Beiträge von Bubelino

    Ja, aber das scheint ja das eigentliche Problem zu sein. Unter Cortison ist der T4-Wert offenbar häufig zu niedrig.


    Cushing, ja. Hatte ich auch schon überlegt, manches passt, manches nicht. Selbst wenn: was könnte ich tun? Das Cortison ausschleichen? Da würde ich doch irgendwie den Teufel mit dem Beelzebub austreiben...

    Guten Morgen,


    ich habe ein Problem, bei dem ich nicht wirklich weiter komme: mein Hund (Labrador, 9 Jahre, 32 kg) muss schon lange Cortison einnehmen aufgrund einer Polyarthrose und dadurch bedingten Entzündungen der Muskulatur und Sehnen. Jeder Versuch, auf NSAID's umzustellen, war leider erfolglos.
    Zusätzlich hat er aber auch ein Schilddrüsenunterfunktion, nimmt Forthyron schon länger als das Cortison. Seit einigen Monaten ist die Dosierung hier morgens 500, abends 400.


    In den letzten Wochen ist er irgendwie deutlich schlapper geworden. Gut, er ist eine orthopädische Großbaustelle und kann sowieso keine sehr langen Märsche mehr machen. Aber ich finde, er schläft sehr viel, ist schnell erschöpft, hechelt, zittert in der Hinterhand, Fell hat sich noch mehr verschlechtert. Es gäbe einige mögliche Gründe dafür, einer davon könnte aber auch mal wieder die Schilddrüse sein.


    Meine Haustierärztin sagte nun, es sei kaum möglich, den Schilddrüsenwert aussagekräftig zu bestimmen, wenn der Hund gleichzeitig Cortison erhält. Das ist mir zwar bekannt, aber was soll ich denn machen? Ich kann das Cortison nicht weglassen. Soll ich das Forthyron einfach mal schrittweise erhöhen und schauen, was passiert? Wenn ja, in welchen Dosierungsschritten?
    Die TÄ meint, die Forthyron-Dosis passt so für meinen Hund, einfach vom Gewicht her gesehen. Aber ich kenne auch ähnlich schwere Hunde, die bis zum doppelten an Forthyron einnehmen müssen...


    Vielleicht gibt es ja ein paar SDU-Fachleute hier, die mir da ein paar Tips geben könnten?


    Liebe Grüße,
    Birgitta

    Zu den Zusammenbrüchen:
    da offenbar ein Labrador mit "drin" ist, schau mal unter EIC (Exercise Induced Collapse) nach, ob das passen könnte.
    Mein Labrador hat diese Erbkrankheit und die Symptome waren ähnlich. Seit wir es wissen, konnten wir weitere Anfälle vermeiden.


    Liebe Grüße,
    Birgitta

    Eigentlich finde ich es schon gut, wenn ein Tierarzt eine artgerechte Fütterung empfiehlt. Vielleicht war aber die Umstellung wirklich zu schnell.


    Das Aldi-Futter ist jetzt nicht so der Bringer. Und wenn ein Hund langsam in die Jahre kommt, kann es schon sein, dass er etwas hochwertigeres braucht.


    Ich würde mal gekochte Schonkost geben (Hühnchen, Reis, Karotten, matschig gekocht), dann langsam umstellen auf das, was Du langfristig geben möchtest.


    "Tip" auf Leberentzündung finde ich nun nicht so aussagekräftig. Vielleicht wäre auch ein Ultraschall des Abdomens sinnvoll.


    Liebe Grüße,
    Birgitta

    Da es Cala offenbar sehr viel besser geht, denke ich, Du kannst abwarten, was der Test ergibt - und das MRT dann nachschieben. Ich vermute einfach mal, dass Ihr jetzt doppelt vorsichtig mit dem Rücken seid, nicht wahr?


    Zur MG: wenn es das wäre, dann doch eher ein "milder" Verlauf, oder was sagen die Ärzte? Ich kenne das nur so, dass beim Laufen nach kurzer Belastung der Rücken stark eingezogen wird, hinten getrippelt wird, der Hund dann relativ schnell hinten einbricht. Das scheint ja bei Cala nicht der Fall zu sein, wenn ich alles richtig verfolgt habe.


    Aber gut, ich kann nachempfinden, dass man einfach alles untersuchen lässt, weil man so langsam nicht mehr weiter weiß.


    Das ist wirklich blöd.


    Aber: beide Optionen, die Ihr momentan im Auge habt, sind ja mehr oder weniger behandelbar. Das heißt, man kann wenigstens auf eine Besserung hoffen, wenn eine Diagnose zustande kommt.


    Sollte es doch der Rücken sein, dann würde ich mich mal mit den unterschiedlichen OP-Methoden beschäftigen, bevor operiert wird. Manchmal hilft nämlich schon eine Spinalkatheter-Therapie, die sozusagen minimalinvasiv ist und dadurch sehr viel schonender.


    Vielleicht möchtest Du mal hier schauen: Das sind Hamburger Tierärzte, die immer versuchen, den schonendsten und kostengünstigsten Weg zu finden.


    http://kritische-tiermedizin.d…nschmerzen_der_Hunde.html


    http://kritische-tiermedizin.d…inalkathetertherapie.html



    http://kritische-tiermedizin.d…zen/Kosteninformation.htm



    http://www.hamburger-fortbildu…auda_equina_Syndroms.html


    Liebe Grüße,
    Birgitta

    Das würde ich auf jeden Fall machen!


    Liebe Grüße,
    Birgitta

    Hallo,


    das alles tut mir so leid für Euch. Und ich denke, es gibt hier so viele wenns...


    Das MRT finde ich persönlich wichtig, trotz des Narkose-Risikos, einfach, weil Cala offenbar troße Schmerzen hat und man anders wohl nicht hinter die Ursache kommt. Im Fall der Fälle gleich eine OP? Weiß nicht. Mein Labrador wurde vor zwei Jahren an der Cauda Equina operiert. Eigentlich hieß es erfolgreich, inzwischen kann er nur noch eingeschränkt gehen: Failed Back Surgery Syndrom, dadurch bedingt entzündliche Polyarthrose im rechten Vorderlauf. Er bekommt Cortsion, Novalgin, seit zwei Wochen Gabapentin - nichts hilft so wirklich.


    Insofern bin ich gebranntes Kind, was Wirbelsäulen-OPs angeht. Aber es kann ja auch sehr gut werden.


    Hat einer der Ärzte schonmal was zur Myelopathie statt Myopathie gesagt? Also nicht muskelbedingte Schwäche, sondern rückenmarksbedingt? Soweit ich weiß, können Labradore mittleren Alters das auch bekommen, obwohl es wohl für Schäferhunde typischer ist.


    Jetzt erstmal wünsche ich Cala gute Besserung, dass das Gabapentin anschlägt und sie sich etwas freier bewegen kann und will. Und dann: gute Nerven, einen kühlen Kopf für die nächste Woche! Ihr schafft das! Lasst Euch weiterhin über jeden Schritt genau informieren und nicht überrumpeln.


    Liebe Grüße,
    Birgitta

    Oh ja, das ist doch auch positiv! :applaus:


    Bitte versuch doch, Dir nicht so viele Gedanken zu machen. Die Tierklinik hat doch auf etwas anderes getippt. Und irgendwie verlässt man sich doch auf das medizinische Urteil.


    Aber es stimmt schon. So lange lebt Ihr jetzt schon mit dem Schreckensbild einer vollkommen unheilbaren Krankheit, die sich stetig verschlechtert und die Lebenserwartung des Hundes drückt. Und nun? Alles auf Anfang - ich kann gut verstehen, dass Du da wütend wirst.


    Mein Hund wurde bei einer OP "versaut". Es wird auch immer schlechter und ich kenne die Tage, an denen ich meine Wut auf den Operateur kaum im Zaum halten kann.


    Liebe Grüße,
    Birgitta