Ich ernähre meine Hunde nicht vegan oder vegetarisch, aber in etwa 50/50 fleischlich/pflanzlich, das Fleisch roh, die pflanzlichen Komponenten größtenteils gegart. Es bekommt ihnen gut, auch dem einen chronisch kranken.
Ich selber lebe vegan (ohne Supplementierung übrigens. Mein Vit-B12-Status ist bisher völlig okay...)
Ich sehe das so: ein Hund ist kein Wolf, aber auch kein Kaninchen. Vegane Ernährung für (gesunde) Hunde halte ich für mehr als bedenklich, aber den umgekehrten Trend, dass im Hundefutter immer mehr Fleisch sein sollte (vergliche z.B. Prey Model) ebenso.
Veränderungen passieren de facto schnell: Lundehunde vertragen kein Fleisch, nur Fisch.
Ich selbst hatte eine Herdenschutzhündin, sie kam mit großen Fleischmengen nicht gut klar (vergleiche das Zitat im Eingangspost), eine eher karge Ernährung mit relativ viel Getreide und Gemüse war hier die beste Lösung.
Ich wundere mich oft darüber, dass die Diskussion über den Fleischanteil in der Hundeernährung, ob frisch oder fertig, oft schon "religiöse" Züge annimmt.
Liebe Grüße,
Birgitta
EDIT: Und ja, der Fleischverbrauch in der westlichen Welt ist einfach viel zu hoch. Und wer mitdenken möchte, kann das auch im Zusammenhang mit seinen Haustieren tun. Würde die ganze Welt soviel Fleisch konsumieren wie Europa und Nordamerika, dann würde die gesamte Pflanzenproduktion der Welt für Tierfutter draufgehen...
Insofern finde ich persönlich es nicht verkehrt, auch seinem Hund Eiweißalternativen zum Fleisch anzubieten, um den Gesamtverbrauch zu senken.