Hatte mit meinem Rüde dasselbe Problem. Er kommt auch von der Straße... da es bei ihm eindeutig Unsicherheit war, habe ich es so gelöst:
1) Ich mache ihm klar, dass ich das was ihn verunsichert, auch sehe. Ansprechen und hinschauen.
2) Er muss bei Hundebegegnungen hinter oder neben mir laufen (sonst nicht). Vorne regt er sich auch heute noch (haben ihn seit knapp 4 Monaten) gerne auf, weil er wohl denkt, er müsste das regeln. Neben / hinter mir zu laufen gibt ihm Sicherheit.
3) Falls möglich habe ich ihn abgesetzt bei Hundebegegnungen und den anderen Hund schön gefüttert. Die Aufmerksamkeit so auf mich gelenkt. Er durfte den anderen Hund abei immer ansehen - sich nur nicht "reinfixieren". Bellen / Knurren habe ich unterbrochen und die Aufmerksamkeit wieder auf mich gelenkt.
4) Ich habe versucht einen Abstand von - falls möglich - 3,4 Metern zum anderen Hund zu haben (ist nicht immer möglich).
Es wurde Stück für Stück besser. Neulich konnten wir sogar problemlos an zwei keifenden Hunden vorbei. Nur bei fahrradfahrenden Hunden regt er sich noch gern auf. Das ist einfach zu viel für ihn...
Beiträge von DTRL2014
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Ich glaube auch, dass Dir die "Antennen" fehlen.
Wenn ein Hund als Welpe die Katzen kennengelernt hat, dann tut er ihnen nix.Das ist eine gefährliche und vereinfachte Aussage. Der Hund meiner Mutter hat vor einigen Jahren ihren damaligen Kater in ihrer Abwesenheit totgebissen, obwohl sie zusammen aufgewachsen sind. Natürlich weiß keiner was damals genau passiert ist, aber so locker würde ich das nicht sehen.
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Hallo, das was du da schreibst, kenne ich von meiner Hündin, wenn sie einen Gegenstand oder Futter vor Artgenossen verteiligen möchte. Sie schnappt dann ganz nah in die Luft vor dem anderen. Es ist wohl eine Drohung. Zumindest ist bisher nie was passiert und die anderen Hunde haben sich verzogen, aber einer Katze gegenüber finde ich das schon kritisch und ich würde es das nächste Mal verbieten (falls du es rechtzeitig mitbekommst) und etwas mehr acht auf die beiden geben.
Wenn meine Hündin und der Kater meiner Mutter sich begrüßen sieht das so aus: Der Kater streicht an meiner Hündin entlang und sie stupst ihn daraufhin in die Seite. Meist folgt dann eine Spielaufforderung oder sie stupsen sich kurz Nase an Nase. Ist das vllt so ähnlich?
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Meine Ersthündin, Mischling, meint schon immer sie müsse alles melden und zu ihrem Revier erklären. Nie wirklich aggressiv, aber sehr lautstark. Alle paar Monate zeigt sie ein neues Verhalten. Mal fing sie an jeden Hund, der am Hundeplatz vorbei lief zu melden, dann meldete sie Passanten, die an unserem Garten vorbeiliefen. Dann beschützte sie unseren Korb, den wir bei einer Grillparty abgestellt hatten und so weiter. Sie hatte immer wieder neue „Melde- und Wachideen“ und bis auf das Bellen, wenn es klingelt, konnte ich bis jetzt jede dieser Ideen im Keim ersticken, aber das Problem nie wirklich lösen.
Seit unser Zweithund da ist, ist es wesentlich schlimmer geworden und ich merke, wie ich Boden verliere. Ich weiß nicht was ich von Maja Nowak halten soll, aber ich denke inzwischen oft, sie wäre so etwas wie ein hinterer Leithund, der alles meldet und mein Rüde wäre der, das alles regelt und ausführt. Sie läuft quasi immer hinten und schaut was passiert.
Manchmal lasse ich die beiden buddeln. Während mein Rüde munter durchbuddelt, unterbricht sie ihr Tun ständig, scannt die Gegend, buddelt weiter um eine Minute später wieder die Gegend zu scannen. Wenn uns große Hunde begegnen, bellt sie bis ich ihr signalisiere, dass ich sie gesehen habe. Das geht solange gut bis der Hund bei uns ist. Dann bellt sie die Hunde ununterbrochen an und ich kann tun was ich will, sie hört erst auf, wenn der Hund weg ist. Bevor mein Rüde die Hunde nicht "abgecheckt" hat (wenn er denn hin darf), geht sie nie zu den Hunden. Mein Rüde reagiert auf ihr Bellen sehr deutlich. Springt nach vorne, nach hinten und zu den Seiten und scannt die Gegend. Er lässt sich richtig von ihrer Aufregung anstecken.
Es ist so, als würde meine Hündin schreien „Alarm, Alarm, da ist ein Feind“ und mein Rüde würde sagen „Wo? WO? Ich regel das! Den stampf ich in den Boden.“ Es ist als hätte sie endlich jemand gefunden, der ihre Bellbedürfnisse anerkennt
Sie fängt jetzt an alle ihre Meldeideen auf einmal zu bringen: Sie bellt, wenn sie große Hunde sieht, sie bellt, wenn sich jemand im Treppenhaus unterhält und neuerdings bellt sie sogar, wenn ich mit jemand aus dem Auto heraus rede und mein Rüde reagiert jedes Mal mit wildem Umherschauen. Es geht mir langsam, aber sicher sehr auf die Nerven.
Manchmal frage ich mich, brauch sie das, kann sie nicht anders, lässt sich das nicht irgendwie sinnvoll kanalisieren?
Manches Bellen kann ich unterbrechen, aber manches, wie z.B. das Bellen, wenn es klingelt, kann ich absolut nicht händeln. Ich habe alles probiert. Inzwischen ist sie beim Klingeln selbst relativ schnell zu beruhigen, aber wehe, es kommt jemand Fremdes rein. Sie dreht sowas von durch. Sie liegt in ihrem Körperchen und bellt und grummelt gerne und gut 15 Minuten am Stück. Sie will gar nicht zu der Person, sie geht auch nicht zu Hunden, die sie angebellt hat (das macht alles mein Rüde), aber sie kommentiert ununterbrochen und es nervt. Kennt das jemand? -
Hallo, ich habe zwei Trainingswege gewählt.
Bei der Hündin habe ich ein Hütchen aufgestellt. Setzte sie gegenüber von mir ab, zwischen uns das Hütchen, hielt meine rechte Hand in ihre Richtung, rief sie. Als sie loslief zu meiner Hand (Halbkreis im Uhrzeigersinn um's Hütchen), habe ich die Hand sofort zurückgenommen. Leckerchen gegeben. Das habe ich zehn mal gemacht. Dann habe ich den Winkel langsam erhöht und sie schließlich mit der Hand kurz weggeschickt. Hand aber immer sofort zurück damit sie nicht der Hand folgt. Dann habe ich es an der Gießkanne geübt, an Kisten, draußen an Bäumen, an Straßenschildern, etc. Lerneffekt war aber langsam (ca. 2 Wochen bei allen Gegenständen).
Beim Rüden habe ich ihn einfach am Baum abgesetzt. Hab mich hinter ihn gestellt und ihn um den Baum gelockt. 10-20 Mal zu 4-5 Trainingseinheiten. Dann auf andere Gegenstände erweitert und Kommando eingefügt. Er konnte Bäume nach 2 Tagen :D, andere Gegenstände haben länger gedauert. -
Ich habe mal eine reine Interessensfrage. Habe einen Rüden, 3 Jahre. Er zeigt ausschließlich bei unserer Zweithündin und auch gegenüber ihr selten, das (für mich) „typische“ Spielverhalten wie z.B. Aufforderung zum Spielen durch Körperabwärts-Stellung. Wenn ihn andere Hunde zum Spielen auffordern, steht er immer unbeeindruckt da bzw. geht nicht drauf ein. Sobald andere Hunde aber rennen, v.a. wenn zwei andere Hunde miteinander spielen, rast er hinterher, fängt an zu knurren (manchmal auch zu bellen). Hört sich furchtbar an und er legt dabei ein Tempo ein was ich sonst nie bei ihm sehe. Sobald der andere Hund anhält, bleibt er wie angewurzelt stehen, entspannt sich und geht oft weg. Anfangs sieht es meist noch aus wie ein Spiel, aber mit der Zeit bekommen die anderen Hunde dann i.d.R. Angst vor ihm und ziehen den Schwanz ein. Die Rollen wechseln auch nie. Er berührt diese Hunde nicht, er verfolgt sie, aber rennt sie nicht um oder versucht nach ihnen zu schnappen oder ähnliches.
Ich hatte dazu zwei Theorien: 1) Es ist seine Art zu spielen. 2) Er kann es nicht leiden, wenn andere sich schnell bewegen (Kontrollverlust), weil ihn das verunsichert. Er mag z.B. auch keine Rennradfahrer, die an uns vorbei rauschen oder Mopeds. Auch mit meiner Hündin kann er nicht wirklich „normal“ spielen. Er knurrt wie ein Bessener und zieht sie immer am Halsfell rum (was er bei anderen nicht macht).
Gestern war wieder so eine Situation. Wir waren im Hundeverein und meine beiden Hunde waren allein mit einem Beagle auf dem Platz. Der Beagle versuchte meinen Rüden zum Spielen aufzufordern. Er machte fünf, sechsmal Körperabwärts-Stellung. Rüde starrte ihn nur an. Dann raste der Beagle los (sah noch aus wie ein Spiel). Mein Rüde steigerte sich dann aber rein und verfolgte den Kleinen wie ein Irrer, der bekam zunehmend Angst. Als ich ihn rief, rannte beide in unsere Richtung und der Beagle klaschte eingeschüchtert an das Bein seines Besitzers und blieb stehen. Mein Rüde blieb ebenfalls stehen und zeigte kein Interesse mehr an ihm. Die Cotrainerin beobachtete die Szene und sagte dann: „der zeigt aber ein ausgeprägtes Hüteverhalten“. Ich: „Hüteverhalten? Denkst du?“
Und jetzt frage ich mich bzw. eher euch, ist das ein typisches Hüteverhalten? Weiß nicht, ob ich die Idee realistisch oder abwegig finden soll. -
Ja, der Huskybesitzer war die ganze Zeit dabei...
Ich habe mir auch schon überlegt mit ihm darüber zu sprechen, aber ich will hier auch niemand gegeneinander aufstacheln. Bei ihm und der Dobermann-Besitzern denke ich aber, dass sie einsichtig sind, wenn ich sie bitte, die Hunde anzuleinen, aber ich denke nicht, dass sie was zu dem anderen Mann sagen würden.Das ist eine gute Empfehlung das schriftlich zu machen. Danke!
Ich hoffe einfach, dass er sich das trotzdem zu Herzen nimmt und es nicht schlimmer wird durch unser "Gespräch".
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Danke für deinen Zuspruch. Ich bin gerade echt verunsichert und dachte schon, dass mit mir irgendwas nicht stimmt. Hab mich echt ziemlich einschüchtern lassen von dem seinen Geschrei. Hoffe, dass er noch einlenkt. Werde es wohl jetzt erstmal ruhen lassen und schauen wie es sich die nächste Zeit verhält...
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Folgende Situation: Ich wohne in einem Dorf. Habe zwei mittelgroße Hunde.
Hier wohnen natürlich auch noch einige andere Hunde. Nun ist es so, dass einige „Großhundehalter“ seit dem ersten Sonnenschein dieses Jahres meinen ihre Hunde regelmäßig und ohne Kontrolle draußen toben lassen zu müssen. Womit ich prinzipiell nicht das Riesenproblem hätte, wenn ich wüsste, dass alle Hunde friedlich sind.
Ein Ehepaar von diesen HH hat zwei große Hunde. Die Frau erzählte mir noch vor einigen Wochen, dass der Rüde schon einmal einen kleineren Hund geschnappt und geschüttelt hat, sodass er behandelt werden musste (was auch immer das heißt). Sie würden ihm jetzt aber bei fremden Hunden immer einen Maulkorb aufsetzen… Davon kann ich nichts sehen. Es ist soweit, dass wenn ich die Hunde (3-5) von weitem sehe (frei), ich riesige Umwege in Kauf nehme um nicht an ihnen vorbei zu müssen, weil ich solch eine Angst habe. Das geht jetzt seit ca. 2 Wochen so.Nun heute folgende Situation. Meine Hunde offline, aber bei mir. Rennen nicht zu anderen Hunden. Ich laufe auf einem Feldweg. Ich sehe wie der Mann mit den zwei Hunden und noch ein Mann mit einem Husky ebenfalls auf dem Gebiet läuft (ca. 300 m entfernt). Da ich nicht ausweichen konnte, da links und rechts Felder, laufe ich weiter. Die Hunde lassen uns erst in Ruhe, dann kommen zwei von ihnen angeschossen: der Rüde und der Husky. Die beiden Besitzer machen keinerlei Anstalten sie abzurufen. Ich versuche mir zwanghaft einzureden, dass alles gut ist und behalte meine freilaufenden Hunde in meiner Nähe. Ich traue mich aber nicht die Hunde zu blocken, da ich das einmal bei dem Rüden gemacht habe und er dann zähnefleschend vor mir stand. Mein Rüde knurrte die beiden dann an, woraufhin der fremde Rüde einfach kehrt machte und zurück zu seinem Besitzer rannte. Ich war total baff. Der Husky allerdings verfolgte uns weiter. Er war sehr aufdringlich, was meine Hündin sehr verängstigte und meinen Rüden aufregte. Immer noch kein Rufen vom Huskybesitzer (war sicher schon 500 m weg von denen). Irgendwann rief er dann. Ich hatte so eine Wut im Bauch, dass ich mir dachte, soll ich jetzt wirklich wegen dem *** umdrehen, nur weil sein Hund nicht hört. Am liebsten wäre ich nach Hause gelaufen und hätte den Husky vor meiner Tür stehen lassen. Als der Huskybesitzer dann am Horizont auftauchte, entschied ich mich dafür mich zu beruhigen und ihm den Hund abzuliefern. Wir liefen uns also entgegen. Der Typ war auch nett, entschuldigte sich, alles easy, ich hatte mich beruhigt. Der Huskybesitzer hatte aber dann seine Leine da liegen lassen, wo noch die beiden anderen Hunde waren. Ich dachte na toll und jetzt? Dann dachte ich, ok, der Rüde war freundlich, ich kann ja mit ihm da hin laufen und ihm meine Leine leihen. Vielleicht werden die Hunde noch Freunde. Dachte schon, ich hätte meine Angst überwunden. Gab ihm also meine Leine und lief mit ihm zu den zwei anderen Hunden, wo sich inzwischen noch ein Dobermann hinzu gesellte, wo ich aber auch davon ausging, dass er friedlich ist.
Ja, soweit so gut. Kam der Rüde angeschossen, fixierte meinen Rüden. Nichts mehr von der Zurückhaltung einige Minuten zuvor. Ich dachte, ganz ruhig, alles gut, lief weiter. Ging auch gut. Dobermann ok, Husky auch. Dann kam der zweite Hund von dem Mann, sprang auf meinen Rüden und zog ihn einmal durch den Schlamm. Packte ihm am Hinterbein und ließ ihn dann los. Rüde war total verängstigt darauf. Hat aber keine äußeren Verletzungen, hoffe er fängt nicht doch noch an zu humpeln. Nur mag er da gerade nicht so gern angefasst werden.
Bin dann gerade zu dem Besitzer der zwei großen Hunde hin (ist quasi mein Nachbar). Habe ihm freundlich gesagt, dass ich ihn bitte seine Hunde anzuleinen, wenn wir ihm entgegenkommen. Dann schrie er mich quasi schon an. Warum? Wer sagt das? Ich, ja ich bitte sie darum, da ich Angst habe, wenn zwei so große Hunde auf mich zugerannt kommen. Außerdem, sei es meinem Rüde gerade unangenehm sich anfassen zu lassen an der einen Seite, weil sein Hund ihn da gepackt hat. Er schrie mich an, dass ihn das nicht juckt, dass das mein Problem wäre, dass ich ja auch woanders laufen könnte. Ich bat ihn nochmals nett, er wieder nur rumgeschrien, seine Hunde seien brav, warum ich das nicht zu den anderen sage. Ich sagte ihm, dass ich das zu den anderen auch noch sagen werde. Er wieder rumgeschrien, dass ihn das alles nicht interessiert. Das wäre mein Problem. Soll ich halt woanders laufen Ich sagte ihm, dass ich es freundlich versuche hier, aber dass ich überlege mich an’s Ordnungsamt zu wenden.Bin gerade echt fassungslos vor so viel Unfreundlichkeit? Da fällt mir nichts mehr dazu ein. Da mein Rüde ja keine äußeren Verletzungen hat, kann man da wohl auch nichts machen oder? Zumal seine Frau selbst auf dem zuständigen Ordnungsamt arbeitet…
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Ja er ist mein erster Hund.
Ich würde sehr gerne wissen, was man auch ohne Hundeschule machen kann.
Wie ich ja geschrieben habe bin ich in der Ausbildung und da sieht es finanziell ehr schlecht aus. :/
Das soll aber nicht heißen das ich mit ihm nicht dahin gehen würde,
Ich wollte nur mal wissen ob man auch etwas selber unternehmen kann, auch wenn man nicht viel ahnung von Hunden hat.
Ich glaube einfach oder besser ich weis, das es für Ihn nicht gut ist wenn er eine Stunde an der Leine Zerrt sodass er nur noch sehr schlecht Luft bekommt.Achso wenn wir "rennen" fahren, müssen wir ans Stadt ende um ihm von der Leine machen zu können.
das heist er hat eigentlich auch genug auslauf.1) Habt ihr vielleicht einen Hundeverein in der Nähe? Mit etwas Glück findet man auch dort kompetente Leute und zahlt nur - sagen wir mal - 50 € im Jahr. Würde ich dir auf jeden Fall empfehlen.
2) Ich würde immer ein Geschirr anziehen damit er sich nicht mehr so die Luft abschnürt.
3) Dein Hund muss erst in reizarmer Umgebung lernen die Befehle draußen auszuführen. Gib ihm nur ein Kommando, wenn du dir mindestens zu 90 % sicher bist, dass er es auch ausführt.Ich kann dir kurz von meinen Erfahrungen berichten - auch wenn ich nicht weiß, ob es dir hilft.
Wir haben vor drei Monaten unseren Zweithund dazu bekommen. Anfangs war es die reinste Katastrophe. Er ist völlig ausgerastet sobald er einen anderen Hund gesehen hat. Mein Ersthund hat sowas noch nie gemacht. War erstmal völlig überfordert. Dann habe ich mir folgendes Konzept aufgebaut. Ich habe in reizarmer Umgebung den Befehl "Back" eingeführt. Der Hund darf mich dann nicht mehr überholen. Geübt habe ich das indem wir an einer Mauer / Busch liefen und sobald er mich überholte, bin ich impulsiv vor ihn getreten. Das hat er schnell begriffen. Wenn uns ein anderen Hund entgegen kommt, muss er ins Back, denn sobald er vorne ist, denkt er, er muss das regeln, hängt sich in die Leine, bellt. Ist auch so ganz praktisch. Wenn wir an unübersichtliche Stellen kommen, schicke ich ihn ins Back und es kann nicht viel passieren.
Ich versuche anderen Hunden auch möglichst etwas auszuweichen. Wenn er bellt, dann bücke ich mich vor ihn. Er darf den Hund immer (!) anschauen - muss sich also nicht wegdrehen und ich fütter den anderen Hund schön. Wer frisst, kann nicht bellen und motzen. Damit habe ich gute Erfolge erzielt.
Das Schlimmste für mich war / ist, dass sich meine Ersthündin mit allen Hunden verträgt und ich nie Probleme hatte. Kaum war der Rüde da, habe ich erlebt, was du auch geschildert hast. Die anderen Hundehalter sind mir aus dem Weg gegangen, sobald sie mich nur am Horizont erblickt haben. Inzwischen ist das zum Glück nicht mehr so.
Noch etwas: Anfangs dachte ich, er ist aggressiv, aber inzwischen bin ich überzeugt davon, dass ihn andere nervös machen und überfordern und er es einfach nicht besser weiß.