Beiträge von Bubelino

    Nun, ich zumindest nicht.
    Allerdings hörte sich die Eingangsschilderung nicht nach einem sterbenden Hund an, sondern nach einem alten, gehandicapten. Da ist es für mich in der Tat eigentlich normal, dass der Urlaub irgendwie dem Hundezustand angepasst wird, also entweder gut unterbringen für die Zeit, den Urlaub weniger aktiv verbringen oder ihn, wenn all das unmöglich erscheint, für dies eine mal leider Gottes auch sausen lassen.
    Wie gesagt: ein Menschenleben und auch eine Kindheit hat Platz für viele Urlaube.
    Man kann niemandem reinreden, wie er/sie es machen will. Aber wenn man in einem großen Forum nachfragt, kommen eben möglicherweise auch Antworten, die einem eher nicht zusagen.

    Ja... Damit bringt man seinen Kindern natürlich auch was tolles bei. Lügen, betrügen, alles okay solangs für Hund und/oder Geld ist.Denn nichts anderes ist dieser Tipp mit dem netten Hausarzt, ein Betrügen der Rücktrittsversicherung.




    Alles brüllt nach Toleranz und Rücksichtnahme, aber bitte nur dem Hund gegenüber, klar! Das da 4 Menschen noch dranhängen, ach egal, die sollen sich mal nicht so haben.
    Es kann sich jeder für seine Tiere aufopfern wie er will. Aber es hat auch jeder das Recht dazu eben das nicht zu tun. Und zwar ohne die hier mitschwingenden Unterstellungen wie böse, egoistisch und überhaupt man dann doch wäre.

    Weil so ein Reiserücktrittsvorgang mit Attest vom Hausarzt ja auch genauestens mit den Kindern vorbesprochen und durchgezogen wird... Jaja.


    Würden Versicherungen generell endlich mal akzeptieren, dass Haustiere Familienmitglieder sind, dann wäre dieses Problem schnell gelöst.


    Finde ich ein wenig strange, dasss man in einem Hundeforum verächtlich darüber schreiben kann, dass man auf einen alternden Hund Rücksicht nehmen sollte. Der Urlaub ist ja nur eine Situation von vielen möglichen, in denen ein Hund, der nicht mehr optimal "funktioniert", als Störfaktor empfunden werden kann. Wo ziehst denn Du die Grenze?

    Schweine werden von vielen ganz selbstverständlich gegessen und sind auch recht hoch entwickelte Lebewesen.
    Wie sie vorher leben müssen, da wollen wir gar nicht drüber nachdenken.


    Aber es gibt sicher schlimmeres in Zoos, als das jetzt mal ein Gorilla erschossen wurde, um ein Kind zu retten.


    Da gibt es sicher anderes, worüber man aufregen mehr lohnen würde.

    Nur weil es immer etwas noch Schlimmeres gibt, sehe ich keinen Grund, Misstände nicht anzusprechen. Würde man nach dieser Devise vorgehen wollen, dann müsste man allen Dingen einfach ihren Lauf lassen.
    Was Schweine angeht: ja, schrecklich, monströs, ekelhaft. Komnmt tatsächlich bei uns nicht in die Einkaufstasche, auch nicht für die nicht-veganen Haushaltsbewohner..

    Gorillas sind vom Aussterben bedroht und ihr Lebensraum schwindet. Wer ist Schuld? Der Mensch! Ändert der Mensch was? Zumindest die, die es könnten tun es nicht!
    Deshalb sind die Menschenaffen Repräsentanten ihrer Art und veranschaulichen uns, wie soziales Leben funktioniert und dass auch sie Rechte am Leben in unserer Welt haben!


    Ich finde, gerade für die großen Menschenaffen wurden die Gehege sehr gut und (meist) großzügig gestaltet. Natürlich wäre denen die Freiheit lieber.


    Aber: Sicheres Leben und ein betreutes Leben hat eben seinen Preis! Nicht zu vergessen, dass diese Affen meist aus Nachzuchten kommen und ein Leben in Freiheit weder kennen noch je gelebt haben. Sie kämen in Freiheit gar nicht mehr zu recht!

    Findest Du das korrekt, dass hochentwickelte Lebewesen eingsperrt werden, um uns etwas zu veranschaulichen?
    Auch hier: dürfen wir wirklich alles, nur weil unsere reinen Fähigkeiten es uns erlaubn?

    @AnnaAimee @Grinsekatze1: ja, ich lebe vergleichsweise streng vegan, meine Hunde und auch mein Kind aber z.B. nicht.
    Ich habe schon weiter vorne im Thread geschrieben, dass ich keine Alternative zum Vorgehen des Zoos sehe. Natürlich musste man das Kind retten.
    Der Satz "Menschenleben geht vor Tierleben" ist allerdings eine Floskel, die gedankenlos für jede Form von Brutalität herhalten muss. Aus diesem Grund lehne ich sie ab.
    Im vorliegenden Fall denke ich persönlich eher so: es ist im absurd unnatürlichen Kontext Zoo eine natürliche Situation: ein Leben wird bedroht, der Stärkere schützt es, indem er das unterlegene Leben auslöscht. Jedes Lebewesen der Welt würde so handeln, egal, auf welcher vermeintlichen Hierarchie-Stufe es steht.

    Siehst Du, das ist nicht meine Meinung. Warum geht Menschenleben prinzipiell vor Tierleben? Warum denn?
    In diesem Fall ist es so, weil Menschen den eigenen Nachwuchs schützen und erhalten müssen, klar. Aber die Maxime an sich halte ich für falsch.
    Leben ist Leben. Und bei der Geschichte des Threads ist es zwingend, sich Gedanken darüber zu machen, dass Menschen seit jeher anderes Leben gering schätzen und sich gefügig machen.

    Ich bin in einer ähnlichen Situation mit meinem Oldie, habe auch schon einen entsprechenden Thread zur Entscheidungsfindung eröffnet.
    Mein Altchen ist "erst" zehn, aber durch schwere Arthrose sehr gebeutelt. Er kann das meiste nicht mehr mitmachen, es ist zu anstrengend, zu schmerzhaft für ihn. Das hat unseren Alltag sehr verändert und belastet.
    Vor wenigen Tagen, an Fronleichnam, konnte er morgens nach dem Aufstehen plötzlich kaum gehen. Ich wollte den Nottierarzt anrufen, um ihn einschläfern zu lassen. Allerdings hatte gerade der Tierarzt Notdienst, der durch eine falsche Behandlung mitverantwortlich ist für den Zustand unseres Hundes. Also gab es eine doppelte Ration Schmerzmittel und Abwarten.
    Inzwischen hat er sich "berappelt". Kann wieder seine 15 Minuten am Strück gehen, schleppt Spielzeug an, freut sich über Besuch, hat riesigen Appetit. Wir merken, dass sein Lebenswille sehr groß ist, deshalb lassen wir ihn bei uns, solange, bis wir meinen, zu spüren, dass er selber gehen will.
    Was aus unserem Urlaub im August wird? Keine Ahnung. Momentan sage ich mal, er würde die knapp 1000 km Fahrt nicht packen. Wir lassen das auf uns zukommen. Sollte er im August noch leben und so fröhlich sein wie jetzt, aber irgendwie nicht transportfähig für die weite Strecke, dann bleiben wir eben zuhause. Wir selber haben noch viele Urlaube vor uns, unser geliebter Hund hat vielleicht nur noch ein paar Monate, in denen wir ihm alle Liebe und Unterstützung geben können, die ihm zusteht.


    edit: wir haben auch ein Kind, 5 Jahre alt. Da unser Hund seit drei Jahren "krank" ist, hat der Kleine sehr früh lernen müssen, auf den Hund Rücksicht zu nehmen. Das ist zum einen gut möglich, zum anderen eine sehr gute Schule des Mitfühlens. Darin sehe ich also überhaupt kein Problem.

    "Selber schuld" finde ich jetzt auch wenig empathisch. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass es mir entgehen könnte, wenn sich mein Sohn durch die Gitterstäbe eines Geheges quetschen würde, aber was weiß ich schon, wie genau das alles war.
    Soweit ich weiß, dauert es ca 20 Minuten, bis ein Narkose-Pfeil zuverlässig wirkt. In dieser Zeit hätte der Junge tot sein können. Es gab wohl leider keine Alternative. Für den Gorilla tut es mir sehr, sehr Leid. Eingesperrt hat er seinem Instinkt nach gehandelt und musste für einen menschlichen Fehler mit seinem Leben bezahlen.

    Ganz ehrlich? Die Züchterin überschreitet da für meinen Geschmack deutlich eine Grenze. Sich nicht an Vereinbarungen halten (bzgl. Klinik und absetzen der Schmerzmittel) und irgendwelche Vermutungen anstellen (HH sei das Problem) - das ist unangebracht und steht ihr nicht zu.

    Genau das denke ich auch. Unmöglich und wenig vertrauenserweckend.
    Holt Euren Hund zu Euch und lasst mal eine Diagnostik machen. Und falls nichts dabei heraus kommt, holt Euch Hilfe bei erfahrenen Trainern, aber nicht mehr bei der Züchterin.
    Alles Gute, das tut mir so Leid, das zu lesen.