Beiträge von Korki

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    Nein, das ist ganz normal bei einem ressourcenaggressiven Hund, der meint, ein neues Objekt erobert zu haben. Du musst dir jetzt nichts drauf einbilden, der liebt dich nicht besonders doll, du bist nur sein neues "Stöckchen". Daher will er nicht, dass deine Hunde ihm das streitig machen.


    Sag mal gehts noch? Aber sonst ist alles in Ordnung bei dir oder warum giftest du so rum? Weil ich deinen Mäuschenspruch doof fand? Unsere Unterhaltung ist hiermit für mich beendet.

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    Ich interpretier die zweite Situation etwas anderes: du hast der Pittihündin das Geschirr angezogen, dadurch wurde sie sowohl in ihrer Bewegungsfreiheit (kann nicht weggehen) als auch in ihrer Kommunikationsfähigkeit (kann körpersprachlich nur schwer Distanz verlangen) eingeschränkt.
    Und dann quetschte sich eine deiner anderen Hündinnen vorbei. Der Pittihündin war das vielleicht einfach zu viel und sie hat laut und deutlich zu verstehen gegeben, dass sie mehr Distanz möchte.
    Mein Hund ist mit Fremdhunden/ noch nicht gut bekannten Hunden oft unsicher und zeigt, wenn er eingeschränkt wird und der andere Hund zu nahe kommt, aus Unsicherheit, ein ähnliches Verhalten. Daher manage ich solche Situationen so, dass andere Hunde uns nicht zu nahe kommen.


    Auch bei deinem Fall halte ich daher so ein Management für angebracht: du sorgst dafür, dass ihr kein Hund zu nahe kommt, wenn du sie an-/ausziehst.


    Danke, Anna, dass ist eine interessante Interpretation. Kommt mir ganz logisch vor. Unheimlich ist nur, dass sie nicht vorher geknurrt und Lefzen gezogen hat, sondern gleich von null auf hundert auf meine Hündin drauf ist :verzweifelt: Aber ich werde auf jeden Fall das nächste Mal auf Abstand und Ruhe beim Anziehen achten.


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    Wenn sie allerdings beim Kuscheln andere Hunde weg knurrt, würde ich sie weg oder auf ihren Platz schicken. Hunde sollen Knurren dürfen, den es ist ein wichtiger Schritt in der Kommunikationskette. Fällt dieser weg, kommt nach Lefzen hochziehen und andere, feine körpersprachliche Signale, recht zügig ein Abschnappen oder gar Beißen. Durch das wegschicken lernt der Hund, dass er, eine Situation verlassen soll, die ihm nicht passt und gleichzeitig lernt er, dass er dich nicht zu verteidigen hat.


    Du kannst auch einfach, wenn du die Pittihündin kuscheln möchtest, diese zu dir rufen und deine Hunde währenddessen auf ihren Platz schicken. Und danach schickst du die Pittihündin auf ihren Platz und kuschelst dann deine (oder anderesrum).


    So mache ich es eigentlich auch immer. Beim ersten Vorfall, Donnerstag Abend zum Kennenlernen in meiner Küche, war ich auch zu überrascht, um im Nachhinein die Situation noch gut analysieren zu können. Fakt ist, ich hockte mit der Pittihündin auf dem Fußboden und hab eigentlich zum ersten Mal direkten (köperlichen u. verbalen) Kontakt zu ihr aufgenommen. Dann kam meine Hündin - und zack! Wieder ohne Vorwarnung...

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    Ich bin niemandens Ressource :???:
    Ich manage ganz klar wann ich welchen Hund streicheln möchte und auch wenn mein Hunde gerne hätten, dass ich nur sie streichle können sie sich das abschminken. Darf ich dann auch meine Katze und mein Kind nicht verwöhnen, weil ich meinen Hunden gehöre?


    Also wer bei mir stänkert fliegt! Meistens vom Sofa.
    Ressourcenverteidigung vor allem von Menschen ist eine Erziehungssache.


    So handhabe ich das auch...

    @die Patin: Ich hab das Gefühl, du hast meinen Post nicht richtig gelesen...


    Die drei haben sich wirklich gut verstanden. Das ganze Wochenende war eine gute Stimmung. Ungewohnt aber gut. Der Gasthund und nicht meine "Maus" (die ich tatsächlich nicht so nenne) war eifersüchtig, als ich ihr (also dem Gasthund) Sonntag Abend das Geschirr anzog und meine Hündin dazu kam. Das fand ich befremdlich.


    Und mal ganz ehrlich, wie kommst du darauf, dass ich MEIN Kuschelbedürfnis nicht anders stillen könnte, als an fremden Hunden? Natürlich bekommt auch der Gasthund, der 2 1/2 Tage und 2 Nächte bei mir wohnt, zwischendurch Mal seine Streicheleinheiten. Und er wird auch gelobt, wenn er draußen auf dem Feld auf meine Kommandos hört. Auch das ist Zuneigung. Das soll ich deiner Meinung nach auch lassen? Das versteh ich nicht...


    Nur um das mal klar zu stellen: Wenn ich in die Wohnung komme, wird keiner meiner Hunde (auch nicht der Gasthund) beachtet, sondern auf seinen Platz geschickt. Überhaupt haben alle drei auf ihren Plätzen zu sein und nicht durch die Wohnung zu eiern. Getobt und gespielt wird draußen genug. Da achte ich ohnehin - schon mit meinen beiden - auf viel Struktur. Natürlich bekommen alle drei zwischendurch auch ihre Streicheleinheiten von MIR. Ich lasse mich dazu nicht auffordern. Macht auch keiner. Wie gesagt, eiern sie durch die Wohnung, werden sie auf ihren Platz zurück geschickt. Ich hab das Gefühl, dass du mich für ein schmuswütiges Etwas hälst, was sich wundert, wenn es dann zwischendurch Streitigkeiten gibt... :roll:


    Meine Frage war lediglich: Kann es sein, dass ein Pitbull -rassebedingt - besitzergreifender ist oder ist sie einfach nur nicht gut erzogen ist oder einfach zu unsicher? Ich kenn dieses Verhalten von meinen beiden Hunden nämlich nicht. Und ich bin mit denen oft in Hundgruppen unterwegs. Kann es unter anderem an den beschriebenen Wohnumständen liegen (von wegen Unsicherheit und Verlustängste). Ist es möglich, dass ein Pittbull - rassebingt - ein besonders stabiles Umfeld braucht, weil sehr nervöses Neverkostüm?

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    Der Hund fragt an und mit Kuscheln etc. gibst du eine positive Antwort. Sag lieber nein, denn sie gehört ja nicht zum "Rudel".


    Das halte ich für keine gute Lösung. Sie ist ja kein Ding, sondern ein Lebewesen mit Bedürnissen. So auch nach Zuneigung. Ich möchte sie nicht (falls sie nochmal zu mir kommt, was sehr gut sein kann) ignorieren, um einer möglichen Eifersucht ihrerseits aus dem Weg zu gehen.


    Lieber würde ich daran arbeiten, dass sie es eträgt, dass neben ihr selbstverständlich auch die anderen Hunde das Recht auf meine Nähe haben.

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    Hallo,


    was für eine Rasse war denn die Dame? Die Bezeichnung "Pitbull" ist ja eher unspezifisch und wird für verschiedene Rassen und Typen verwendet. Zwischen den einzelnen Rassen, die gemeinhin als Pitbull bezeichnet werden, gibt es durchaus Unterschiede. Daher frage ich.


    Gruß,
    Rafaela


    Ähm... sie ist ein American Pit Bull Terrier. Sonst hätte ich Amstaff, American Bulldog, oder Bullterrier geschrieben. Was ist denn an Pitbull unspezifisch :???:?


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    Das ist etwas das dir mit jeder Rasse passieren kann. Das ist nichts rassespezifisches. Meine Hündin drängt sich auch gern dazwischen, wenn jemand (auch fremdes) meinen Rüden streichelt und weist ihn deutlich weg. Das ist ein erzieherisches Problem. Bei mir macht sie das nicht, nur bei Fremden weil sie da zu 100% Erfolg hat.


    Ah okay... Ich dachte es könnte vielleicht typisch für die Rasse sein, dass sie sehr besitzergreifend ist. Mich hätte es ja nicht so sehr gewundert, wenn meine Hündin Theater gemacht hätte aber es war ja der Gasthund... deshalb. Wenn du sagst erzieherisches Problem... wie korrigierst du denn dieses Verhalten bei deiner Hündin? Ich hatte sie spontan nach der Attacke sofort auf ihren Platz verwiesen und meine Hündin gelobt...


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    Sehr richtig erkannt. Ist aber nichts Rassespezifisches. Gib ihr weniger Beachtung/Streicheleinheiten, dann legt sich das.


    Mhm...eigentlich bekam sie nicht mehr und nicht weniger Aufmerksamkeit, als meine beiden eigenen. Und du meinst dadurch wird das besser? Wird es dann nicht eher schlimmer, weil sie sich dann so einen Wolf freut, wenn ich mit ihr interagiere, dass sie erst recht eifersüchtig reagiert?


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    Btw:


    Warum muss alles Weibliche eine "Maus" sein?


    Weiß nicht was du meinst... Na weil alle Frauen generell klein, niedlich und schutzlos sind wie Mäuse natürlich! :ironie2: Das ist mir zu spitzfindig... Mein großer Rüde ist auch gerne Mal "Püppi". Ich bin sehr großzügig mit Kosenamen. Da ist für BEIDE Baby, Schnuffi, schmalzkopf, Püppi, Stinker, Doofi, Kleene/r, Dicker, Süße/r, Knutschkugel,... dabei :rollsmile:

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    Der Jungaussi ist einfach ein anderer Fall. 1. würde eine guter Züchter ihn sicherlich zurück nehmen. 2. findet der auch so ratzfatz ein Zuhause, auch wenn es für die Nachbarin sicher super ist, dass sie in der Nähe von ihrem Wuff bleiben kann (Warum gibt sie ihn eigentlich ab?)
    3. Kann es sicher gut gehen, aber es ist einfach eine schlechte Rassewahl für jemanden in Deiner Situation.
    Klar, geht schlimmer, aber es geht sicher auch viel besser.


    Es ist sowieso Deine Entscheidung. Ich bin mir sicher, Du wirst mit jedem Hund relativ glücklich, einfach weil Du Hunde magst und Dich offensichtlich auf die Bedürfnisse eines Hundes einstellen kannst und willst.
    Bist Du sicher, dass Du nicht noch mal in den Tierheimen in Deiner Nähe schauen willst, nach einem Hund, der richtig gut zu Euch passt und Dich richtig dringend braucht?


    Ich finde die meisten Reaktionen auf die neusten Entscheidungen der TS allerdings auch ziemlich krass. Und deine Antwort, kikt1, ist die erste, die höflich, konstruktiv und nicht mit dem Holzhammer daher kommt. Was ist denn mit euch allen los? Brettert ihr mit eurer Kritik im echten Leben auch auf jeden zu, den ihr a) nicht persönlich und b) die näheren Umstände nicht kennt? Ich bin auch ein spontaner Mensch und mein zweiter Hund ist nach einem halben Jahr relativ unverhofft zu meinem Ersthund (aus dem Auslandstierschutz) dazu gekommen, weil Liebe auf den ersten Blick. Es ist perfekt. So what? Sicher hätte es auch hier im Vorfeld tausend Bedenken gegeben aber mein Bauchgefühl hat letztendlich gestimmt.


    Auch wenn eure Bedenken wahrscheinlich nett gemeint sind und auf Erfahrungen beruhen: Ein höflicherer Ton und etwas weniger Selbstgefälligkeit würde diesem Faden echt wieder gut tun...

    Hallo zusammen,


    ich hab mal eine Frage zum Verhalten von Pitt Bulls. Vielleicht gibt es ja hier den ein oder anderen Experten.


    Ich hatte übers Wochenende von einer Nachbarin ihre knapp 1 jährige Pittbull Hündin zur Pflege. Es war ein Notfall und ich bin eingesprungen, obwohl weder ich selber noch meine eigenen beiden Hunde, die Pitti-Dame richtig kannten. (Ich selber habe einen Labbi-Dogge-Rüden und eine Dackel-Boxer-Hündin, beide kastriert).


    Mittwoch und Donnerstag sind wir alle schön lange spazieren gewesen. Das Trio ist gut klar gekommen und ich hab die Kleine auch sofort ins Herz geschlossen. Mit meinem großen konnte die Pitti-Maus richtig toll toben und raufen. Meiner Hündin war sie allerdings zu rabiat, was sie deutlich zum Ausdruck brachte. Danach hat die Pitti-Hündin auch Abstand zu ihr gehalten und sich an meinen großen gehängt.


    Es gab allerdings am Donnerstag zwei kleine Zwischenfälle zwischen den beiden Damen. Zweimal, als ich mal mit der Pittbull-Maus zum Kennenlernen gekuschelt habe und meine Hündin zu nahe kam, hat die Pitbull-Hündin heftig geknurrt, nach ihr geschnappt und es gab kurz Alarm. Aber ohne beißen, nur kläffen und anspringen. Trotzdem habe ich mir das Wochenende zugetraut und so kam die Kleene Freitag Mittag zu uns.


    Alles lief bestens! Außer, dass ich drei Hunde insgesamt viiiieeel anstrengender im Management finde, als zwei Hunde. Vor allem weil die Kleene so ein krasses Powerpaket ist: Nur Haut, Knochen und Muskeln! Die sprühte nur so vor Lebenslust und -freude, während meine beiden gerne ne ruhige Kugel schieben. Draußen war es eine wahre Freude ihr beim flitzen und toben zu zu sehen, meinen Großen hat sie ganz schön aus der Reserve gelockt ;) . Zu Hause war alles prima. Sie akzeptierte ihr Plätzchen, wo sie seelenruhig schnarchte, die Fütterungen liefen ohne Probleme. Nur ihre Nervösität war etwas anstrengend. Sobald ich aufstand und mich in der Wohnung bewegte, sprang sie auf und lief mir hinterher. Meine beiden dachten dann natürlich hier ist grad was ganz tolles los und ihr hinterher :headbash: Zwischenzeitlich hatte ich schon Fusseln im Mund: "Auf deinen Platz und leg dich hin. Du da und du da. Nein nicht da. Da ist dein Platz... zuuuuurück auf deinen Platz. Du auch... " usw usf :ugly: .


    Die kleene Maus hatte in der kurzen Zeit ein krasse Bindung zu mir aufgebaut, war sehr fixiert auf mich, hörte prima, fühlte sich bei uns pudelwohl und gab sich voll hin. So als ob sie innerlich schon bei uns eingezogen wäre. Sonntag kurz vorm wieder abgeben, kam es erneut zu einem Zwischenfall zwischen den beiden Frauen. Ich zog der Pitti-Dame das Geschirr an. Im engen Flur drückte sich meine Hündin an uns vorbei und da brannte der anderen wieder die Sicherungen durch. Wieder nur Zähne gefletsche und gekläffe und nach 1 Minute war alles wieder vorbei. Aber es hört sich natürlich immer ganz schön wild an und so'n zähnefletschender Pittbull ist schon beeindruckend... Es war noch eine Freundin von mir da und wir haben uns anschließend den Kopf über dieses Verhalten der Pittbull Dame zerbrochen.


    Kann es sein, dass sie mich nach der kurzen Zeit schon als Ressource verteidigt hat? Ich weiß leider viel zu wenig über die rassespezifischen Eigenschaften eines Pittbulls. Aber ich habe schon das Gefühl, dass sie seeeeehr auf "ihren" Menschen bezogen ist.


    Sie kommt leider aus etwas unruhigen Verhältnissen. Sie gehört einem Pärchen, die aber wohnungsmäßig getrennt leben. Offiziell ist sie der Zweithund von dem einen Partner, der nicht mein Nachbar ist. Wobei der Ersthund (großer Schäfi-Mix) ein echt schwieriger Kandidat ist (bissig gegenüber Kleinhunden und Rüden). Da schon für den Ersthund zu wenig Zeit ist (bitte hierzu kein Kommentar, mir und den meisten anderen ist klar, dass das richtig Scheiße ist ...), hat sich meine Nachbarin um die Kleene als Welpe gekümmert und sie ist jetzt auch noch sehr viel bei ihr. Aber so wie ich das verstanden habe, sind sie mal alle in der einen Wohnung, dann mal alle in der anderen Wohnung, dann sind die Hunde wieder getrennt von einander bei jeweils einem von beiden usw. Außerdem kommt es eher selten vor, dass mit den Hunden große Spaziergänge mit Freilauf und Austoben gemacht werden.


    Meine Theorie ist jetzt, dass die Kleene total feste Strukturen vermisst und verunsichert ist. Sie hat sich hier bei mir so pudelwohl gefühlt. Aber hier hat auch alles seine Rituale und Zeiten. Ich clicker mit meinen Hunden und sie hat das sofort angenommen und ich bin mir sicher, dass man mit ihr richtig toll arbeiten kann. Außerdem ist sie so zu sagen mit einem Hund groß geworden, der selber ne kleine Klatsche hat. Ich glaub groß anderen engen Hundekontakt hat die Kleene nicht.


    Ich würde meiner Nachbarin und ihrem Partner jetzt gerne was raten, weil sie auch sehr verunsichert war über die "Schnappvorfälle"(das hat es vorher wohl noch nie gegeben). Ich hab ihr gesagt, dass die Kleene ganz dringend eine feste Bezugsperson und festere Strukturen braucht, damit sie sich sicherer fühlt. Meint ihr ich liege da richtig mit meiner Theorie? Ich mach mir so viele Gedanken, weil so ein Putbull, der durch falsche Erziehung oder was auch immer nicht ganz rund läuft, echt mal gefährlich ist. Außerdem tut mir die Kleine total leid. Und ich weiß das die beiden gerne alles richtig machen wollen aber sie sind auch noch sehr jung und es fehlt wohl eine Menge Erfahrung...


    Was meint ihr dazu?