Was bei mir aufstößt, das ist die Angewohnheit mancher (nicht aller!) Labbi-Besitzer, meinen Hund mit Labbi-Maßstäben zu messen.
Es gibt bei einem der Rütter-Vorträge eine herrliche Passage zum Thema "Labbi trifft Herdenschutzhund" (oder so ähnlich...) und den typischen Missverständnissen, die sich zwischen "Da ist ein Fremder in meinem Territorium." und "Da ist ein neuer Spielkamerad, juchuuu!" entwickeln können.
Und als der Nicht-Labbi-Halter in solchen Begegnungen ist man es natürlich schnell leid, als vermeintlicher Eigenbrödler, dessen vermeintlich unsozialer Hund nicht mit allen fremden Hunden "spielen" will bzw. darf, abgestempelt zu werden.
So gesehen ist es doch verständlich, dass die Labbi-Art (oder besser gesagt deren Absolut-Setzung durch manche Halter) nicht nur auf Gegenliebe stößt.
Das heißt aber nicht, dass ich die Rasse an sich nicht mag. Ich kann dem Labbi selbst schon einiges abgewinnen.
Als wir noch gänzlich hundelos waren und uns damals über den Duck Toller informierten, bescherte uns das auch einmal einen Schnupperbesuch in einer Dummy-Trainings-Gruppe vom Deutschen Retriever-Verein (in der kein einziger Duck Toller mitmischte, aber egal).
Die dortigen Labbis und anderen Retriever waren konzentriert bei der Sache und entsprachen überhaupt nicht dem Klischee des überfütterten Famlienhundes.
Es war sehr schön und interessant, diese Hunde bei ihrer "Spezialität" zu beobachten.
(Und da ich eine absolute Schwäche für braune Hundenasen habe, haben Schokolabbis bei mir nasentechnisch eh einen Stein im Brett )
LG, Toki