Alles anzeigenDas ist leider kein Stück neu, aber immer wieder zum Kotzen oder Aggressivwerden. Hat sich heute nur nochmal verschärft, weil Natur für Freizeit ja gerade irgendwie in ist.
Wenn wir früher auf den Ritten ins Naturschutzgebiet mit dem Schafhirten geklönt haben, erzählte der schon Stories vom Freizeitverhalten vieler Großstädter, dass es einem wirklich die Schuhe auszog: Hunde, die gezielt auf seine Schnucken gehetzt wurden, damit sie mal artgerechten Jagdspaß haben, Reiter, die mit Wildwestrufen durch die Herde galoppierten, Kinder, die Steine und Stöcke auf die Hunde warfen ,von stolzen Eltern ermutigt....und so weiter. Der vielleicht einzige Unterschied war, das er sich noch halbwegs wehren konnte, indem er selbst einen richtig griffigen Hund dabeihatte, der notfalls mal für Ordnung sorgte. Das würde ihm heute wahrscheinlich eine Anzeige nach der anderen eintragen.
Mein Bürofenster ist direkt neben meiner Wiese. Ich muss leider sagen, dass es ausschließlich Hundehalter sind, welche negativ auffallen. Mit Kindern und Reitern hatte ich tatsächlich noch keine "Probleme". Was mich erschüttert, ist, dass es bei vielen gar nicht "wissentliche Boshaftigkeit" oder absichtliche mangelnde Rücksichtnahme ist. Die Wissen das alles oft gar nicht und glauben eben, dass sie doch niemandem schaden. Mit vielen kann man ja reden, doof wird es eben, wenn die Leute einen nicht für voll nehmen und das eben "nicht so sehen". Dann wirds als Landeigentümer richtig spaßig. Allerdings sind wir hier auch noch am Anfang des Umbaus... wer weiß wie das noch wird, wenn wir dann Nägel mit Köpfen machen und den Zugang zum Land nicht nur durch "Worte" untersagen, sondern eben durch entsprechende Bäume, Hecken und auch Zäune. Man ist da nämlich schon drauf angewiesen, dass die Leute, in meinem Falle Hundehalter, sich dran halten. Im Frühjahr werde ich einen Großteil der Grasnarbe neu einsähen und möchte auf einem Teil das mähen mit der Sense üben. Da heißt es dann, "Betreten verboten". Eigentlich gedeckt durch die Landschaftsverordnung Niedersachsen. Aber wo kein Zaun, da keine Regeln... denken sich viele.
Es soll eine "Naturwiese" werden. Die kann man nicht nutzen wie einen Fusballplatz. Das ist vielen Naturnutzern einfach gar nicht bewusst. Aber ich schweife ins OT ab...
So ein Kreuzotterschild könnte vielleicht wirklich was bringen?