Beiträge von Toki

    Hallo zusammen,


    natürlich wird es immer vorantwortungsbewusste Ausnahmen geben, doch die Kinder, die ich bisher alleine mit Hund gesehen habe, gehörten eher nicht dazu.


    Vor kurzem habe ich an einem Waldteich zwei Jungs (so ca. 10?) mit einem Hund getroffen. Weil meine Hündin und deren Hund sich sehr gut verstanden und spielten, verbrachten wir gut eine Stunde zusammen. Die Jungs waren sehr freundlich zu dem Hund, die Hundeerziehung durch die Eltern wurde aber total untergraben: Ständig wurden Kommandos gerufen... Komm... Sitz... Aus... Nein... usw. Der Hund war damit überfordert und es war kein Wunder, dass er kaum etwas davon umgesetzt hat. Das war den Jungs aber auch egal, sie forderten nichts davon wirklich ein - es war für sie, was man Ihnen in dem Alter auch zugestehen muss, viel spannender, einen Damm zu bauen.


    Mal ganz abgesehen von den Gefahren, die ein Kind nicht unbedingt meistern kann, wäre das für mich schon Grund genug, mein (noch nicht vorhandenes) Kind nicht alleine mit unserem Hund 'rausgehen zu lassen.


    LG, Toki

    Danke!


    In ca. einer Woche werde ich für ein paar Tage Haus und Hund meiner Eltern hüten - da wird es dann genug Gelegenheit und Ruhe geben, auszuprobieren, wie unsere Hündin auf die neue Konsequenz reagiert.
    Ich bin gespannt aber zuversichtlich, zumal der seltene Fall eintritt, dass ich dann dort alleine mit den Hunden bin... denn zuviele Köche... vor allem wenn ein neues Rezept zum ersten mal ausprobiert wird...


    "Also richtig alte Hunde sinken nach meiner Erfahrung
    gar nicht in der Rangordnung ab, sondern bekommen
    eine gesonderte Position mit echten Privilegien." => schön zu wissen!


    "Was bei der einen Rasse perfekt funktioniert
    kann bei der nächsten voll ins Beinkleid rutschen." => ja, da kann ich nur zustimmen. Meine Eltern hatten gemeinsam bisher zwei Hunde, einen Yorkshire-Terrier und nach dessen Tod den besagten Belgier - gleiche Erziehung, aber zwei Hunde, die sich kaum unterschiedlicher hätten entwickeln können.


    Liebe Grüße,
    Toki

    Zitat

    Kar :!: Wir haben ihn von einer Züchterin aus Oberbeißheim.


    Oberbeißheim - hihi, im Kreis Knurrberg, gleich in der Nähe von Unterschwanzwedelingen?


    (sorry, offtopic, aber ich musste echt schmunzeln)


    LG, Toki

    Hallo Walter,


    Danke für die ausführliche Antwort!


    Ist es bei alten Hunden denn so, dass sie im Rang immer mehr sinken, da sie körperlich immer schwächer werden und ihre hohe Position nicht auf Dauer verteidigen können?


    Ich glaube, ich werde das Genöle in der Küche von unserem Jungspund dann unterbinden, wenn es uns tatsächlich nervt und der alte Herr in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird.


    Wäre es vielleicht ne gute Sache, sie ebenfalls aus der Küche zu schicken, wenn sie pampig wird, so im Sinne von 'Nur wer sich ruhig verhält, ist hier willkommen'? Oder fällt das dann negativ auf den Rüden zurück? Vielleicht doch lieber nur ein 'Nein'?


    Bei dem Türprivileg lass ich die Beiden, glaub ich, einfach machen. Glaube auch, dass es dann am ruhigsten für den alten Herrn verläuft, wenn wir die Hündin zuerst begrüßen und uns erst dann dem Rüden zuwenden.


    Was meint Ihr denn zu dem anschließenden Lefzenlecken, dass die Hündin oft zeigt, nachdem sie gemeckert hat? Ist schon ein Zeichen dafür, dass sie sich ihrer Sache nicht sicher ist, oder?


    Hm, schön schwarz-weiss und einfach ist es wohl nicht. Interessant, dass es zw. unterschiedlichen Geschlechtern keine so starre Ordnung gibt, das könnte einiges erklären.


    LG, Toki, die noch ein bißchen beobachten und grübeln muss...


    walter: habe Dich gerade bewertet, aber aus Versehen zu früh 'enter' gedrückt. Also, im Kommentar sollte nach dem "und" noch ein "hat zur Aufklärung beigetragen" stehen. Ein "und" am Ende sieht wohl ziemlich dämlich aus... also bitte im Kopf ergänzen.

    Würde sagen, das kommt ganz auf die Ursache an...


    Wenn unsere bellt, weil sie sich wünscht, dass wir lieber mit ihr spielen als faul auf dem Sofa zu sitzen, wird sie ignoriert. Am Anfang haben wir uns sogar weggedreht. Das hat sie schnell kapiert.


    Wenn sie bellt, weil der Postbote oder die Müllabfuhr klingelt, bleiben wir ganz gelassen und reagieren oft nicht auf das Klingeln, wir tun so, als wär gar nichts. Das klappt auch schon ganz gut, sie bellt manchmal nicht mehr oder nur kurz. Und wenn wir doch öffnen (anstatt immer die anderen Mieter rennen zu lassen), dann ganz ruhig. Kommste heut nicht kommste morgen... Sie darf dann aber nicht mit- oder sogar vorlaufen, denn WIR kümmern uns darum.


    Wenn wir Besuch empfangen, planen wir das vorher ein. Wir legen ein besonders stinkiges, eklig-leckeres Ding auf den Fernseher. Unsere Leckermaul merkt sich das ganz genau (ist ja auch nicht zu überriechen... bäh)
    Wenn es dann klingelt kommt ein freundliches 'Ins Körbchen'. (Muss der Hund natürlich gelernt haben) Da macht es bei Ihr Klick: Ach ja, das Stinkeding, geil, schnell ab ins Körbchen und still sein. Dann bekommt sie ihr Ding und wir gehen alleine zur Tür. Nach Verspeisen wird der Gast begrüßt. Das klappt aber noch nicht immer. Wenn vertraute Personen kommen, läuft es gut. Gestern war ein eher unbekannter Typ bei uns. Der musste erstmal gemustert werden. Das ging aber ratzfatz, schließlich lag das Ekelteil noch im Korb...


    Und wenn sie bellt, weil die Jalousien klappern etc. versuchen wir die total gelassenen, gelangweilt-entspannten Ignoranten zu spielen - wenn Ängstlichkeit die Ursache ist, bringt Aufstehen, Rumlaufen und Nein sagen meiner Meinung nach nix - der Hund denkt dann, man würde seine Aufregung teilen.


    Ihr habt den Hund ja erst kurz. Die Bindung wird mit der Zeit stärker werden und wenn's gut läuft wird er sich an Euch und eurer 'Coolness' orientieren. Noch weiß er ja nicht, welche potentiellen Gefahren sich wohinter verbergen und dass es sich in eurer Wohnung entspannt und stets gefahrlos leben lässt.


    So, hoffentlich kommen noch mehr Tipps, denn wie man lesen kann, ist das Ganze bei uns auch noch nicht ganz abgeschlossen. Lass mich auch gerne verbessern... vielleicht klappt's anders schneller?


    LG, Toki

    Hallo,


    kann bloß was zum Bücken beim Hausbetreten sagen: Unsere Hündin hat sich auch gebückt, wenn wir nach dem Gang wieder ins Haus und durch den Flur gegeangen sind. Es sah fast so aus, als müsse sie unter einem unsichtbaren Hindernis durch. Das fing erst an, als wir ihr statt des Halsbands ein Geschirr umgelegt hatten. Wir sind dann wieder aufs Halsband umgestiegen und das Bücken war wieder weg!
    Weil wir es für die Schleppleine brauchten, haben wir aber mittlerweile ein neues Geschirr gekauft: weicher, größer, mit weniger Metall. Sie scheint es okay zu finden und bückt sich nicht.
    Kontrollier doch mal, ob das Geschirr irgendwie auf den Rücken drückt und wie es mit einem Halsband klappt.


    LG und viel Erfolg
    Toki

    Hallo Dobimum,


    Da würde ich mich auch sehr unwohl fühlen! Nur finde ich es schade, wenn ihr einfach wegbleibt und die 'Trainerin' in ihrem Vorurteil bestätigt. Sie wird wahrscheinlich denken, dass ihr aus Angst um euren Hund wegbleibt und wird sich keine Gedanken über ihr Verhalten machen bzw. sich darin bestärkt fühlen, beim nächsten Schreck eines Besuchers genauso zu reagieren. Es bringt natürlich nix, auf Konfrontation zu gehen, aber ich würde einen letzten Besuch einplanen und ihr ganz sachlich die Meinung sagen - die nächsten Hundeanfänger werden es euch danken.
    Falls Du keine Lust auf so einen Aufwand hast, könntest Du ihr ja auch eine Mail schreiben.


    Und falls ihr die HuSchu gewählt habt, weil alles andere weit weg ist und falls es dort mehrere Trainer gibt, wollt ihr evtl. später einen Kurs für ältere Hunde bei einem anderen Lehrer besuchen. Wäre dann doch ärgerlich, wenn ihr da zu Unrecht als Überängstliche abgestempelt seid.


    Jeder Trainer ist halt anders. Bei uns brüllt eine 'Hilfstrainerin' ihre Hündin manchmal an und nennt sie 'blöde Schlampe', wenn etwas nicht klappt. Die Hundeschule ist insgesamt aber super.


    LG, Toki

    Hallo agil,


    danke für die Antwort!
    Gemessen an der Anzahl der Antworten, scheinen das die meisten für unproblematisch zu halten... die Kategorie 'Probleme mit eurem Hund' ist evtl. auch nicht ganz passend.


    Blöd ist nur, dass wir die Devise 'Behandel den Ranghöheren entsprechend seiner Stellung' eigentlich sehr sinnvoll finden, aber genau das macht unsere Hündin dann so frech. Diese Einschätzung der Ränge ist wohl doch nicht so einfach, wie in der Theorie.


    Die Maßregelung auf Spaziergängen seitens des Rüdens nimmt unsere Hündin immer häufiger als Spiel auf und fängt an zu toben (im positiven Sinne).


    Was mich also sehr interessieren würde:
    Wie dynamisch sind solche Rangordnungen eigentlich? Gibt es Rangordnungswechsel auch nach der 'Pubertät' noch? Spielt das Geschlecht eine Rolle? Usw ... Und falls das zuviele Fragen sind: Kennt ihr ein gutes Buch zum Thema Sozial-, Rangordnungs- bzw. Rudelverhalten unter Hunden? Wir hätten irgendwann gerne noch einen weiteren Hund, da wäre das ja gut zu wissen...


    Danke!
    Toki

    Hallo zusammen,


    Es geht um die Beziehung zw. dem Rüden meiner Eltern und unserer Hündin. Er ist ein 11 Jahre alter Belgischer Schäferhund und ein lieber, ruhiger Kerl. Sie ist ein 2 Jahre alter Schäferhundmix und ist in manchen Dingen etwas unsicher aber im Ganzen ebenfalls lieb.
    Die beiden sehen sich alle paar Wochen und dann wohnen wir bei meinen Eltern meist mehrere Tage. Eigentlich verstehen sich beide sehr gut, gehen gerne zusammen spazieren und spielen zusammen (soweit der alte Knochen noch Lust hat).


    Eigentlich gehen wir davon aus, dass der Rüde 'das Sagen hat', weil er sie manchmal maßregelt, wenn sie sich daneben benimmt (z.B. wenn sie sich zu weit von der Gruppe entfernt). In letzter Zeit fragen wir uns aber, ob sich das Rangordnungsblatt wendet. Sie legt neuerdings Wert darauf, vor ihm durch die Tür zu gehen. Wenn sich die Menschen in der Küche aufhalten, scheint sie dieses Gebiet gegen ihn zu verteidigen. Wenn er rein will, läuft sie zu ihm hin und gibt eine Art Heulton von sich. Im Anschluss leckt sie ihm aber die Lefzen. Man muss dazu sagen, dass sie einen ausgeprägten Futterneid gegen andere Hunde besitzt. Wir füttern die beiden deshalb getrennt.
    Wenn wir nach Hause kommen und ihn begrüßen, rennt sie wieder hin und macht diesen Ton. Wenn wir stattdessen sie zuerst begrüßen, ist es ihr anscheinend egal, wenn er danach auch liebkost wird.


    Dieses 'Meckern' wird von ihm übrigens großmütig hingenommen.
    Letztens lagen beiden zusammen auf dem Sofa. Sie machte Anstalten, ihn zu vertreiben. Er blieb ganz cool und iognorierte sie. Dann hat sie sich schließlich vom Acker gemacht.


    Scheint doch eigentlich so, als ob er der gelassene Ranghöhere ist, oder? Aber wieso nimmt sie es sich dann heraus, das Begrüßungs-, Türprivileg etc. in Anspuch zu nehmen?


    Wie sollen wir uns verhalten? Sollte der 'Menschenboss' Stellung beziehen? Eigentlich wollen wir nicht, dass der Rüde ständig angemacht wird, wenn er in die Küche will etc. Und leidet unsere Autorität nicht darunter, wenn wir das Dazwischendrängen beim Begrüßen akzeptieren?


    Wir haben gelernt, dass man diese Rangeleien einfach hinnehmen soll, da Hunde das eben selbst ausloten müssen und man durch Dazwischenfunken und falsches Gerechtigkeitsdenken nur Probleme auslöst. Wir hätten kein Problem, die Hunde gemäß ihreres Ranges zu behandeln, aber wer hat denn nun welchen Rang? Auch scheint sich da nix zu klären, sondern ihre Aktionen werden mit der Zeit eher vehemeter.


    Könnte es sein, dass die Jüngere dem alten Herrn den Rang abläuft und das zur Zeit noch nicht ganz geklärt ist? Nur wie gesagt: Er ist eher gelassen, während sie anscheinend zw. Beschwichtigen und 'Beschweren' schwankt.


    LG, Danke für's Romanlesen,
    Toki

    @ yane und do khi (sorry, wenn das falsch geschrieben ist):


    Habt ihr meine Postings überhaupt alle, auch den letzten gelesen?
    Ich kann überhaupt nicht verstehen, weshalb Du, yane, gegen mich argumentierst. "dann tust Du mir leid" => sowas liebe ich ja...


    Ich habe geschrieben, dass es zahlreiche gute Gründe gibt, sich einen Hund vom Züchter zu holen und habe angeboten, dass derjenige, dem noch mehr Gründe einfallen als mir, sie ja ergänzen kann. Das war ernst gemeint!


    Ich habe gesagt, dass hier niemand mangelnder Tierliebe bezichtigt werden soll und das natürlich gezüchtet werden kann. (Das geht mich gar nix an, soll es auch nicht.) Das war doch auch in eurem Sinne!


    Ich habe mich zunächst darauf beschränkt, MIR meine EIGENEN Fehler vor's Gesicht zu halten und euch davon zu erzählen.


    Ich habe mich aber auch zur Wehr gesetzt gegen die pauschale Verurteilung von Leuten, die ihre Hunde aus ausländischen Tierheimen holen. Das war überhaupt der Grund, warum ich angefangen habe, zu posten. Weil auch ich von dieser blöden Gleichmache betroffen war.


    Und ich habe mich zur Wehr gesetzt gegen die pauschale Verurteilung derjenigen, die sich einen Hund vom Züchter holen, also auch dagegen, dass IHR hier verurteilt werdet. Also warum gegen mich?? Weil auch Silky einen Teil meines Verständisses abbekommen hat? Ist das so unerträglich?


    Warum pi**t Du ausgerechnet mir gegen den Karren, yane? Oder wolltest Du einfach bloß zeigen, wie spitzfindig Du sein kannst?


    Kann ich echt nicht nachvollziehen!!! Ich habe niemanden beleidigt und mir wirklich Mühe gemacht, abzuwägen und für beide Seiten Argumente zu finden. Habt ihr auch Interesse, dieses heikle aber für mehrere Mitglieder interessante Thema ernsthaft zu besprechen?


    LG,
    Toki