Hallo,
auf Anraten aus Patellaluxation-Thread mach ich einen gesonderten auf.
Der Hund ist ein ca. 9 Jahre alter Bodeguero, ca. 9kg schwer.
Angefangen hat es im Februar, auf einmal hat der Hund mitten in der Nacht angefangen zu schreien, nicht jaulen.. wirklich ein fürchterlicher Schrei war das, stand dann komplett S-Förmig im Rücken gekrümmt da und hat gezittert. Wir haben Hund geschnappt , sind in die Klinik gefahren, durch abtasten, drücken und verrenken konnte der TA dort nichts finden, also geröntgt und nur ganz leichte Wirbelveränderungen festgestellt, die kein Problem in derzeitigen Zustand bereiten sollen. Also wurde Schmerzmittel gespritzt (Metacam) und paar Tabletten mitgekriegt (Metacam und Novaminsulfon), in selben Nacht hatte der Hund nochmal gejault, hat halbe Novamin Tablette gekriegt wie vom TA aufgetragen und am nächsten Tag beim eigenem TA vorbeigeschaut, auch er findet nichts und schickt uns nachhause und sagt Schmerzmittel sind nicht nötig.
Monatelang war wieder alles in Ordnung, bis Dienstag Nachts. Auf einmal schreit der Hund los und versucht panisch vor Schmerz zu flüchten. Nach dem der Anfall vorbei war hat er halbe Novamin Tablette für die Nacht gekriegt und am Morgen wurden wir wieder mit einem Schmerzensschrei geweckt worden und sind direkt zum Tierarzt. Aber Pustekuchen der Tierarzt findet nichts, Hund läuft normal, zeigt keine Schmerzen. Rassebedingt und auf Grund beweglicher Kniescheibe auf der linken Seite vermutet der TA dass die Schmerzen auf Patellaluxation zurückzuführen sind.
Auf meinen nachdruck haben wir nochmal Schmerzmittel (Metacam) gekriegt und geplant war nächste Woche weitere Röntgenbilder zu machen, da es unter Narkose sein musste.
Soweit sind wir nicht gekommen denn die Schmerzmittel scheinen nur bedingt zu wirken, beim aufstehen hat er heftige Schmerzanfälle, dabei merkt man dass das Bein mit der lockeren Kniescheibe dabei stark gestreckt wird, der Hund steht nach jedem solchen Anfall total gekrümmt zitternd da. Also waren wir am Samstag nochmal beim TA , haben geröntgt und wieder nichts gefunden das solche Anfälle auslösen kann. Der Hund hat dann Metacam Spritze gekriegt und nächste Woche gibts Blutabnahme und erst danach evtl. Patella OP.
Klingt soweit so "gut", es wird was getan, nur habe ich haufen Fragen und Sorgen.
Der Hund hat Schmerzen, Schmerzmittel wirken scheinbar nicht, es ist belastend für den Hund und für Mensch, wir alle können nicht wirklich schlafen, der Hund traut sich nach einem Anfall nicht hinzulegen und tut es erst sobald er zu müde zum sitzen wird. Er wirkt auch depressiv und zittert fast durchgehend, versucht sich in irgendeinem Loch zu verstecken. Essen tut er aber, und Gassi lenkt ihn ein wenig ab, er läuft aber nicht mehr gern lange.
Ich habe keine Ahnung was wir tun können um bis zu eventuellen OP durchzustehen.
Auch heute wurden wir um 6 Uhr durch Hundeschrei geweckt, nach dem Anfall vorbei war, brachte ich den Hund raus zum Gassi er lief dabei hinten sehr steif, rechter Bein war dabei mehr unter dem Körper, linker etwas abgestellt und durchgestreckt. Gegessen hat er danach normal und legte sich danach in seine Box, hat nochmal bis 10 geschlafen und beim aufstehen gabs wieder ein Schmerzanfall, nach welchem ich ihm Metacam Tablette gegeben hab. Jetzt liegt er depressiv auf dem Teppich. Weiche Kissen habe ich entfernt , denn scheinbar ist das aufstehen von härteren Oberflächen deutlich einfacher für ihn.
Und was meint ihr, da der Hund nach dem Anfall in sich gekrümmt steht ob der Schmerz wirklich nur durch PL kommen könnte?
Was könnte es sein?
Was können wir sonst tun um dem Hund Schmerzen zu nehmen?
Meine Antworten zu paar Fragen aus anderem Thread gibts hier:
RE: Der Patellaluxation-Austausch-Thread