Hallo,
den Tipp des Nachbarn würde ich auf gar keinen Fall umsetzen, den Tipp des Trainers ... verstehe ich nicht und würde ich lassen.
Für mich hört es sich nicht so an, als sei Dein Hund böse zu Dir, wenn er hochspringt, in die Leine beisst und bellt. Ich kann mich natürlich irren, aber ich vermute, dass es für ihn ein körperbetontes Spiel ist, das allerdings auch nicht gerade von Respekt zeugt.
Ich an Deiner Stelle würde ihm die Kommandos "Runter" und "Aus" beibringen, und zwar erstmal in der Wohnung und mit positiver Bestärkung. Wenn man nämlich körperlich reagiert (mit wegstoßen, zurückzerren ...), dann kann es sein, das der Hund das als ein Eingehen auf sein rüpelhaftes Spiel versteht, selbst wenn man dabei evtl. ein lautes Nein ruft.
Wenn Du ihn für das Runter und Aus belohnst, wird er eher verstehen, was Du eigentlich von ihm willst und Du kannst eine verständliche Ansage machen und die Situation in eine Übung ummünzen, in der der Hund auf Dich reagiert und von Dir betärkt wird, das erwünschte zu tun.
Und eine richtige Leinenführigkeit braucht einfach ihre Zeit. Viiiel Zeit, viel Geduld. Ich denke, das Anspringen und Leine Zerren in den Griff zu bekommen wird schneller funktionieren.
Aber bis der Hund so richtig schön an der Leine läuft... das ist einfach ne zähe Kiste an der man lange "Freude" hat... lass Dir den Mut nicht nehmen und hör' bloß nicht auf Leute wie Deinen Nachbarn, die Dinge übers Knie brechen wollen, die Geduld und Zeit verlangen.
Liebe Grüße,
Toki