Beiträge von Bubelino

    Deshalb hab ich ja höflich angefragt. "Differenzen mit Krabbelkind" hören sich jetzt einfach weniger nach Privatsache an als nach Stress zwischen Kind und Hund. Und der ist zwar auchirgendwie privat, wird in anderen Konstellationen ja aber auch hier im Forum breit getreten.

    Oh, das hört sich ja alles so schön an! Toll, dass es Cala so gut geht, wunderbar, dass Ihr es mit Nelly offenbar so gut getroffen habt.


    Nelly und Kiri - ich glaub, ich kann mich an die beiden irgendwie auch noch erinnern. Darf man fragen, warum sie Nelly abgeben musste?


    edit: ich habe das mit den "schweren Differenzen" mit dem Krabbelkind zwar gelesen, kann mir aber so wenig drunter vorstellen, wenn Nelly doch sehr menschenbezogen ist?

    Mir persönlich hat mein Oldie, der schwere Probleme mit dem Bewegungsapparat hat, zu denken gegeben. Er kann sowieso nicht mehr lange gehen, insofern sind die Spaziergänge kurz und ich halte ihn von anderen, jungen und ungestümen Hunden, fern.
    Mir ist aber aufgefallen, dass ein Nachmittag, an dem mein Sohn im Kindergartenalter Freunde zu Besuch hat, den Hund wirklich fertig macht. Er meint, aufpassen zu müssen, will mitspielen, sich in den Vordergrund schieben. Das schafft ihn, weil er sich nicht zugestehen möchte, auch mal einfach Ruhe zu halten. Man muss ihn entweder in ein Zimmer bugsieren und die Tür schließen, oder aber - besser noch - für die Zeit ausquartieren.

    Bubelino:
    Die meisten Hundehalter gehen doch heute nur normal mit ihren Hunden spazieren und das meistens nicht mal ausreichen. Von geistiger Auslastung sind die da ganz weit weg. Dass hier mal jemand mit seinem Hund wirklich raus aufs Feld geht kommt nicht mal bei der Hälfte der Hunde vor.

    Ehrlich gesagt sind meine Beobachtungen inzwischen auch andere. Auch Hundeanfänger meinen inzwischen, ihr Hund brauche ständige Forderung und Förderung. Leider hilft das alles nichts und die ständig beschäftigten und "ausgelasteten" Hunde sind übernervöse Hibbel, die eine kaum vorhanden Reiz- und Stresstoleranz haben. Und wenn überhaupt, dann mal nachts für eine Wele ruhen. Das ist aber auch nicht gerade hundetypisch.

    Mich nerven solche Texte. Wie oft habe ich in den letzten Jahren immer wieder begeistert sowas angeklickt, in der Hoffnung, endlich mal einen Anhaltspunkt zu bekommen, wann ein Hund nun unter- und wann überfordert ist. Und jedes mal lese ich einfach nur sinngemäß: "Ja, die beiden Extreme sind schlecht."
    Noch nie hat mir so ein Text in irgendeiner Form neue Erkenntnisse gebracht. :hilfe:

    Nun ja, sich selber Gedanken zu machen über den/die eigenen Hund/e bleibt eben doch nicht aus. Bzw kann einem kein Text im Netz ersparen....

    Ich musste bei diesem Text an Äußerungen des chiropraktisch arbeitenden Tierarztes denken, zu dem ich seit ca zwei Jahren fahre.
    Immer mehr Hunde, die zwar einen guten Röntgenbefund haben, bekommen im mittleren Alter plötzlich Probleme mit dem Bewegungsapparat. Weil sie ständig gefordert werden, keine Ruhe kennen, hundetypisch über ihre körperlichen Grenzen gehen, das Bällchen, oder, schlecht gemacht, auch den Dummy holen bis zu Erschöpfung, dabei auch Häneg herunterrasen im Trieb.
    Gleichzeitig habe ich selber immer wieder mit Welpen- und Junghund-Besitzern zu tun, die verzweifelt sind, weil ihre Hunde nicht zur Ruhe kommen. Und immer mehr einfordern. Vielleicht, weil sie Ruhehezeiten einfach gar nicht gelernt haben?

    Hunde werden heute meist unterfordert, selten überfordert.

    Genau das wird ja im angehängten Text bezweifelt. Und ich finde die Argumentation auch nicht völlig von der Hand zu weisen.
    Kannst Du näher begründen, warum Du dieser Meinung bist?


    Möglicherweise stimmt es ja sogar teilweise, dass lange Spaziergänge im Stechschritt (zu denen ich, ganz ehrlich, auch neige), den Hund viel weniger auslasten als ein gemächlicher 30-Minuten-Gang, bei dem der Hund seine Nase, also seinen Kopf einsetzen darf.
    Diese ganzen Spielideen, die den Markt überschwemmen - brauchen Hunde das denn wirklich? Intelligenzspielzeug z.B.?

    Ich habe einen Text zugeschickt bekommen, der zwar schon vom letzten Jahr ist, ich möchte ihn aber doch mal hier zur Diskussion einstellen.
    Bei machen Punkten bin ich mir nicht sicher, bei anderen würde ich zustimmen (z.B. Artgenossenverträglichkeit ja oder nein, Ruhezeiten auch für arbeitsfreudige Rassen, Spaziergänge im angepassten Tempo).
    Wie seht Ihr das?


    In bester Absicht und doch zu viel? - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert