ZitatAlles anzeigenNö, die konkret benannten Menschen, mit denen ein Konflikt besteht.
Da kann Dir gern die Hutschnur platzen. Es ist albern, wenn man ein interkulturelles Problem nicht als solches benennen darf, weil dann die böse Keule "Du Alltagsrassist" geschwungen wird. Das sind grundsätzliche Probleme, die sich im Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe ergeben. Ich bin Russistin: mir ist einfach sonnenklar, dass es schon zwischen russischer und deutscher Sozialisation Unterschiede gibt, die zu schlichten Problemen im Alltag führen können. Nur: das werden wir nicht lösen, indem wir jetzt alle Spezialisten für russische Lebensumstände werden und uns bis ultimo einfühlen. Sondern indem wir die Regeln für unsere deutsche Gesellschaft klar und deutlich vertreten.
Man darf auch sonst alles benennen, warum dieses nicht?
Durch das Wegnegieren arbeitet man nicht wirklich am Problem, sondern kuschelt es weg. Aber man ist damit immer so herrlich korrekt!
Letztendlich sind ja auch die meisten Lösungsvorschläge "rassistisch" und anitzipieren eine "Männerdominanz". Ich finde eigentlich nicht, dass es auf Dauer eine gute Strategie ist, sich zu maskieren unter der Prämisse "Ich habe auch ein paar Brüder". Man spielt ein Spielchen mit, das man in dieser Form eigentlich so nicht für die eigene Gesellschaft haben möchte.
Alles gut und schön. Trotzdem bleibt die Frage, ob es sich hier tatsächlich um ein interkulturelles Problem handelt. Aber damit würden wir zu sehr OT gehen. Ich will hier nichts wegkuscheln, im Gegenteil. Ich habe schon gesagt, dass das Benehmen der Nachbarn und ihrer Kinder unter aller Kanone ist. Und ich finde deinen Vorschlag gut, eventuell einen Muttersprachler als Vermittler zu suchen. Nur finde ich es völlig unpassend, dann mit solchen Stammtischparolen zu kommen: "und am besten noch einen Schleier trägt, wenn man dort vorbei geht" etc. (Und damit bist nicht du gemeint)