Beiträge von Toki

    Hallo,


    die Möglichkeit, euren Kleinen tagsüber bei der Mutter und dem Hundopi zu lassen - soweit sind sich hier ja alle einig - ist von euren genannten drei Alternativen die einzig richtige. (Es zwingt Euch ja niemand, einen Hund zu halten... wenn es denn unter diesen Umständen trotzdem unbedingt sein "muss", dann holt für den Kleinen wenigstens soviel Lebensfreude aus euren Möglichkeiten, wie drin ist und freut Euch, dass die "Tagesmutti"-Option besteht.)


    Allerdings würde ich mich im Vorfeld mit der zukünftigen Sitterin darüber verständigen, was sie und ihr so für Erziehungsvorstellungen habt, welche Differenzen es gibt und wie sehr man sich da angleichen kann und möchte. Denn Deine Mutter wird ja ganz klar einen sehr großen Einfluss in einer sehr wichtigen und prägenden Zeit auf die Entwicklung des Hundes haben.


    Wie wär es denn, wenn Dein Freund mittags nach Hause kommt, den Hund bei Deiner Mutter abholt und etwas schönes mit Ihm unternimmt?
    Dann wäre der Hund tagsüber gut versorgt und Dein Freund könnte trotzdem eine große Rolle im Tagesablauf des Kleinen spielen!


    Außerdem solltet Ihr Euch fragen, ob diese Situation mit Deiner Mutter für die nächsten zehn, zwölf, vierzehn Jahre eine gute Option bleibt. Denn acht Stunden jeden Tag allein ist auch für einen erwachsenen Hund keine schöne Sache.


    Ich wünsche Euch und dem Kleinen, dass sich alles zum Besten entwickelt.
    Toki

    Zitat

    Sicher ist das O.k.
    Du kannst deinem Hund ruhige einmal die Woche ein ganzes Ei geben. ;)


    Ja, da habe ich auch keine Bedenken. Nur darf man es auch öfter geben?
    Meine Schwiegermutter ist in den Augen meiner Dicken nämlich so eine Art Osterhase und ich wüsste gerne, ob ich die beiden da bedenkenlos machen lassen kann.

    Ja, ein kurzer "Brüller" kann schonmal Wunder wirken, Betonung liegt aber auf kurz.


    Blöd und unsinnig finde ich es, wenn manche ihre Hunde im Brüllton vollquatschen (Du sollst gefälligst hierherkommen, verdammt nochmal, jetzt reicht's, blablablabla).


    Und ich glaube, ein gebrülltes Nein bringt auch nur dann seine volle Wirkung, wenn es selten vorkommt.


    LG
    Toki

    Hallo,


    das kenne ich von meiner.


    Warum sie es macht, weiß ich nicht wirklich. Doch ich kann mittlerweile abschätzen, wann sie es macht.

    Sie ist eher ein sozial unsicherer Hund. Wenn sie Hunde kennt, ist das kein Thema mehr, aber beim Erstkontakt verhält sie sich, wie Du es beschrieben hast - das gilt aber eher für Begegnungen mit unsicher wirkenden Hunde.
    Bei der Begegnung mit ruhigen, souveränen oder beeindruckenden Hunden erlaubt sie sich das nicht. Auch verspielte Hunde, die eifrig zum Rennen einladen, ohne sich von ihren Gebärden beeindrucken zu lassen, werden eher nicht angeschlichen.


    Ich lasse es mittlerweile nicht mehr dazu kommen. Stattdessen halte ich sie bei fremden Hunden erstmal bei mir, bis die Distanz zum Schleichen und hinstürmen nicht mehr ausreicht. Dann entscheide ich, ob ein Kontakt eine gute Idee ist (bei unsicher wirkenden Hunden nehme ich dann lieber Abstand davon) und lasse Sie, wenn sie einen unangespannten Eindruck macht, hin.


    (Außer bei Traum-Kandidaten - groß, souverän, am besten ein fescher ;) , sozial sicherer Rüde, der nicht steht und guckt, sondern interessiert ankommt - da ist das ganze Bromborium unnötig, weil sie eh nicht schleicht.)


    Die Anfänge des Schleichens (ducken, hinlegen, fixieren) dulde ich dabei auch beim "bei mir halten" nicht.
    Sie soll stattdessen sitzen, zwischendurch (während der andere Halter mit Hund näher kommen) sage ich immer mal wieder "Guck", um Blickkontakt herzustellen und belohne natürlich, wenn alles gut klappt. Versteifen, Fixieren wird im Ansatz unterbrochen.


    Das schwierigste für den Anfang war für mich, die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken - den Bann zu brechen. Denn sie war dann wirklich wie gebannt, nicht mehr ansprechbar.


    Also habe ich das Guck gründlich geübt - natürlich ohne Ablenkung.
    Dann auf den Gängen eingefordert und belohnt, solange potenzielle Schleichopfer noch sehr weit weg waren. Und dann eifrig üben mit kleiner werdenden Distanz.
    Und wie gesagt, kleinste Schleichanfänge unterbrechen - z.B. ein paar Schritte gehen, damit der Hund nicht ins Liegen kommt und sofort für's Mitgehen loben und belohnen.


    Lucy-Lou: Bei uns ist dann in der Regel gar nichts groß passiert. Große Klappe, nix dahinter sozusagen.
    Aber ich will das trotzdem nicht. Nicht jeder Hund kommt gut damit klar, erst recht nicht jeder Halter.


    LG
    Toki

    Zitat


    Edit: Tja, nun hab ich hier den Roman geschrieben und keiner will ihn mehr haben. Gut.


    Nee, habe das schon mit Interesse gelesen. Und klar, so wie Du es jetzt beschreibst, klingt es nicht mehr so radikal.
    Hört sich für mich auch so an, als wäre Dir das provokante Deiner Aussagen im Grunde bewusst.
    Finde es natürlich schön, wie sich das Leben für Deine Hündin geändert hat.

    Hm, weiß nicht ob Dir das weiterhilft, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Futter, mit dem eine kleine Aufgabe belohnt wird, lieber genommen wird, als dasselbe Futter, das einfach so rumsteht.


    Nach dem Motto "Was ich mir verdient habe, kann ja nicht schlecht sein."


    Konnte damit auch schonmal unliebsameres Futter an den Mann bringen.
    Aber ob das bei einer Umstellung so dolle ist?


    :???:
    Vielleicht ist es ja einen Versuch wert.


    LG
    Toki