren Welpen- aus?
Also die Ansagen, wenn der Hund den Bogen wirklich überspannt hat zum
Beispiel. Oder die eine Grenze zum 485894 mal testet?
Je nach Charaktertyp vom Hund sehen die Ansagen ja auch immer nochmal anders aus. Bei einem schüchternen zurückhaltenden Hund reicht als Ansage bestimmt ein ernstgemeintes, tiefes nein. Bei einem
Hund der gerne mal ne Schippe drauf legt würde das ja nicht als klare Ansage durchgehen
Freue mich mal auf eure Berichte
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Kurz bezüglich der Liste: ich führe die nicht um ihn nach irgendwelchen Zeiten zu Ruhe zu bringen, ich wollte nur auf ein Gefühl kommen wie viele Stunden er ca insgesamt schläft. so war es zb für mich auch nachvollziehbarer wenn es zb 17 Uhr ist aber er bis dahin aus irgendwelchen Gründen nur beispielsweise 11 Stunden gepennt hat dass es irgendwann eskaliert, eben aus dem Grund weil er nicht von sich aus ruht. Dann setze ich mich mit ihm in Ruhe hin und er pennt dann ein (als Beispiel jetzt einen Tag bei meinen Eltern im Garten). So wird mir auch immer vor Augen geführt dass egal wie anstrengend der Tag auch ist, spätestens um 20 Uhr pennt er Eigentlich nur noch und wird nur kurz zum lösen wach. Aber er kommt tatsächlich auf ca 17 Stunden Schlaf, „ruhen“ an sich tut er on top nur mit ner kaustange oder kong im Maul ?
Natürlich ist das im Vergleich zwar wenig (auch der eigentlich Grund warum ich hier verzweifelt diesen Thread eröffnet habe ?), aber zu mehr müsste ich ihn de facto „zwingen“. Ab 20 Uhr ist meistens Ruhe in der Kiste, auch morgens geht er nach der ersten kleinen pipi Runde nochmal ein paar Stunden schlafen. Wie gesagt, total optimal ist natürlich anders, aber es ist „okay“
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Danke für eure ganzen Berichte und Vorschläge ?
Also wir machen hier momentan „etwas“ mehr. Das heißt wir fahren zb in meiner Mittagspause raus aufs Feld, was hier heißt Feld und sonst einfach nichts Drumherum. Dort kommt er sehr gut klar, es ist zwar neues für ihn aber dennoch nicht total reizüberflutend. Dort sind war dann ca eine halbe Stunde unterwegs, im langsamen Tempo. Seitdem schläft er auch mittags 1-2 Stunden.
Bezüglich Formeln zum schlafen - oder gassi geh Zeiten, grade erst einen Beitrag gelesen (und nicht den ersten): „...22 Stunden Schlaf am Tag“ usw und sofort.
Kalle schläft NIEMALS 22 Stunden am Tag ???? ich führe hier seit 2 Wochen eine kleine Liste über seine Ruhe Zeiten um einfach ein Gefühl dafür zu haben, aber wir kommen hier im Schnitt auf 16-18 Stunden am Tag. Und es ist ok. Für ihn und für mich. Aber tatsächlich liest man nicht nur hier teilweise sondern oft im Internet von der Welpe MUSS/ UM HIMMELSWILLEN DER SCHLÄFT WENIGER ALS 20 STUNDEN?!??!! Usw und sofort.
Ich habe mittlerweile den Standpunkt dass man ganz ganz viele Sachen nicht pauschalisieren kann. Und eure Beiträge haben auf jeden Fall dazu beigetragen ?
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Hallo Zusammen,
Ich habe mich riesig über eure Antworten gefreut :) und ich komme aktuell zu dem Schluss dass ich mich have viel zu sehr verwirren lassen von diesen verkrampften DER WELPE BRAUCHT RUHE, RUHE, RUHE. Klar, er soll nicht hyperaktiv werden und auch mal akzeptieren wenn Nicht so viel Action ist, aber ich merke bei ihm dass er extrem schnell lernt und auch mehr will. Viele Sachen klappen hier schon echt gut, sei es Blickkontakt halten, Impulskontrolle (bei uns, der volle Napf steht auf dem Boden und du wartest auf meine Freigabe) oder Rückrufe aus Spiel- oder Buddelsituationen. Morgen kommt unsere Hundetrainerin zu uns, da es mit dem Schnappi Krokodil teilweise unschöne Ausmaße gibt. Auszeit Leine sowie ignorieren oder kurz räumlich trennen bringt nämlich gar nichts. Ich hoffe dass sich das aber mit unserem neuen Tagesablauf wie von euch empfohlen vielleicht etwas legt.
Man merkt auch, dass seine „wilde Zeit“ meistens gegen 14 Uhr anfängt. Ab da ist nicht mehr an Schlaf zu denken, wobei er aber abends ab 19/20 Uhr nur schläft bis auf kurze Pipi Unterbrechungen.
Wenn ihr wollt halte ich euch gerne weiter auf dem Laufenden und 10000 dank an euch für eure etwas andere Sicht ? ich glaube das habe ich gebraucht ?