Beiträge von Toki

    Hallo,
    du hast ja schon viele nützliche Tips erhalten und es scheint bei euch ja auch schon besser zu laufen :gut:


    Ich möchte noch hinzufügen, dass die Konsequenz (aus dem Zimmer schicken, selbst das Zimmer verlassen ...) immer sofort und ohne weitere Umstände erfolgen sollte. Kurz und schmerzlos sozusagen.
    (Sowenig Halligalli und Rumgemache wie möglich - weshalb ich persönlich das sofortige Zimmer verlassen dem Anleinen, Anbinden etc. vorziehen würde. Aber da zählen natürlich Deine eigenen Erfahrungswerte!)


    Und beim ganzen "Ignorier den Hund" nicht vergessen: wenn er sich so verhält, wie Du es Dir wünschst und sich auf seinen Ruheplatz zurückzieht, lass mal ein schönes Stück Fleischwurst fliegen! Und zwar dorthin, wo er ist, denn da soll er ja bleiben. :smile:


    LG und weiterhin viel Erfolg!
    Toki

    Zitat


    Umso öfter aber " wenn du den Hund/die Hunde nicht hättest, dann könntest du...."
    "Ich weiss gerade nicht, ob ich das überhaupt will" ist meist meine Antwort darauf :smile:


    Das höre ich auch eher. Ne mögliche Antwort ist auch, den Spieß umzudrehen, "Wenn ihr nicht ... würdet, dann könntet ihr doch Hunde halten!"


    "Du und Deine Hunde" höre ich selten, wenn dann von einer Freundin, die Katzen über alles schätzt und Hunde doof findet (dieses Hunde vs. Katzen verstehe ich eh nicht).


    Und dann habe ich noch einen sehr guten, lieben Freund, der aber Hunde generell richtig ätzend findet. Ich grüße ihn immer von unserer und habe ihm auch schon ein Bild gemalt: Er mit unserer Hündin und ganz vielen Herzchen und so... :D
    Er nervt schon längst nicht mehr mit Anti-Hund-Sprüchen, sondern ist froh, wenn ich ihn mit dem Thema verschone , hihi...


    LG, Toki

    Zitat

    lästige Katzen im Hals


    Katzen?! :shocked:
    Ich würd' ja sagen, schick Deinen Hund hinterher, aber wie willst Du den nu auch noch da rein kriegen?? :D


    Ne, im Ernst: Honig ist immer gut, wirkt sogar antibakteriell.
    Was ich vor Jahren gelesen und gemacht habe: Eine Zuckerrübe ein wenig aushöhlen, etwas Honig einfüllen und dann warten, bis genügend Rübensaft ausgetreten ist, der sich dann mit dem Honig zu Saft verbindet (bzw. sich durch rühren damit verbinden lässt).


    (Die Zuckerrübe kannst Du in ein großes Glas stellen, damit sie nicht umkippt.)


    Ist schon was her, aber ich denke, so (ziemlich) in der Art funktionierte dieses Hustensaft-Rezept.


    Gute Besserung!
    Toki

    Zitat

    Und ich sage ja durchaus auch "Das ist richtig" oder "Das ist falsch". Nur halt nicht in jeder Lebenslage.


    Genau so machen wir es auch. Und beim "Das ist richtig" sogar in jeder Lebenslage - Nur das "Nein, das ist falsch" finde ich in manchen Situationen schon fast zuviel gesagt.
    Sich einfach weiterhin faul auf dem Sofa auszubreiten und zu lesen (eine sehr gemütliche Form der Ignoranz :D ) ist ja bereits eine gut lesbare körpersprachliche Antwort - z.B. auf einen Hund, der nach drei Minuten Gartenabstinenz vor der Terrassentür steht und wieder raus will.
    Und diese sehr ruhige Art der Kommunikation funktioniert meiner Erfahrung nach in einigen Situationen sehr gut.


    LG
    Toki

    Zitat

    Da wir das unerwünschte Verhalten bewußt nicht wahrnehmen reagieren wir auch nicht darauf und hoffen mit diesem Nicht-Wahrnehmen und Nicht-Handeln, dass der Hund es aufgrund des Entzuges von Aufmerksamkeit einstellt.


    Zunächst mal sorry, denn ich habe nicht den ganzen Thread gelesen.


    So wie im Zitat beschrieben klingt es, als wäre Ignoranz eine Art ganz sanfter Bestrafung, sozusagen ein "Liebesentzug", über den der Hund meinen Unwillen/ meine Abneigung gegen ein gewisses Verhalten spüren soll. (Lese ich das so richtig?)


    Wir verwenden Ignoranz anders, und zwar ganz simpel als Nicht-Bestätigung von etwas. (Und ich denke, so verwenden es doch viele?)


    z.B.: Wenn Du willst nicht, dass der Hund am Tisch bettelt - dann ignorier das Betteln.
    Und zwar nicht, damit der Hund "denkt", oho, da ist wohl einer eingeschnappt, sondern - ganz simpel - damit er das unerwünschte Verhalten aufgrund von dessen Nicht-Erfolges aufgibt.
    Diese Ignoranz läuft nicht über "Entzug von Aufmerksamkeit" (so als würde ich meinem Hund 24 Std. Aufmerksamkeit widmen, nur dann zu Erziehungszwecken mal nicht), sondern über das Sich-nicht-einstellen von Erfolg.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass so eingesetze Ignoranz ein prima "Preis-Leistungs-Verhältnis" besitzt: ich tu konsequent nix, bekomme aber ne Menge dafür.


    Zum Thema Angst: Ich ignoriere nicht meinen ängstlichen Hund (wenn er etwa meine Nähe sucht, markiere ich sicher nicht den Eisblock...). Ich ignoriere aber die Angst-Situation, insofern ich mein eigenes, angstfreies Verhalten nicht zugunsten der Angstreaktion meines Hundes ändere.
    Ich verhalte mich wie immer, und ich habe die Erfahrung gemacht, dass das gerade in Situationen, in denen irgendwas eben nicht wie immer läuft (und deswegen Angst auslöst), eine gute Orientierung für meinen Hund ist.


    Natürlich gibt es Situationen, in denen ich mit purer Ignoranz nicht weiterkomme und dem Hund eine Alternative aufzeigen muss - wie es hier im Forum oft so schön heißt: Sage ihm nicht, was er nicht tun soll, sondern zeige ihm, was er tun soll (ähem, so in etwa :ops: )


    In manchen Situationen denke ich auch, dass Ignoranz vielleicht nicht das beste Mittel, aber immerhin die besserer Alternative wäre - z.B. statt dem Junghund, der gerade abdüst noch ein ein vergebliches "Komm" hinterherzurufen lieber mal den Mund halten und ihn -ohne Kommentar und insofern "ignorant"- zurückholen. Dabei lernt er zwar nix, aber er verlernt auch nicht das gerade mühsam auf wackelige Beine gestellte "Komm"-Signal.


    LG
    Toki

    Zitat

    So ein Teil suche ich schon Ewigkeiten in jedem nur erdenklichen Geschäft. :( :


    Ich glaube wir hatten unsere entweder aus dem Fressnapf oder von Raiffeisen... sonst guck doch mal im Internet, ob man die nicht bestellen kann. (Die mit Band sind allerdings statt 12m nur 8m lang.)
    LG, Toki