Beiträge von TierarztLL

    Hallo,
    Bei der Scheinträchtigkeit handelt es sich leider nicht, wie in diesem Forum oft beschrieben, um eine natürliche und somit völlig normale Erscheinung.
    Es ist viellmehr eine, nicht in korrekten Bahnen verlaufende, Hormonproduktion.
    Man kann es im groben mit Frauen vergleichen, welche auch noch Monate nach!!! dem Abstillen noch Milch geben und entsprechende Probleme haben.


    In solchen Fällen ist immer eine med. Therapie angezeigt. Leider gibt es keine "Wunderspritze" die nach einmaliger Applikation alle Beschwerden verschwinden lässt. Contralact ist das zur Zeit auf dem dt. Markt beste Präparat. Zusätzlich kann man auch noch Naloxon inj., aber diese Therapie strapaziert den Geldbeutel doch sehr!!
    CAVE: Sollte die "Scheinträchtogkeit" in den folgenden Läufgkeiten immer wieder auftreten oder zunehmen, sollte man wirklich über eine Kastration nachdenken.
    Wichtig dabei ist zu wissen, daß man dann nicht nur die Eierstöcke entfernen muß, sondern die ges. Gebärmutter.
    D.h. sucht Euch einen TA der das kann!!!!!!! Muß keine Klinik sein aber ein guter Chirurg!


    Grß BG

    Hallo,
    Leider habe ich zu wenig Infos von Dir für einen sinnvollen Rat.
    Aber folgendes:
    1.: Um den Gesundheitszustand Deines Hundes einschätzen zu können und um genau sagen zu können wo das Problem liegt sollte man bei Deinem Hund einen Allgemeinen Check up machen (d.h. Blut-U.).
    2.: Der verhaltene Kotabsatz kann 1-3 Tage als normal angesehen werden. Wenn aber ein Verschluß des Darmes vorliegen sollte, kann man das durch Ultraschall (oder durch Kontraströntgen (ist aber teurer und aufwendiger und stressiger)) nachweisen ( der TA braucht aber eine spez. Ausbildung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Und ein entsprechendes Gerät).
    Für den Bes. ist ein Darmverschluß durch erbrechen von Dünndarminhalt, Fieber, Inappetenz sowie Bauchschmerzen ersichtlich.
    Dann schnell zum TA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Gruß
    BG

    Hallo,
    Nein, da man(n) :-))))) im Moment die Inkontinenz auf eine Absenz der weiblichen Hormone zurückführt.
    ABER: Meine pers. Erfahrungen haben gezeigt, daß Hündinnen die sehr spät kastriert werden ( nach dem 5 Lebensjahr ) schneller inkontinent werden als sehr junge. Der Beleg den ich von der Gyn in München bekommen habe unterstützt aber die These der Hormonabsenz.
    Gruß
    BG

    Hallo,
    Ganz einfach:


    1. Verdienen wir unser Geld damit.


    2. Laut Tierschutzgesetz ist es tatsächlich verboten einem Tier ohne med. Gutachten einen Teil seines Körpers zu entfernen. Die Kastration ist dabei aber eine Grauzone. Im allgemeinen versuchen die Tierärzte die unkontrollierte Vermehrung der Tier zu verhindern. Im speziellen Fall des Rüden ist es aber so, daß es durchaus Präparte gibt die man fast ohne Nebenwirkungen einsetzen kann um den Effekt einer temporären Kastration zu erreichen.
    Bei Hündinnen ist das leider "noch" nicht der Fall.
    In unserer Praxis wird dehalb immer sehr individuell beraten!!!!!!


    Gruß
    BG


    P.S.
    Der letzte Satz gilt NUR für uns und nicht für andere TÄ.

    Hi Angela66
    Habe die Diskussion über die Kastration einer Hündin gelesen.
    Es ist so:
    Die Hündin hat einen, vom Zeitverlauf unterschiedlichen, Zyklus zu Frauen.
    Alle 4-6 Monate durchlebt sie den Zyklus den Frauen jeden Monat durchmachen.
    Für die Kastration einer Hündin stellt sich folgende Frage: Was will ich mit einer Kastration erreichen????
    1. Unterbindung der Fruchtbarkeit
    2. Verhinderung von sog. Fehlverhaltem im Rudel.


    Zu 1.
    Amerikanische Studien an ca. 20.000 Hündinnen haben ergeben: Kastration vor der ersten Läufigkeit reduziert das Risiko der Gesäuge-Gebärmuttertumore um bis zu 80%.
    Kastration zwischen 1. und 2. Läufigkeit um bis zu 60%. Danach kein relevanter Unterschied mehr zu sehr spät kastrierten Hd.
    Aber: Das ist offenbar nicht der einzige Faktor.
    Hinzu kommen noch Ernährung, Haltung, Medikation des TA....
    Inkontinenz tritt bei der Hündin aus dem gleiche Grund auf wie bei Frauen gehobenen Alters: Verlust des Hauptproduktionsortes der weibl. Geschlechtshormone.
    Aber bei nur ca. 0,05% aller Hd ist dieser Zustand therapieresistent.
    Zu 2.
    Leider fast nicht beeinflussbar bei der Hündin da sie sich wie oben erwähnt ca 9 Mo pro Jahr im Zustand des "Anöstrus" befindet. D.h. hormonell völlig ruhiggestellt ist.


    Gruß BG

    Also,
    Nach wie vor das A und O bei solchen Geschichten ist, daß der Patient nicht mehr juckt.
    Das kann man über die Schulmed oder die alt. med erreichen.
    Auswaschen mit desinfizierenden Salben oder Lösungen ist ganz ok.
    Aber man sollte die Diagnose vorantreiben. Allergie? Wenn dann auf was.
    Evtl. abstrich machen. Spez. Impfstoffe herstellen. Desensibilisierung??
    Wichtig ist der lange Atem des Besitzers. Lieber einen Monat schwere Nächte für das Tier als 3 Monate Behandlung die nichts bringt.
    WICHTIG: Was ist überhaupt die Diagnose!!!!!!!! Dann Therapie!!!!!!!!!


    Gruß BG

    Hallo,
    Um eine Krankheit von einer Zecke auf ein anderes Lebewesen zu übertragen ist immer!! der Blut-zu-Blut-Kontakt wichtig. D.h. wenn über den Magen ein solcher Kontakt nicht zustande kommt (Bsp: blut. Magengeschwür) besteht kein Grund zur Sorge. Anders verhält es sich mit Würmern und einzelligen Parasiten. Selbige sind durchaus übertragbar, aber auf der anderen Seite auch recht einfach zu bekämpfen. (Nämlich einfach entwurmen. Nötigenfalls mit Panacur von Intervet.)


    Gruß BG

    Hallo
    PVP-Salbe von der Fa. ratiopharm und saubere Verbände haben sich bei einer solchen Wunde in aller Regel bewährt. Auswaschen kann man solche Verletzungen mit Kamille oder ebenfalls mit PVP Jod Lsg.. Antibiose nur wenn sich die Wunde entzündet.
    Alle die auf Nummer sicher gehen, sollten möglichst zeitnah einen TA aufsuchen und die Wunde spülen lassen.
    Nur so kann entschieden werden ob eine chirurg. Intervention notwendig ist oder nicht.


    Gruß
    BG