Beiträge von Bubelino

    Ich hab gerade den gesamten Wiki-Artikel gelesen. Was mir noch aufgefallen ist:


    "Ihren Jungtieren gegenüber verhalten sich Silberrücken oft indifferent, gelegentlich weisen sie diese auch recht derb in die Schranken. Ist deren Mutter jedoch verstorben, erlauben sie den Halbwaisen mehr Nähe und Zuneigung als üblich, z. B. indem sie ihre Schlafnester mit ihnen teilen und durch ihre Körperwärme den nötigen Schutz vor nächtlicher Kälte gewährleisten."


    Ein Schweizer Biologe hat ja geschrieben, Harambe hätte den Jungen auf jeden Fall als "Artgenossen" erkannt. Selbst wenn, hätte der Junge eine derbe Zurechtweisung, ein indifferentes Verhalten eines so starken Tieres überleben können?


    @Chris2406: es ist ja in Ordnung, unterschiedliche Sichtweisen zu haben. Ich kann die Deine sogar sehr gut nachvollziehen. Wie gesagt, ich gehe nicht in Zoos, unter anderem aus den genannten Gründen.


    Aber: die Zoos leben eben doch davon, dass viele ihrer Besucher sich diese Gedanken nicht machen. Und dass die Tiere als Individuen vorgestellt und gehalten werden, den Besuchern also ganz bewusst eine heile Zoowelt vorggaukelt wird, denn andernfalls würden sie gar nicht mehr kommen.


    Deiner Argumentation folgend wäre es eigentlich nur korrekt, wenn man auch Rinder, Schweine, Hühner öffentlich auf dem Marktplatz schlachten würde. Weils eben so ist, wie es ist. Vielleicht würde das ja etwas verändern bei den Menschen? Ich glaube sogar, ja, das würde es.
    Die Tiere würden allerdings noch mehr versachlicht als sie es ohnehin schon sind.


    Auch tierärtzliche Euthanasien werden in geschützten Räumen vorgenommen. Bei Tieren, zu denen persönliche Beziehungen bestehen. Nicht gleichwertig, aber ähnlich wie viele entstandene Beziehungen zum Giraffenbullen Marius.

    Sehe gerade, bei Wiki steht bis zu 230 kg. Keine Ahnung, ob die 300 Sensationsmache waren oder Einzelfälle besonders imposanter Tiere meinen.


    Ebenfalls Wikipedia:
    "Beim Tod des Anführers – sei es durch Krankheit, Unfall oder eine tödliche Auseinandersetzung mit Wilderern – zerfällt normalerweise seine Familie und sie sucht nach einem anderen dominanten Männchen, das ihr den nötigen Schutz bietet. Bei den Berggorillas der Virunga-Vulkane führt ein Silberrücken seine Familie durchschnittlich nur 4,7 Jahre lang, ehe er stirbt oder von einem Rivalen entmachtet wird.[1] Diese Rivalität hat zur Folge, dass erwachsene männliche Tiere oft lange Zeit als Einzelgänger leben, bevor sie sich die Führung einer Gruppe erstreiten bzw. nachdem sie diese abgeben müssen."


    Bleibt die Frage, ob der Zoo einen männlichen Nachfolger hat oder ob sie jetzt vor einem echten Problem stehen.

    Das ist doch jetzt alles nur noch Theorie.
    Den Hund, um den es im Et geht, den kennt hier keiner und ich denke von dem wird man hier auch nichts mehr hören.
    Wie gut es einem Hund geht, ob er noch leben will oder nicht, inwiefern er leidet....das ist alles sehr schwer einzuschätzen und es ist auch eine der schwierigsten Dinge im Leben eines HH. Daher ist es völlig daneben, jemand da ein schlechtes Gewissen zu machen oder den eigenen Fall auf einen anderen Hund/Situation zu übertragen.
    Und das jemand, der den Mut hat, in einem Hundeforum nachzufragen zu leichtfertigen mit den Bedürfnissen seines Hundes umgeht, da würde ich jetzt mal denken.. da kann man anderswo eher misionieren.......

    Und welche Antworten hättest Du in einem HUNDEforum eher erwartet?

    Das sehe ich ebenso. Es gab wohl ekien andere Möglichkeit. Der Verlust ist groß, ein Silberrücken ist sehr, sehr wertvoll für einen Zoo mit Gorilla-Gruppe.
    Aber: es ist nun einmal passiert, dass das Kind ins Gehege gelangt ist, der Gorilla eher ambivalent mit ihm umging, die Zeit gedrängt hat.


    Und ja, natürlich musste man alles daran setzen, das Kind zu retten. Umgekehrt hätten auch Gorillas selbstverständlich ihren eigenen Nachwuchs gerettet. Das mag man als Speziesismus bezeichnen, ist mir aber gleich.