Beiträge von Winkehund

    Unser (allertapferster Spike) hat heute die zweite OP hinter sich gebracht, linkes Knie. Da war quasi alles hin, Kniescheibe, Kreuzband und Meniskus. Es ist gut verlaufen, wir sind vorsichtig optimistisch. Das rechte Bein ist grandios geworden und ihm ist heute auch das Implantat mit entfernt worden, weil er wirklich sehr extrem durch Lecken auf den Fremdkörper reagiert hat und man das wohl (es sprach medizinisch halt nichts dagegen) nach drei Monaten durchaus entfernen KANN.


    Ich muss ja sagen, wir haben diese Entscheidung unendlich abgewogen und den Hund auch dem Chirugen zwischendurch nochmal vorgestellt, weil er so gut lief und einfach gerade ein normales Leben hatte, aber das linke Knie war einfach zu instabil, um es so zu lassen. Und er ist ja „erst 9“, also das Narkoserisiko usw. wird auf jeden Fall ja nicht geringer.


    Nun hoffe ich, dass er „nur“ noch einmal für die Zahnsanierung unters Messer muss und die in dem Zuge dann das zweite Implantat auch entfernen können…


    Dann wäre er endlich durch. Würde es ihm so wünschen.

    Das beschäftigt mich halt auch. Am liebsten würde ich dem Hund Doxy geben oder wie das heißt und mal gucken, aber ich bin kein Tierarzt… gibt es da welche, die sich auskennen? Also Spezialist:innen für Mittelmeerkrankheiten für genau solche Fälle?


    Ich nehm auch Strecke usw. auf mich, ich will nur, dass es dem Hund gut geht und wir keine Behandlung verpassen….

    Verdacht lag erst bei Vergiftung, Magen-Darm-Infekt, Würmer/Parasiten…neurologisches Stand nie im Raum. Gemacht wurde bei uns mehrere Röntgenaufnahmen mit und ohne Kontrastmittel vom Abdomen und Rücken, Blutuntersuchungen, Kotuntersuchung, Urinuntersuchung, Ultraschall….bein letzterem sah man veränderte Darmwände und ne Zyste an der Milz, woraufhin Luigi dann aufgemacht wurde und Milz und ein Stück Darm entnommen wurden. Im Endeffekt heißt es nun IBD, die wir aber die meiste Zeit gut im Griff haben. Der Hund ist aber auch sehr sensibel und stressempfindlich, was sein Leiden noch verstärkt. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr ganz schnell eine hilfreiche Diagnose erhaltet!

    Danke auch dir für die ausführlichen Inputs. Die neurologischen Untersuchungen kamen durch den richtigen Krampfanfall (den ich leider nicht auf Video hab) und da ist ja auch was gefunden worden. Nur, ob dieses Zittern damit zusammenhängen kann, oder eine andere Baustelle ist, das wissen wir auch immer noch nicht.

    Auf der Habenseite ist, dass es dem Hund (das "letzte Zittern" war letzten Sonntag) dazwischen ja echt blendend geht... absolut beste Laune und topfit.

    Ich würde berichten, wenn ich was höre. Bisher noch nichts leider bzw. nur Hinweis zur Weiterleitung und nun wieder warten.

    Hm. Ja, sie ist zwar grundsätzlich sehr sensibel, aber auch gleichermaßen zäh, was Gesundheitsthemen angeht und da kennt man in über 10 Jahren seinen Hund ja schon relativ gut und kann mit den anderen im Haushalt lebenden Mimosen vergleichen. :smiling_face_with_sunglasses:


    Ich muss darüber nachdenken, so spontan sehe ich halt keinen Zusammenhang, weder bei den kleinen Episoden im Herbst noch jetzt, der irgendwie auslösend gewesen sein könnte.


    Denke daher an was Körperliches, aber das muss auch nicht stimmen…

    Als Gedankengang: irgendwo deutliche, anfallsweise Schmerzen, dadurch massiver Blutdruckanstieg, der bei vielen Menschen einen roten Kopf machen würde, beim Hund sieht man es halt am ehesten an den Ohren und der Schleimhaut. Hoher Blutdruck kann wiederum für vorübergehende neurologische Symptome sorgen.


    Meine Doba hatte schmerzbedingte Zitteranfälle, so wie Winky auf dem Bett, durch Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut. Da war in den Entzündungswerten noch nichts zu sehen und beim Schall auch erst nach langem Hinsehen.

    Danke dir. Das ist ja auch ähnlich wie die Theorie von tassut … total plausibel und man sieht das halt echt bei ihr so krass an den Ohren, das sieht man auf dem Video gar nicht mal so stark.


    Es macht mir auf jeden Fall Mut weiterzusuchen (was gut tut!!), aber dieses Thema Schmerz und Entzündung macht natürlich ein sehr weites Feld auf….


    Gebärmutter gibt es ja eigentlich nicht mehr, aber wahrscheinlich gibt es auch da nichts, was es nichts gibt….

    Mein Rüde (Havaneser knapp 13 Jahre alt) zeigt sehr ähnliche „Zitteranfälle“. Auch sein Gesichtsausdruck gleicht dem von deinem Hund. Bei ihm kommt es von wiederkehrenden krampfartigen Bauchschmerzen, haben da einen enormen Diagnosemarathon inklusive Entnahme eines Stücks des Darms hinter uns. Er bekommt in Absprache mit dem TA bei den Anfällen Novalgintropfen. Damit ist der Spuk innerhalb von 20-30 min vorbei.

    Spannend. Das mit dem Diagnosemarathon kann ich mir vorstellen, was stand da bei euch so im Raum? Bei Winky ist es halt nicht "nur" das, der Krampfanfall war eine ganz andere Nummer und sie war beim Abtasten vom Bauchraum immer unauffällig. Daher die neurologische Verdachtsschiene.

    Für den Hinweis bin ich mega dankbar, kenne dieses "plötzlicher Krampf bei Bauchweh" nur von Gigi und das ist zumindest echt anders, bei Winky WIRKT es schon anders so, aber du hast nicht zufällig ein Video? Und habt ihr das im Ultraschall dann festgestellt?

    Ich habe kein Video. Der Haustierarzt hat es dann festgestellt, entweder per Ultraschall oder durch Röntgen, das weiß ich nicht mehr. Cara bekam dann ein Medikament dagegen.

    Jedenfalls war keine spezielle Diagnostik einer Tierklinik nötig für die Diagnose.

    Das ist echt schön. Unsere Haustierarztpraxis ist die Klinik, so kommt es dazu, dass ich Klinik schreibe und Haustierarzt meine.

    Terri-Lis-07 und Blessvoss

    Ja, ich glaub das auch echt, dass es das gibt sozusagen, aber sie trägt halt kein Halsband oder hat irgendwie in diesem Zeitraum was als Tablette bekommen diesbezüglich, also das wäre wenn dann gefühlt ein Langzeitschaden vorheriger Gaben...


    Diese "Zitteranfälle" sind halt quasi eher Nebenschauplatz, schlimmer war eben der Anfall vom 15.2. und der war einfach ... anders.

    Allerdings wird mir gerade bewusst, dass der Hund ja auch zwei gesundheitliche Themen haben kann ... seufz.

    Also erstmal danke für eure Antworten und die Anteilnahme und die Ideen. Ich weiß das sehr zu schätzen, wenn sich jemand sowas durchliest, gegebenenfalls auch die Videos anguckt und irgendwie was schreibt. Das tut einfach gut.

    Danke für deine Nachricht und die anteilnehmenden Worte. Ja, sie hatte an dem 31.1. bei meiner Mutter im Garten was gefressen (es war Katzen- oder Marderscheiße, weshalb wir auch lange an Toxoplasmose geglaubt haben) und wir sind total in die Klinik gerast. Bei Nesselfieber ... gibt es das auch ohne Hautbeteiligung? Und in so Schüben?

    Hallo, ich habe leider auch keine Erklärung dafür, aber mein Skippy wird jetzt auch zwölf und mein Sohn hat auch ähnliches beobachtet, er sagte letztens, Skippy war heute ganz komisch der saß da und guckte so komisch und hat gezittert und dann war nach 2 Minuten alles wieder gut. Und ich habe schon gesehen, dass er plötzlich irgendwie verklemmt steht oder sitzt, obwohl er gerade noch gelegen hat und irgendwie in sich reinhorcht, nach einem kurzen Augenblick entspannt er wieder und legt sich hin. Schnellere Atmung, gut durchblutete Ohren habe ich jetzt nicht festgestellt, aber auch nicht drauf geachtet. Skippy hatte vor einem halben Jahr auch seine erste professionelle Zahnreinigung mit Vollnarkose. Ich kann jetzt nicht sagen, dass das damit zusammenhängt oder zeitnah war, aber er hat sich auch irgendwie das Maul geleckt und ich dachte das könnte mit den Zähnen oder ob er irgendwas im Hals hat, zusammenhängen. Wir haben nächste Woche eine geriatrische Untersuchung mit Blutbild und Ultraschall und so weiter und wollte das auch mal ansprechen, blöd, dass ich darüber kein Video habe, aber so ungefähr war das auch. Skippy war bisher nie krank *toi toi toi*, kommt aber auch aus dem spanischen Tierschutz und war schon drei Jahre alt als er aus Murcia nach Deutschland kam.

    Ich drücke euch die Daumen, vielleicht magst du berichten? Wenn ihr es noch schafft zu filmen, macht es. So als lieb gemeinter Tipp, das war immer die erste Frage der Tierärztin/innen. Und uns wurde auch gesagt, der diagnostische Mehrwert eines solchen Videos wäre wichtiger als dass man "sein schlechtes Gewissen beruhigt, indem man nicht filmt". Muss man nicht haben, man kann eh nichts machen.

    Winky kommt auch aus dem Ausland (Malta), weshalb zumindest bei mir persönlich gedanklich das Thema Mittelmeerkrankheiten noch nicht abgehakt ist.

    Gebt ihr was gegen Zecken ? Wenn ja was ?

    In Ausnahmefällen kann es wohl durchaus vorkommen dass manche Hunde von bestimmten Mitteln neurologische Probleme bekommen.

    Ja, ich hab das zumindest theoretisch auch schon überlegt, aber macht das auch diese Zyste/Einblutung im Hirn? Also einen zeitlichen Zusammenhang könnte ich da nicht feststellen jetzt, aber es wäre natürlich nicht auszuschließen.

    Cara hatte gelegentlich schlimme krampfartige Anfälle durch starke Bauchschmerzen. Diese Anfälle begannen heftig, klangen aber rasch wieder ab und danach war alles gut.

    Als Ursache stellte sich Grieß in der Gallenblase heraus, der wohl ab und zu in die "Zuleitung" geriet und dort diese Anfälle hervorrief.

    Wurde darauf kontrolliert?

    Gastrointestinal waren wir noch nicht großartig unterwegs, Blutwerte hatten keinen Anlass gegeben. Für den Hinweis bin ich mega dankbar, kenne dieses "plötzlicher Krampf bei Bauchweh" nur von Gigi und das ist zumindest echt anders, bei Winky WIRKT es schon anders so, aber du hast nicht zufällig ein Video? Und habt ihr das im Ultraschall dann festgestellt? Oh Gott, ey, Gallenschmerzen sind die HÖLLE (leider eigene Erfahrung ...). Wie gut, dass ihr das gefunden habt und dran geblieben seid.

    Liebe Grüße an euch.

    Hallo ihr Lieben,

    nach der ersten Erleichterung geht unser Abenteuer Diagnose weiter und obwohl hier mittlerweile zwei Tierkliniken involviert sind (unsere Stammklinik inkl. Chefärztin und die Klinik bzw. der Neurologe, die/der das MRT & Co. durchgeführt hat) dachte ich mir, ich habe nichts zu verlieren, wenn ich hier nochmal um Rat/Hinweise/Tipps frage. Es wird lang.

    Der Allgemeinzustand des Hundes ist gut, sie wird dieses Jahr 12 und hatte bis auf die Femurkopfresektion (ist nicht bei uns behandelt worden) und eine Ehrlichiose (ist bei uns behandelt worden) im jungen Alter nichts. Ein top gesunder Hund. Wir haben sie dann bald 11 Jahre. Sie ist fit, flitzt, guter Appetit, 1a Output, nichts am allgemeinen Management mit dem Hund lässt darauf schließen, dass da was im Gang ist. Keine Allergien bekannt oder Ähnliches.

    31.1. Erste Episode:


    1) Hund fängt ohne sichtbaren Trigger „aus dem Nichts“ an zu zittern, Atemfrequenz erhöht sich mit Bauchatmung auf temporär bis zu über 30 Züge pro Minute, Maullecken


    2) Hund legt sich hin, zittert weiter am ganzen Körper, Augenblinzeln, wirkt abwesend, ist aber noch ansprechbar, bekommt knallrote Ohren (!!!) und die Mundschleimhäute und Zunge werden ebenfalls sehr rot und überdurchblutet (?)


    3) Hund zittert noch, ist aber mental wieder anwesender, Augen geöffneter, Blick wieder teilnahmsvoller


    --> Wir sind unmittelbar in unserer Stammklinik vorstellig geworden, allerdings war das so schnell vorbei und sie dort so munter und ohne irgendwelche Symptome, dass wir uns mit "beobachten" und einem Termin zum Check-Up zur Altersvorsorge verabschiedeten.

    15.2.

    Winky hatte zum Ende des Spaziergangs einen Krampfanfall. Stechschritt der Vorderbeine (so richtig unkontrolliertes Hochwerfen der Vorderbeine bei jedem sonst wackeligen Schritt), Kopfschiefhaltung, Gleichgewichtsverlust, zum Ende hin auch unkontrolliertes Zucken der Hintergliedmaßen und die Vorderbeine gänzlich nach vorn gestreckt.

    --> sofort Klinik, dort natürlich wieder topfitter Hund, ausführliches Labor gemacht (nichts auffindbar), Überweisung zum Neurologen und MRT mit Verdacht auf Kleinhirnläsion, wir sollen erstmal Karsivan geben, Hund hatte wenige Tage bisschen bewegungseingeschränke linke Vordergliedmaße (die linke Körperseite schien betroffen), vollständig weg, alles fit

    22.2.

    Vorstellung beim Neurologen zum MRT, guter und gepflegter Allgemeinzustand bestätigt, neurologisch unauffällig bis auf diese Tischkantenprobe, MRT, Liquor.... Röntgen (Halswirbelsäule, Thorax), Labor .... kleine Zyste im Hirn, vermutlich kleiner Infarkt, gute Prognose, ansonsten nichts gefunden (der grundsätzliche Verdacht war ein Tumor bzw. Tumore, aber nichts dergleichen), hat vier Tage Antibiose bekommen wegen Liquor und noch so ganz geringdosiert Kortison für 10-14 Tage).

    --> im Prinzip so erstmal okay, keine organischen oder entzündlichen Ursachen (Toxoplasmose, Anaplasmose etc. standen im Raum) gefunden

    3.3.

    Heute wieder so eine Episode (insgesamt 10min) wie am 31.1., aber deutlich weniger schlimm und hier in drei Teilen auf Video:


    https://www.dropbox.com/scl/fo…310fjxcufvwnsyx1bpz8&dl=0

    Ja, natürlich ist das jetzt kein ... krasser Anfall, aber definitiv stimmt ja irgendwas nicht mit dem Hund.

    Und jetzt bin ich einfach ratlos. Das war danach dann direkt wieder alles okay, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht weiter. Hab jetzt beiden Kliniken nochmal geschrieben inkl. Videos (das war so gewünscht, falls nochmal was vorkommt) und naja. Dass ein Hund "einfach so" eine Epilepsie entwickelt in dem Alter ist ja irgendwie unwahrscheinlich, aber bisher gab es keinen Hinweis, was das verursacht, also so als Krankheit. Schilddrüse, Nieren ... naja, es ist quasi gefühlt alles gemacht worden (aber ich warte noch auf Zusendung der Werte der 2. Klinik) bzw. Auffälligkeiten hatten sich dann bei Nachkontrolle nicht weiter bestätigt...

    Meinem Mann fiel dann noch ein, dass sie im September/Oktober schon mal sowas hatte, aber so derart minimal und auch zeitlich nach der Zahn-OP, dass wir das nicht als isolierte Problematik gesehen haben und seitdem war auch Ruhe. Das spricht für mich auch dagegen, dass das jetzt nur akut aufgrund eines Schlaganfallgeschehens ist oder war.

    Hatte jemand schon mal sowas? Empfehlenswerte Experten? Ideen? Hinweise? Beruhigungen? Spätfolgen Mittelmeerkrankheiten?

    Mir ist klar, der Hund wird 12 und kann auch einfach "was haben", aber mein Stress ist: Was ist das und ist es etwas, was man behandeln kann und sollte?

    Wer es bis hierhin geschafft hat, kriegt ein Bierchen (Bienchen, aber ich lass die Autokorrektur so stehen...). :bussi: