Beiträge von Bubelino

    Danke für dein persönliches Statement :gut: Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich pro bewusste Ernährung bin. Gerade mein Kakao mit Sojamilch schmeckt mir! Dennoch glaube ich einfach... ich selbst kann meinen Einkauf für unter der Woche planen. Mein Umfeld hingegen, das möchte ich nicht dazu zwingen für mich und mein Bewusstsein einzukaufen. Es wird allgemein wenig Fleisch gegessen, dafür viel Obst und Salat. Aber ich werde niemanden dazu zwingen (wollen), dass deren Lebensweise auf mich angepasst wird. Meine Mutter kauft viel Salat und kocht ausgewogen. Meine Schwägerin kauft viel frisches Obst und Gemüse und kocht sehr fleischfrei.
    Ich esse bei und mit beiden sehr sehr gerne und möchte weder ihnen noch mir das Leben schwer machen - dennoch erwarte ich dann im Gegenzug, dass wenn sie hier zu Besuch sind, sie auch meine Ernährung schätzen und nicht mäkeln - denn das tuen meine Vierbeiner schon genug :lachtot:

    Nun ja, bekehren liegt mir auch völlig fern und ich hab auch keine Lust, mein Umfeld mit meinen Essgewohnheiten zu stressen. Das heißt, wenn ich z.B. bei Freunden eingeladen bin, dann weiß ich, dass sie mir etwas Veganes anbieten möchten. Und frage dann auch nicht bis ins Detail die Zutaten ab... Also, in dieser Hinsicht bi ich schon sehr entspannt, würde ich mal sagen.


    Wenn mir aber von außen gesagt wird, meine Form der Ernährung sei ungesund, umständlich, teuer, wenig hilfreich für das hier schon mehrfach angesprochene globale Problem, dann möchte ich darauf schon antworten.

    Ich begbe mich noch mal aufs Veganer-Laberthread-Nebengleis:
    als ich anging, vegan zu essen, da habe ich auch mehr Geld gebraucht. Und zwar ziemlich viel mehr. Das liegt aber daran, dass man sich erst mal umtun muss, ausprobieren, Rezepte kennenlernen, Routine entwickeln.


    Heute, ein paar Jahre später würde ich in der Tat behaupten: vegan ist nicht per se teurer als vegetarisch oder omnivor, und wenn doch, dann wirklich marginal. "Bewusster" Konsum hingegen ist in allen Ernährungsformen teurer, weil die entsprechenden Lebensmittel einfach mehr ksoten.

    OT: So, das Zitat wird sicher falsch zugeordnet, aber sorry, ich kriegs nicht hin...


    Hier sprichst Du einen für mich wichtigen Punkt an. Ich selber esse vegan, meine Hunde nicht. Die Fleischmengen sind moderat, aber sie bekommen frisches Fleisch; vegan oder auch vegetarisch würde ich sie nicht ernähren wollen.


    Ich kenne Veganer, die mit Hunden so wie ich leben. Und die anderen Menschen vorwerfen, sie würden Tierleid zu verantworten haben, weil sie nicht vegan, sondern omnivor oder "nur" vegetarisch leben. Und DAS kotzt mich dann an besagten Veganern auch an. Ganz ehrlich. Wer für Tierleid so weit es seine Möglichkeiten zulassen wirklich nicht mitverantwortlich sein will, der darf keine Haustiere halten, schon gar keine, die Fleisch fressen. Denn dann muss ich leider sagen: auch für den Luxus, dass ein Hund sein Leben mit uns teilt, müssen andere Tiere leiden.

    Sorry. Wie Hirnrissig ist das? Der Panda lebt extrem isoliert, und ist auch wegen seiner ernährungsweise vom Aussterben bedroht. eine Tierart die nur eines fressen kann und das auch nur so uneffektiv verdauen kann das er unmengen davon fressen muss ist ein schlechter witz der Natur und zum scheitern verurteilt oder er verändert sich weiter.


    Ich mag Pandas.... aber Mutter Natur hat sich da irgendwie selbst ans Bein.......

    Eine Tierart, die im sich im einen Teil der Welt krankfrisst, im anderen hungert, eine Tierart, die die vorhandenen Ressourcen auf eine Art ausbeutet, dass sie sich selbst das Wasser abgräbt, eine Tierart, die in Teilen der Welt mit Medikamenten so unachtsam umgeht, dass bei schweren Infektionen Therapieresistenz droht und der männliche Teil der Population zunehmend weniger fruchtbar ist und... und... und...


    Ist das der Panda? Nö...


    Insofern - ein Witz der Natur? Da wäre ich als Mensch mal vorsichtig.

    Es ist auch ein fleißig weiter verbreiteter Irrtum, dass Menschen mit - ich sags mal so - wenig Geld, Probleme damit haben, qualitativ hochwertige Nahrung einzukaufen bzw sich gesund zu ernähren. Ein gutes Beispiel: Pizza selber machen oder Fertigprdukt? Die selbst gemachte ist nicht teurer als die Durchschnitts-Fertigpizza, dafür fehlen ihr viele Konservierungsstoffe, ein Haufen Zucker und Fett.


    Unsere Lebensmittelpreise steigen praktisch kaum. In den Lebenshaltungskosten machen sie sehr wenig aus. Teuer und immer teurer sind Mieten, Energie etc.


    Ich selber finde Soya-Milch auch absolut eklig. Mit Vanille gehts noch so einigermaßen. Mich haut keine der gängigen Getreidemilchsorten vom Hocker. Kaffee trinke ich also inzwischen schwarz... Zum Kochen gibt es aber, wie schon genannt, gute Alternativen zu Sahne, Milch, Butter und Co.


    Die veganen Käse mag ich ebenfalls nicht (Ausnahme: gerieben zjm Überbacken, aber eher selten). Ich esse lieber Brotaufstriche - gönne den Fleischessern aber ihre Wurst und ihren Schinken. Ich glaube nur, manchmal wissen viele Leute gar nicht, dass es viele Sachen gibt, die sehr lecker und noch dazu gesund sind, mit denen man seine Ernährung umstellen oder eben erstmal auf ein breiteres Fundament stellen kann.

    Und wenn man bedenkt, dass seit tausenden von Jahren Milch als Nahrung für gross und klein verwendet wurde, das gekäst wurde und dieser Käse mit Genuss verzehrt wurde...

    Die heute produzierten Mengen von Milchprodukten stehen für (Achtung!) mich persönlich genau wie die Fleischmengen im krassen Gegensatz zum Wort "Genuss". Und widersprechen auch den allermeisten seriösen Ernährungsempfehlungen. So sollen/dürfen Kleininder ab einem Jahr bis zu 300 ml Kuhmilch erhalten. Und in dies Menge ist Käse, Sahne, Quark schon eingerechnet.

    goodiehunter: es geht doch genau darum: Der Soya-Anbau für die menschliche Ernährung verbraucht diese riesigen Ackerflächen gar nicht, selbst dann nicht, wenn der Verbrauch deutlich ansteigen würde.


    Die von Dir beanstandeten Monokulturen hängen ganz direkt mit dem weltweiten Fleischkonsum (und auch Energiehunger, wenns um Mais geht) zusammen, weil der Ertrag für die Tiermast gebraucht wird.
    Weiderind, ja, das klingt schön und manchmal sieht man sie auch noch. Aber die Mengen an Fleisch, die z.B. nur in Deutschland verzehrt werden... Die könnte man nicht mit Weiderindern und freilaufenden Schweinen "erzeugen". Soviel Weideflächen gibt es gar nicht. Das Gleiche gilt für die Milchprodukte. Die meisten Milchkühe hierzulande sehen die Sonne nie. Die stehen immer im Stall. Und die Schweine hält man inzwischen sogar in Hochhäusern...

    Sorry, aber auch der Eingangspost gehört zum Thema...
    Und den einfach zu überlesen, weil dann die Argumentation nicht mehr klappt...


    Und ich unterstelle nachdem ich schon viele Post der TE gelesen habe, dass es keine "unbeholfene Formulierung", sondern genau so gemeint ist.

    Ebenfalls sorry, aber das finde ich irgendwie unfair...
    Man antwortet, versucht, den Eingangspost subjektiv zu relativieren und wir dann in Generalhaftung genommen???


    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Das gilt doch nach wie vor für Foren, oder etwa nicht?