Vielleicht. Ich lehne allerdings aversive Erziehungsmethoden grundsätzlich ab. Warum sollte ich meinen Hund, der mir sein Leben, seine Sicherheit und sein Wohlergehen bedingungslos anvertraut hat, aus heiterem Himmer mit kaltem Wasser bespritzen? Ich finde Erziehung durch Einschüchtern oder Erschrecken total daneben.
Ich habe hier auch so eine "Kackbratze". Meine Hündin hatte keine schöne Vergangenheit und hat sich teilweise selber draußen durchschlagen müssen. Die Koprophagie ist ein Überbleibsel aus der schlimmen Zeit. Ich unterbinde es so gut wie möglich. Ich tausche mit ihr. Es gibt ein "pfui" und sofort danach, wenn sie auch nur eine Milisekunde zögert, das Kommando "Hier" mit einer riesen Party und Leckerlis. Das klappt meistens (und würde öfter klappen, wenn ich weniger nachlässig wäre). Manchmal bin ich zu langsam, manchmal seh ich einfach nicht, was sie tut. Aber das ist mir ehrlich gesagt dann auch egal. Sie wird regelmäßig entwurmt und gut. Es ist ja auch nicht so, dass sie ununterbrochen nichts anderes macht, als den Boden nach Exkrementen abzusuchen...
Übrigens, eure Hunde mögen euch oberflächlich gesehen, solche Vertrauensbrüche wie Sprühhalsband, Rasselkette oder Wasserflasche verzeihen. Oberflächlich gesehen! Meine Hündin ist früher geschlagen worden. Ich KANN gar nicht mit aversiven Mitteln mit ihr arbeiten, weil sogar "Schimpfen" meinerseits dazu führen würde, dass sie ins Meideverhalten geht. Jeglich Form von Aggresivität versetzt sie in Panik und Angst. Durch sie habe ich gelernt auf meine Stimmung und meine Körperhaltung zu achten. Und es geht prima auch ohne drohen und einschüchtern! 