Beiträge von Bubelino

    Ulmenrinde ging hier auch nicht - hat der Kleine jedesmal ausgekotzt nach ca 20 Minuten. Eibischwurzel gemahlen ist sozusagen das europäische Pendant, man kann einen Kaltauszug herstellen oder die gemahlene Wurzel ins Futter geben. Die hilft ihm wiederum sehr gut.

    MoorLiquid hat zwar geholfen, aber ich gebe dann auch lieber Sobamin, weil da der entscheidende Wirkstoff, die Huminsäure, viel höher dosiert enthalten ist. Von daher ist es auch deutlich preiswerter.

    Das Vet Concept Dog Sana Pferd hat hier (nach einem längeren Versuch mit Hirschfleisch plus Kartoffeln, wobei sich die Kartoffeln hier als nicht gut verträglich, Süßkartoffel ebenfalls nicht, herausgestellt haben) auch für eine ganze Weile gut funktioniert, nach ca 6 Monaten kamen aber "milde" Symptome wie schmieriger Kot und häufiges Sodbrennen zurück. Inzwischen (seit 8 Monaten) bekommt der Kleine eine Reinfleischdose Ziege mit selbstgekochten Karotten oder Pastinaken, außerdem Hirse, weil er sonst, trotz deutlich erhöhter Futtermenge, sein Gewicht nicht halten kann. Zusätzlich das bereits erwähnte Mineral Pro von Migocki. Da Leinsamenschrot die Trägersubstanz ist und der ja leicht schleimend wirkt, geht es auch meinem Hund damit deutlich besser als mit allen anderen getesteten Produkten, die häufig Dextrose enthalten - was hier zu ständigen Bauchgeräuschen geführt hat. Seit gefühlt ewiger Zeit ist der Gesundheitszustand endlich mal stabil. Alle drei Monate gebe ich für vier Wochen Sobamin zum Futter. Wenn der Hund draußen was Falsches erwischt hat trotz größter Vorsicht, dann helfen zwei, drei Tage gemahlene Eibischwurzel im Futter sehr schnell.

    Ich finde, das Anstrengende an Krankheiten des Verdauungsapparats ist, dass es einfach überhaupt kein Patentrezept gibt. Was dem einen Tier guttut, führt beim nächsten zu Beschwerden. Man muss sich rantasten; wer Glück hat, wählt beim ersten Versuch das "Richtige", Andere müssen lange rumprobieren...

    Nein, natürlich liegt die BSD nicht im Darm. Sie ist aber Teil des hochkomplexen Verdauungssystems.

    Nun ja, Du hast ja selbst die Erfahrung gemacht, dass selbst fachleute sich da sehr uneins sind, wie das nun zu handhaben ist mit der Enzymgabe.

    Meine gehört zu denen die sagt, dass es falsch wäre bei einer Pankreatitis Enzyme zu geben und zwar genau aus diesem Grund. Eben nur bei einer Insuffizienz, weil da nicht genügend Enzyme produziert werden.

    Wie sich die BSD bei Enzymen, die im Darm sind und mit der BSD überhaupt nicht in Kontakt kommen selbst verdauen soll, ist mir ein Rätsel. Das macht die bei der Entzündung durch die selbst produzierten Enzyme, solange die sich noch in den Ausführungsgängen Richtung Darm befinden, aber doch nicht durch die zugesetzten...


    Die Elastase wurde nicht bestimmt. Macht aber ja jetzt auch keinen Sinn, denn er bekommt ja noch Enzyme. Wir sollen wenn er genug zugelegt hat einfach mal versuchen, die Enzyme abzusetzen. Anhand der Reaktion auf das Absetzen sollte sich dann zeigen, was das Problem ist/war.

    Die Enzyme gehen aber durch den Magen und von da weiter durch den gesamten Verdauungstrakt. Die BSD ist ein Teil davon, so wie Zwölffingerdarm, Dünndarm etc.

    Gibt man Enzyme zur Nahrung bei produktiver BSP, so ist die Ansicht der Gegner. dass dann die Nahrung schon zu weit verdaut ist und die BSD-eigenen Verdauungsenzyme nicht mehr benötigt werden und praktisch im Organ verbleiben und entsprechenden Schaden anrichten.

    Das ist jetzt sehr laienhaft und verkürzt ausgedrückt, man verzeihe mir das.

    Soweit richtig, aber: die entzündete BSD bildet ja auch Verdauungsenzyme, die dann quasi "ungenutzt" sind und das gestresste Organ zusätzlich belasten. Ich selbst bin mir nach wie vor unsicher, was richtig ist. Aber ich weiß aus leidvoller Erfahrung, dass die Empfehlungen da völlig auseinandergehen. Und es TÄ gibt, die die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn ein Pankreatitis-Hund Enzyme erhält.

    Wichtig ist in diesem Zusammehnag natürlich, ob die Pankreatitis akut oder chronisch ist. Und allein das ist eine schwierig zu stellende Diagnose.

    Ja, ist echt schwierig. Es weiß ja auch keiner, ob mein Hund eine Pankreatitis hat oder eine Insuffizienz... Weil die Blutuntersuchungen einfach bisher nichts ergeben haben. Tatsache ist ja nur, daß er seit er die Enzyme bekommt symptomfrei ist und endlich zugenommen hat... :???:

    Und das ist ja erst einmal die Hauptsache.

    Hast Du mal die Elastase im Kot bestimmen lassen (also vor der Enzymgabe)?

    Ich denke, so wie Du es schilderst, ist es doch sehr gut. Es geht Deinem Hund sehr viel besser, er hat Gewicht zugelegt, ist fit. Insofern scheinen ihm die Enzyme gut zu bekommen.

    Naja, die von außen zugeführten Enzyme wirken ja nicht IN der BSD, sondern sollen die BSD entlasten. Die BSD kommt nicht in Kontakt mit den von außen zugeführten Enzymen. Die Frage, die mir bisher niemand beantworten konnte ist eher, ob die BSD durch zugefütterte Enzyme ihre eigene Enzymproduktion einstellt und sich auf Dauer so weit zurückbildet, daß sie selbst gar keine mehr produziert.

    Aber vielleicht ist mir selbst das lieber, wenn der Hund dafür ansonsten symptomfrei ist. Ich weiß irgendwie auch nicht...

    Soweit richtig, aber: die entzündete BSD bildet ja auch Verdauungsenzyme, die dann quasi "ungenutzt" sind und das gestresste Organ zusätzlich belasten. Ich selbst bin mir nach wie vor unsicher, was richtig ist. Aber ich weiß aus leidvoller Erfahrung, dass die Empfehlungen da völlig auseinandergehen. Und es TÄ gibt, die die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn ein Pankreatitis-Hund Enzyme erhält.

    Wichtig ist in diesem Zusammehnag natürlich, ob die Pankreatitis akut oder chronisch ist. Und allein das ist eine schwierig zu stellende Diagnose.

    Ich hab mal gelesen, daß durch die Entzündung im Dünndarm die BSD in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Insofern kann das schon Sinn machen. Bei uns sind die Blutwerte was die BSD angeht ja auch absolut im Normbereich. Die Enzymgabe hat aber dazu geführt, daß sich alle Symptome, die bei uns aufgetreten sind (Bauchgluckern, wechselnde Kotkonsistenz, gelegentliches Erbrechen, offensichtlich Magenschmerzen) innerhalb weniger Tage in Luft aufgelöst haben. :ka:

    Ja, das stimmt. Mein Hund hat aufgrund einer chronischen Dünndarmentzündung eine akute Pankreatitis entwickelt.

    Ob man dann allerdings Enzyme zugeben soll: da scheiden sich die Geister. Es gibt TÄ, die das tun, auch mit Erfolg. Und dann gibt es die, die es für falsch halten, einer entzündeten, also überaktiven Bauchspeicheldrüse, die beginnt, sich selbst zu verdauen, noch weitere Verdauungsenzyme zu geben.

    Sehr schwierig, wie ich finde, sich da eine eigene Meinung zu bilden.

    Nun ja, das frage ich mich eben. Ich glaube, fehlendes Sättigungsgefühl und Hunger (also echter Hunger jetzt, nicht so ein Hüngerchen) sind einfach nicht das Gleiche.

    Ob ein Hund ständigen Hunger bzw fehlendes Sättigungsgefühl genauso empfindet wie ein Mensch? Also, wenn er gleichzeitig gut/normal ernährt ist, also keine Schwäche als Folge erleidet, keine Schmerzen durch leeren Magen und Säureüberschuss etc.

    Ein Hund reflektiert das ja nicht so wie ein Mensch. Und empfindet womöglich durch dieses fehlende Sättigungsgefühl tatsächlich eher Motivation... Keine Ahnung.

    Ich will diesen genetischen Defekt nicht kleinreden. Aber ob der Vergleich mit einem hungernden Menschen wirklich passt? Oder der mit einem Menschen mit ähnlicher Disposition, der aber ebenfalls nicht wirklich hungert, sondern das Zufriedenheitsgefühl des Sattseins nicht kennt?

    Sorry, aber diese Urteil ist doch in weiten Teilen an der Realität vorbei.