Beiträge von Korki

    Hallo @Sunny023 :winken:


    Ich geh auch immer mit beiden Hunden gleichzeitig. Das braucht schon ein bißchen Management aber irgendwann ist es Routine. Bis zur Freilaufwiese gehen sie an kurzen Führleinen. Wenn sie blöd tun, einer rechtes einer links von mir, wenn sie entspannt sind gehen auch beide gleichzeitg rechts. Flexis hab ich nur für die Winterzeit, wenn ich sie im Dunklen nicht mehr in den Freilauf schicken möchte.


    Also, zum Treppen runter stürmen. Das geht nicht und ist gefährlich. Ich würde es so versuchen: Nimm den großen an die kurze Leine und pack ihn hinter dich. Sobald er an dir vorbei stürmen möchte, blockiere ihn mit deinem Körper. So geht ihr Schritt für Schritt. Ich würde dabei noch das Kommando "hinten" verwenden.


    Was draußen anbelangt: Die Idee mit den zwei Leinen finde ich gut (ich habe es so verstanden, dass du sie nicht zum Freilauf ableinen kannst, sie aber eine gewisse Distanz zum Lösen brauchen - braucht mein Großer auch ;) ). An den kurzen Führleinen aus Gurtband mit Handschlaufe gehst du bis zu dem Ort, wo sie sich lösen sollen/dürfen. Die Gurtleinen haben zur Flexi den Vorteil, dass du dir die Handschlaufe um's Handgelenk machen kannst und so einen viel festeren Halt zum führen hast, als mit diesen klobigen Flexi-Plastikgriffen aus denen dünne Schnüre führen. Du nimmst jeweils einen Hund an die rechte und einen an die linke Seite und nimmst die Leine so kurz, dass sie nicht vor oder hinter dir die Seiten wechseln können. Im Idealfall lässt du sie im Fuß laufen (falls sie das können). Wenn meine beiden mal Bohnen in den Ohren haben und warum auch immer außer Rand und Band sind, verschränke ich die Hände mit den Leinen hinterm Rücken. Dadurch hab ich mehr Widerstandskraft, sie zu halten (ich kanns leider nicht besser ausdrücken, aber probier das mal aus, das ist gut, weil du so weniger Armkraft brauchst). Während des Weges lass sie nicht schnüffeln, sondern ihr marschiert zielstrebig voran.


    Wenn du dann da angekommen bist, wo sie sich lösen dürfen, lass sie absitzen, wechsel die Gurtbandleinen mit den Flexis und lass sie laufen. Klar muss man dann öfter mal die Leinen auseinander tüddeln aber lass doch. Für den Weg zurück wechselst du wieder um.


    Ich weiß nicht genau, ob das für deinen Alltag realistisch ist, aber das wäre jetzt mein Vorschlag.


    Übrigens - total nett von dir, dass du deinen Mann um diese Uhrzeit entlastest. Es muss schon einiges passieren, um mich zu der Uhrzeit aus dem Bett zu bekommen xD

    Oh vielen Dank für deine lange Antwort! :bussi:


    Impulskontrolle ist ein sehr gutes Stichwort! Sie ist ein kleiner Kontrollfreak :ugly: . Das haben wir aber z.B. zu Hause schon sehr gut im Griff. Am Anfang ist sie mir überall hin gefolgt. Das ist jetzt zu 99 % weg. Das 1% passiert, wenn ich mich ungewönlich lange in einem Raum der Wohnung aufhalte, ohne dass sie mich sieht (Klo z.B oder alle Jubeljahre zum Rauchen in die Küche - mit geschl. Tür). Dann muss sie gucken kommen.


    Lockere Leine klappt auch nur wenn sie sehr enspannt ist. Eigentlich braucht sie immer einen leichten Druck. Also sie läuft, Leine spannt sich sich, sie gibt etwas nach, wird wieder schneller, Leine spannt sich, sie gibt etwas nach, läuft wieder schneller... usw usf. Das war ja auch mal viel, viel schlimmer und wahrscheinlich ist das mittlerweile ein Druck, den ich aus Gewohnheit gar nicht mehr so wahrnehme. Aber auf jeden Fall noch verbesserungswürdig. Danke, für den Hinweis!


    Wir haben sie ja "gebraucht" bekommen. Aus sehr schlechter Haltung. Auf Grund von angezeigten Misshandlungen wurde sie konfisziert und kam ins Tierheim. Vorher ist sie schon ein paar Mal von selber abgehauen, wurde ins Tierhheim gebracht und musste immer wieder in ihr Zuhause zurück. Sie hat also schon einiges durch und hat sich dadurch schon bestimmte Verhaltensmuster angeeignet, die jetzt ganz schwer zu durchbrechen sind.


    Was heute z.B. gut geklappt hat: Jodie auf der Wiese am schnüffeln, ich mit Humpi Frisbee spielen. Fremder Hund an Leine kommt, Jodie wufft 1-2 Mal, ich ruf sie ran, lass sie neben mir Sitz machen, geb ihr ein Leckerli und sie ist ruhig. Der Hund lief noch eine Weile an der Leine an uns vorbei - kein Gebelle. Das hat schon mal gut geklappt aber der Abstand war auch recht groß.


    Alternativverhalten trainieren klingt gut. Dummyarbeit macht sie nur, weil ne fette Belohnung beim Bringen lockt. Ansonsten lässt sie apportieren herzlich kalt. Tricksen macht ihr ein bißchen Spaß. Da kann sie aber noch nicht so viel. Wir machen nur das, was sie schon "mitgebracht" hat. Aber da könnte ich evtl. ansetzen...


    Wenn ich's genau bedenke, ist sie eher terretorial, als ängstlich, da hast du recht (Ausnahme die Bully Dame von nebenan). Sie hält so und so nicht viel von Fremdhundkontakt. Sie bewacht z.B. auch ganz stark Futterresourcen. Anderes wie Spielzeug, Bezugspersonen, Schlafplätze ist egal. Aber wehe es steht eine Tasche mit etwas Essbaren drin auf dem Fußboden. Oder ich hab die Futterbox aufgelassen, etc. Dann bewacht sie ganz stark gegenüber Hund und Katzen im Haushalt. Wer zu nahe kommt wird weggeknurrt.


    A propos Impulskontrolle: Sie muss jeden Menschen, der ihr ansatzweise signalisiert, dass er es gut mit ihr meint, wie blöde ablecken (Hände, Arme - was sie bekommt) und vor allem Küßchen ins Gesicht geben (also sie versucht irgendwie ans Gesicht zu kommen). Das ist mega anstrengend und ich bekomm es nur mit viel Strenge/Druck unterbunden. Sie bebt dann wie bis zum Anschlag angespannt an ihrem Platz. Aussichtslos ist es, wenn die andere Person drauf einsteigt. Dann kann ich sie nur noch abflücken kommen und am Halsband wegführen.


    Also danke nochmal @CrazyHazy, du hast mir schon ein bißchen die Augen geöffnet =)

    Es ist jetzt kein gravierendes Problem aber ich weiß irgendwie nicht, wie ich mich am besten verhalten soll. Vielleicht hat der ein oder andere eine Idee?


    Es geht um meine Hündin. Zu Hause haben wir mit bellen gar kein Problem. Ganz selten meldet sie mal, wenn ihr Geräusche richtig unheimlich sind (Kleinkindgeplärre im Hausflur z.B.) Draußen beim spazieren an der Leine - auch beim Fahrradfahren - null Probleme beim passieren von anderen Hunden. Da können die anderen bellen, starren sonstwas. Juckt sie gar nicht.


    Wenn wir allerdings auf unsere große öffentliche Wiese hinterm Haus gehen und dort schon ein anderer Hund ist (egal ob sie ihn kennt oder nicht), meldet sie laut. Oder wenn wir irgendwo länger sind z. B. Abhängen auf der Wiese, am Strand etc. und dann ein fremder Hund dazu kommt, kläfft sie. Leine ich sie (in Absprache) ab, rennt sie mit lautem Getöse auf den anderen Hund zu, kurzes schnüffeln, alles gut. Aber chic ist anders...


    Ganz schlimm ist es bei ihrer Erzfeindin. Die Hündin (American Bully) gehört einer Freundin aus dem Haus nebenan. Vor einem Jahr hat sie Jodie mal richtig durchgeschüttelt und seit dem hat Jodie natürlich Angst vor ihr. Die Hundhalterin und ich verstehen uns gut. Wir haben schon eine Trainerin kommen lassen, um daran zu arbeiten, wie wir Begegnungen der beiden gestalten können. Es lässt sich ja nicht vermeiden, dass wir uns treffen. Wenn wir uns draußen treffen, kläfft Jodie richtig panisch. Wir gehen dann in großem Abstand an einander vorbei, verringern den Abstand solange, bis wir beieinander stehen und uns unterhalten können. Jodie beruhigt sich dabei immer ziemlich schnell und wir können ohne Probleme zusammen spazieren gehen. Soweit so gut. Nur ist es manchmal so, dass Jodie die andere Hündin schon viel eher hört (sie trägt so ein kleines Glöckchen) als wir uns sehen. Vor allem im Dunkeln. Und dann kläfft und kläfft und kläfft sie. In diesem Augenblick weiß ich nicht, wie ich das unterbinden kann. Wir verständigen uns immer per Zuruf, ob der andere Zeit hat, damit wir unser Begegnungstänzchen machen können, ansonsten dreht einer von uns beiden einfach um. Bis jetzt ruf ich jodie in diesen Situationen immer zu mir uns lass sie hinter/schräg hinter mir sitz machen. Aber sie kläfft dann eben hinter mir im sitzen weiter. Ich kann kein Aufhören bestätigen, weil sie nicht aufhört. Oder zu kurz um etwas zu bestätigen. Ich habe Angst damit ihr Kläffen zu bestätigen. Ich kann sie ja auch total verstehen. Alles in ihr schreit Gefahr! Gefahr! und ich bleib einfach stehen. Da würd ich auch ausflippen. Sie bleibt auch ansprechbar. Ihr blick pendelt immer zwischen mir und "der Gefahr". Aber sie hört eben nicht auf zu bellen. Sie ist einfach mega gestresst.


    Habt ihr Tipps, was man machen kann? Ich überleg nochmal die Trainerin zu holen. Aber manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Dachte, ich frag hier mal.

    Ich arbeite bei einem kirchlichen Träger für soziale Einrichtungen in der Verwaltung. Wir sind insgesamt 10 Personen, von denen haben 6 selber einen Hund, eine hatte und einer hat seine Liebe neu entdeckt (mein Chef xD ). Das ist aber Zufall.


    Ich hab gleich beim Vorstellungsgespräch gesagt, dass es mir wichtig ist, wenigstens immer einen der beiden Hunde mit ins Büro nehmen zu können. War zum Glück kein Problem (s.o.).


    Ich hab dann trotzdem noch mehrere Wochen nach Einstig gewartet, bis ich sie zum ersten Mal mitgenommen hab. Einfach weil mir wichtig war selber gut eingearbeitet und angekommen zu sein, bevor ich nen aufgeregten Hund mitnehme.


    Bei den beiden Kollegen, die eher weniger mit Hunden zu tun haben wollen, bin ich sehr darauf bedacht, dass sie sich durch die beiden nicht gestört fühlen. Es mag eben nicht jeder angeschnüffelt werden.