Beiträge von Bubelino

    getötete Wolfshündin


    Ist das die, die bereits 2 Hybridwürfe hatte, oder? Oder gab es noch mehr Wölfinnen die sich mit Hunden fortgepflanzt hatten?

    Jedenfalls hat es hier wohl funktioniert. Erfolgreich entnommen. Im Gegensatz zum Rodewalder Rüden.

    Schade, dass man nichts über den Hunderüden liest. Den müsste man doch ebenfalls identifizieren und den Besitzer verpflichten, seinen Rüden nicht unbeaufsichtigt zu lassen.

    Ich hab mal beim Spätgassi hinter dem Haus (wohne stadtisch, aber da ist Grün) einen Dachs gesehen, der einem Radfahrer hinterher gerannt ist. Der Radfahrer ist dann abgebogen Richtung Verkehrsachse, was der Dachs gemacht hat - darauf habe ich nicht gewartet, sondern mich samt Hunden (GsD angeleint) seehr zügig in unseren Garten zurückgezogen. Auf Konfrontation Hund - Dachs habe ich nämlich gar keinen Bock.


    Es gibt hier in der Nähe übrigens einen bewaldeten Hügel, da wurden schon mehrfach Menschen von Roten Milanen angegriffen. Die wurden natürlich nicht als beute gesehen, sondern als Eindringlinge.

    Ah, das ist interessant für mich. Ich komme auf meiner kleinen Abendrunde in der Regel an einem städtischen Friedhof vorbei, den es seit Jahrzehnten gibt. Dementsprechend ist er voll mit alten Bäumen, Büschen etc. Ganz oft begegnen wir dann einem Dachs, der offenbar dort wohnt. Die Hunde haben irgendwie Respekt, wenn er unseren Weg kreuzt. Herr Dachs dagegen ignoriert uns komplett und zuckelt einfach weiter...

    Nein. Strenggenommen hätte er ihn kaum verscheuchen dürfen. Theoretisch ist es strafbewehrt verboten, streng geschützte Arten zu "stören".


    "Das absichtliche Stören, Fangen oder Töten sowie weitere Beeinträchtigungen von Wölfen sind verboten " - und freches Unterbrechen beim Futtern ist aus Wolfssicht sicher eine erhebliche Beeinträchtigung....

    Das stimmt so nicht. Wenn ein Wolf unter Beobachtung eines Menschen eines seiner Nutztier angreift, darf der Mensch selbstverständlich eingreifen, mit den ihm (!) erlaubten Mitteln.

    Der DJV als Quelle ist halt echt nicht wirklich ideal, und weit entfernt von unbiased.

    Gibt es zu denn zum Thema wirklich keinerlei unabhängige Studien? Das fände ich ja sehr traurig.

    Es gibt allein deshalb keine aussagekräftigen, breit aufgestellten Studien, weil Füchse fast überall bejagt werden. Da müsste man ja erstmal über einen sehr langen Zeitraum entsprechende Forschungsbedingungen haben - also keine Fuchsjagd, dennoch gut besiedeltes Gebiet, normales Nahrungsangebot etc.

    Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass auch die Untersuchungen, die einen positiven Einfluss der Fuchsjagd behaupten, mit Vorsicht zu genießen sind.

    Ich persönlich bin nicht einmal strikter Jagdgegner. In gewissem Rahmen halte auch ich sie für unverzichtbar.

    Aber: man schaue mal in die einschlägigen Jagdzeitschriften mit vergleichsweise hoher Auflage. Da liest man zur Fuchsjagd nicht selten Argumente, die sich auf "Jagdfreude", "Spannung", "Herausforderung" etc beziehen. Das hat jetzt mit Artenschutz eigentlich gar nichts zu tun. Und sehr oft werden Füchse nicht nach bestimmten Vorgaben bejagt. Da werden die alten Fähen geschossen, deren Platz schneller als man denkt durch mehr als eine Jungfähe ersetzt wird.

    Hier, wo ich wohne, kenne ich einige Jäger. Seit längerer Zeit werden hier einvernehmlich kranke Füchse geschossen, ansonsten nur dann, wenn sich ein Fuchs auf Hühnerställe oder ähnliches spezialisiert hat. Eine Überpopulation scheint es nicht zu geben.

    Und genau das stört mich: meines Erachtens ist die Zahl der Jäger, die das Experiment wenigstens wagen wollen, zu klein.

    Es wurde zwar nicht gefragt, aber hier ein Link in dem auf viele entsprechende Studien eingegangen wird:

    https://www.jagdverband.de/sit…nd_andere_Raubsaeuger.pdf

    Diese Seite kenne ich. Sie deutet aber vorliegende Untersuchungen - genau wie die Gegenseite, z.B. der ökologische Jagdverband - nach ihrer Interessenslage. Das ist nämlich das große Problem. Es gibt nämlich weder für noch gegen die jeweilige Meinung wirklich schlagende Beweise.