Beiträge von Bubelino

    "Genauso wie die Sache mit den Hundehängern.
    Ja ich habe in den Augen der Hunde dort nichts verloren, das sagen sie
    mir und ich schaue dass ich zügig und großräumig daran vorbei komme.
    Oder (so mache ich es eig. immer) ich gehe an solchen Hängern und Zäunen gar nicht vorbei (gibt ja auch mehr als nur einen Weg )."


    InaDobiFan: ich glaube schon, dass genau diese Einstellung zu den häufigsten Problemen führt.
    Selbstverständlich gibt es manchmal keinen anderen Weg, wo lebst Du denn? Ich respektiere Hunde auf ihren Grundstücken, in ihren Hängern usw., ich habe auch mit dem Gebell nicht wirklich ein Problem.
    Es gibt aber Menschen, die Angst vor Hunde haben, ob nun irrational oder aus gutem Grund. Wenn die an so einem Hänger oder Grundstück vorbei müssen, dann finde ich das, ehrlich gesagt, ziemlich wurschtig, zu sagen: "Ist das mein Problem? Musst ja nicht hier lang laufen, mach doch einen Umweg, wenn Du keinen Arsch in der Hose hast." Dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn das Image bestimmter Hunderassen, die einen starken Wachtrieb haben, immer weiter geschädigt wird.
    Ich finde einfach, Rücksicht auf Andere bzw wenigstens Verständnis für deren Befindlichkeiten hat noch immer gut gewirkt.

    Ich bin beim Bällchen-Spielen inzwischen auch sehr vorsichtig; meinem alten, gelenkskranken Hund, der es liebend gerne machen würde, wird der Ball nur noch zugerollt...
    Wir sind regelmäßig in einer Praxis für Hunde mit chronischen Schmerzen. Der Chiropraktiker ist überzeugt davon, dass z.B. ED nicht nur genetisch bedingt ist, sondern auch erworben werden kann. Und gerade das Bällchen-Spiel ist extrem belastend für die Vordergliedmaßen.


    canine-biomechanics - Ellenbogendysplasie beim Hund (Teil 1)


    Zurück zum Thema: eben mein Oldie, der aus verschiednen Gründen immer hinkt und sicher auch hin und wieder Schmerzen hat, wird auch ständig von Passanten beäugt. Sicher schon hundert mal wurde mir Tierquälerei bescheinigt und geraten, den Hund "endlich zu erlösen". Anfangs hat es weh getan. Inzwischen höre ich drüber wg, habe aber auch kaum noch Lust auf Erklärungen.

    @InaDobiFan : eigentlich hat hier ja keine von ALLE Schäferhunde geschrieben, sondern jeder hat was berichtet, Gutes und auch Nicht so Gutes.
    Aber wenn Du wirklich meinst, es wird hier völlig grundlos auf alle SH draufgehackt... Dann hab ich noch eine passende Story :roll:


    Früher kam ich bei einer unserer großen Spazierengeh-Runden an einem Hundeplatz vorbei. Es gab dort "normale Hundeschule" für die Begleithundprüfung, Welpen- und Junghundkursekurse, aber auch IPO-Stunden. Und ja, ich kanns ja auch nicht ändern: hier kam der größte Teil der SH im Hänger angefahren und wurde dann mit Stachler rausgelassen, auf den Platz geführt, geübt, rein in den Hänger, wenn man zwei Stunden später wieder vorbei kam, saßen sie oft noch drin und bellten wie verrückt, wenn sie einen aus nicht zwei, sondern 15 m Entfernung gesehen haben.


    Bis auf den Stachler, den ich einfach ablehne, will ich überhaupt nichts behaupten dahingehend, ob die Hunde gut oder schlecht gehalten wurden. Aber unangenehm waren diese Begegnungen deshalb ja trotzdem.

    @Helfstyna Gut, damit gehe ich auch d'accord. Wer seinem Hund gerecht wird, der soll ihn in Ruhe vor Anfeindungen halten dürfen. Und sich im Gegenzug aus anderen Haltermodellen, die in Ordnung sind, aber seinem Gusto nicht entsprechen, raushalten :bindafür:


    Wahrscheinlich ist das Ganze kaum von der individuellen Ebene zu lösen. Ich habe nur Tierschutzhunde, da sind immer auch kranke, gestörte, Überänsgtliche, Aggressive dabei. Die wenigsten könnte man noch konsequent sportlich oder sonstwie auf eine konkrte Aufgabe hin führen. Ich habe für diese Auswahl schon viele Prügel einstecken müssen, Du für Deine wahrscheinlich ebenfals...

    Sagt der DSH Halter, dass er keinen Sinn darin sieht, einen reinen Familienhund zu halten, ist er überheblich. Sagt aber der Familienhundhalter, dass Gebrauchshunde steinzeitlich sind und man die nicht mehr braucht, ist das vollkommen in Ordnung. ;)

    Genau das sehe ich völlig anders. Die Überheblichkeit ist auf beiden Seiten gleich stark vertreten. Und jeder sieht sich selber als den eigentlich geeigneteren Hundehalter. Und viel zu oft wird dabei übersehen, dass auch das Lebensumfeld berücksichtigt werden müsste, um dem jeweiligen Hundetyp gerecht zu werden.


    Und jetzt mal nebenbei, ich hab ja eine reine Retrieverschule als Untermieter in meiner Hundeschule, wenn ich da mal zuschaue denke ich mir auch "Brauchts eigentlich diese distanzlosen immerfreundlichen Blödurmeln die nur lutschen können?"
    Nächster Gedanke ist dann ... Ja die brauchts, genau wie meine "IschhabPolizei" Hunde.

    Du relativierst den ersten Satz ja gleich im Anschluss, also gilt das Folgende nicht für Dich persönlich.
    Aber eigentlich meine ich genau das: schon oft habe ich HH mit weniger verträglichen, sehr triebigen, manchmal aggressiven, mobbenden Hunden gesprochen, die nur den ersten Satz von sich geben.
    Genau deshalb schrieb ich einige Beiträge zuvor, dass ich die Empfindlichkeiten, die hier zum Tragen kommen, nicht so ganz verstehe. Offenbar gibt es zwei Fraktionen (bzw zum Glück doch noch mehr): Die einen sind misstrauisch gegenüber Hunden, die ein hohes Maß an Einsatz bei der Erziehung benötigen, weil sie sonst nicht besonders umweltsicher zu führen sind. Die anderen schauen auf alle Hunderassen und deren Mixe, die in ertser Linie freundlich gesinnt sind und freundlich anbiedernd gefallen wollen, verächtlich herab. Deren Halter sind dann auch eigentlich verweichlichte Gestalten, die eigentlich keine Ahnung von Hunden haben und sich einen faulen Lenz mit der ach so einfachen Erziehung des Everybody's Darling machen.
    Zum Glück gibt es auch die Zwischentöne.