Beiträge von Bubelino

    Gut - ich würde Dir trotz allem empfehlen, Dich an ein gewisse Menge an tierischen Lebensmitteln zumindest ranzutasten. Eine Mangelernährung zeigt sich ja nicht von jetzt auf gleich, das geht eher schleichend vonstatten. Probier es einfach mal mit den laktosefreien Milchprodukten. Parmesan ist auch eine wertvolle Eiweißquelle, da hast Du ja schon Leckerlies bestellt, die mit Parmean hergestellt werden.
    Viel Erfolg!
    Ei würde ich etwas öfter geben. Bei Swanie Simon heißt es, das Ei eine sehr gute Nahrung gerade für kranke und rekonvaleszente Hunde ist. Also zwei- bis dreimal die Woche würde ich das vielleicht schon einbauen.

    Klingt einfach und sehr lecker...
    Was ich einfach nicht leiden kann, sind vegane Würstechen. Bäh.
    Vielleicht hab ich die richtige Marke noch nicht gefunden, bisher haben alle wie feuchte Pappe geschmeckt.

    Probier mal Hüttenkäse und Quark. Da Du ja fettarm bleiben willst (richtig?) ist Mascarpone, ein Hit bei meinen Hunden, leider nicht geeignet.


    Ach ja, wegen des erwähnten Vitamin B12: der Speicher dafür entleert sich beim Hund sehr viel schneller als beim Menschen. Da muss man also schon dahinter sein. Einer meiner Hunde hat eine B12- Resorptionsstörung und bekommt die Spritzen. Anfangs wöchentlich, jetzt ungefähr alle vier Wochen. Tabletten, auch hochdosiert, bewirken da praktisch nichts.

    Hast Du keinen Fressnapf oder ähnliches in der Nähe? Die haben doch meistens Hundewagen. Oder Du wiegst Dich selber mal mit, mal ohne Hund. Eine eigene Waage für den Hund - das ist so teuer, das Geld kannst Du sicher anderweitig gebrauchen.


    naijra: ich weiß das nicht, deshalb meine Frage: kommst Du aus der Schweiz? Weil Du Dich zurecht darüber beklagst, dass Fleisch in D so billig ist?
    Ich hatte erst kürzlich ein Gespräch darüber mit dem Schweizer Tierarzt, zu dem wir alle paar Wochen fahren. Ihn kotzt das auch so an. Und momentan fahren ja viele Schweizer, die im Grenzgebiet wohnen, nach Deutschland, um dort billig Lebensmittel einzukaufen. Man hat gemerkt, dass er richtig enttäuscht war.

    Absolut, @Bubelino, stimme dir voll und ganz zu. Und Fleisch zu kochen wäre für mich von der Arbeit her auch viel einfacher als jedes Lebensmittel austesten zu müssen.


    Danke für deine lieben Worte! Ja, ging ihm von einem auf den anderen Tag besser. Und sorry, wenn ich ideologisch rüberkomme. Werd mich zurückhalten.

    So meinte ich das gar nicht. Ich finde nicht, dass Du in Bezug auf die Fütterung ideologisch rüberkommst. Man merkt einfach, dass Du verzweifelt warst und alles ausprobieren wolltest, was Deinem Hund helfen könnte.
    Und das kann ich sehr gut verstehen. Ich habe einen Hund, der auf anderem Gebiet eine Großbaustelle ist. Fütterungstechnisch kann man da nicht viel machen, aber sonst bin ich auch immer wieder in Versuchung, etwas Neues auszuprobieren. Einfach, weil ich ihn noch nicht verlieren oder aufgeben will.

    Wobei auch Hülsenfrüchte für viele Hunde nicht geeignet sind. Außerdem muss man doch auch beachten, welche Eiweißquellen für welchen Organismus besser oder schlechter zu verwerten sind.


    Ich freue mich übrigens für Dich, @Buddy-Boots, und für Deinen Hund, dass es ihm offenbar sehr viel besser geht, jetzt, wo Du die Fütterung umgestellt hast. Das ist doch prima. Aber ich denke, genau darum geht es den meisten hier: jeder Hund ist anders und es mag auch den ein oder anderen geben, der vegetarisch oder gar fast vegan am wenigsten Probleme hat. Man sollte aber nicht aus ideologischen Gründen auf vegetarisch oder vegan umstellen, sondern immer den Hund und seine Bedürfnisse in den Vordergrund stellen.

    Bestimmte Dinge sind eine Utopie, ein Traum, ein Wunsch nach einer anderen Weltenordnung.
    Die kleinen Schritte kann doch jeder so gehen, wie er/sie es für richtig hält. Nicht jeder kann das Gleiche schaffen, die Menschen sind verschieden. Und eine Wertung möchte ich nicht prinzipiell vornehmen.
    Mitgefühl kann man aber schon erwarten für ein Lebewesen, egal ob tierisch oder pflanzlich, oder nicht? Was daraus entspringt, also aus dem Mitgefühl, das ist eben sehr individuell.

    Edit: ich finds z.B. lustig, wenn man darüber klagt, dass in der Bibel Gewalt geschildert wird, die "jedes menschliche Vorstellungsvermögen übersteigt"... (Einmal in die Nachrichten geschaut und man hat ein Vielfaches davon auf dem Präsentierteller.)
    Gleichzeitig macht man sich über Menschen lustig, die an der Gewalt gegen andere Lebewesen leiden und dieses Leid nicht immer sehr glücklich formuliert artikulieren.


    Und bevor jetzt das nächste Fass geöffnet wird: ich bin nicht gläubig. Meine Beschäftigung mit diesem Thema, das kultur- und religionsphilosophisch generationenübergreifend aktuell ist, ist rein wissenschaftlicher Natur.