Beiträge von Florinda

    Danke für eure Antworten. Im Grunde bestätigt ihr mein Bauchgefühl. Ich war mir nur unsicher ob ich übertreibe und zu sensibel auf das Verhalten meiner Hündin reagiere. Dass sie in der Mittagspause spielen dürfen ist kein Problem. Meine Hündin kann sehr unterscheiden zwischen Ruhe geben (Arbeitszeit) und spielen dürfen.


    Ich werde auch meine Kollegin mal ansprechen. Gemeinsam werden wir das hoffentlich gut managen.

    Meine Hündin (Sheltie) darf täglich mit zur Arbeit kommen. Seit einigen Monaten gibt es dort einen zweiten Sheltie (mittlerweile 6 Monate alt). Anfangs haben sie sich sehr gut verstanden und vom ersten Tag an eigentlich miteinander gespielt (vor allem Laufspiele). Seit ungefähr zwei Wochen ist meine Hündin jedoch ziemlich genervt von der Kleinen. Die Kleine ist altersentsprechend noch sehr verspielt, hat unendlich Energie und ist noch sehr grobmotorisch.
    Wir haben einen Garten, wo die Hunde in der Mittagspause laufen dürfen. Die Kleine hüpft permanent um meine Hündin herum und fordert sie zum Spielen auf. Teilweise zwickt sie meine Hündin in den Schwanz oder wird körperlich aufdringlich. Meine Hündin (2 Jahre alt) weist sie dann zurecht - Lefzen hoch, Zähne fletschen und wenn sie nicht reagiert wird auch hin geschnappt und ein paar Meter vertrieben. Das geht ein paar mal so und dann spielen (laufen) sie plötzlich wieder zusammen. Ich nehme meine Hündin dann manchmal aus der Situation heraus, wenn ich merke es wird ihr zu viel bzw. wenn sie die Kleine nur noch zurecht weist. Meine Hündin will dann aber dauernd wieder zu ihr hin. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass die Kleine versteht, wenn es zu viel wird und sie auf Abstand gehen soll.


    Kann mir jemand Tipps geben wie ich mich am besten verhalten soll? Mittlerweile hat meine Hündin echt Stress mit der Kleinen und sucht immer wieder bei mir Unterstützung. Die gebe ich ihr dann auch, in dem ich die Kleine von ihr fern halte. Aber meistens bleibt meine Hündin nur kurz bei mir. Das ganze ist wie gesagt nur in der Mittagspause, da dürfen die Hunde im Aufenthaltsraum (wo wir essen) und im Garten laufen.

    Also wenn es nach ein paar Tagen schon weniger ist und sie vorallem ansprechbar ist, dann kann ich mir gut vorstellen, dass ihr das Problem in den Griff bekommt. Ist denn schon entschieden ob sie bleibt?
    Wie ist sie sonst so? Sehr ängstlich oder souverän? Bellt sie viel und wie verträgt sie sich mit anderen Hunden?

    Das klingt doch eh nicht so schlecht. Emil musst einfach lernen, dass er nicht immer sofort alles bekommt. Aber dafür hat er noch genug Zeit, das lernt er mit der Zeit. Du kannst ja mit kleinen Frustrationstoleranz Übungen beginnen. Z.b. er muss sitzen bleiben und kurz warten, bis er auf Kommando zum Futter darf. Das ist anfangs natürlich nur ganz kurz und wird dann immer länger ausgedehnt. Er sollte auch lernen, dass deine Hündin nicht nur zum Spielen da ist. Vielleicht kannst du mit ihnen beiden ruhige Spiele gemeinsam machen. Ich denke da an Schnüffelspiele: Leckerlies verstecken und suchen lassen. Das ist sehr anstrengend, die Hunde müssen konzentriert arbeiten und Nasenarbeit beruhigt sie meistens. Dann sind sie vom Nachdenken und Schnüffeln müde, nicht vom herumtoben.


    Wenn meine Hündin eine ihre Kläffanfälle hatte (das haben Jungspunde nun mal) habe ich sie kurzer Hand aus dem Raum geworfen. Kommentarlos geschnappt, ins Vorzimmer gebracht und Türe zu. Manchmal musste ich das zweimal machen, aber dann hat sie es kapiert und war ruhig. Dieses Thema wird dich bei einem Sheltie wahrscheinlich das erste Jahr dauernd begleiten. Ich finde es extrem wichtig, dass die Hunde lernen Langeweile auszuhalten.


    Und sonst ... hab einfach Geduld und Nachsicht mit deinem Zwerg. Er muss erst lernen, was er darf und was nicht.

    Stichwort "Verhaltensauffaelligkeit"


    Habt ihr schonmal Shelties erlebt die diese Stereotypen zeigen? Ich habe das bei Leni hier. Die ist ja 10 Monate alt geworden und jetzt 5 Tage hier. An sich ist sie wirklich klasse nur was mir sorgen macht: Sie jagt/hütet/fixiert Schatten, Lichtreflektionen und Spiegelungen :shocked:
    Sowas habe ich beim Sheltie noch nicht erlebt

    Heißt sie jetzt Leni? Das ist ein total süßer Name!


    Ich kenne solche Verhaltensauffälligkeiten auch nicht bei Shelties. Das ist doch typisch für unterforderte Borders, oder? Vielleicht hat sie einen ausgeprägten Hütetrieb? Oder sie ist einfach überfordert mit der ganzen Situation - weg von zu Hause (wer weiß wie es ihr da ging), ins Tierheim (stell ich mir gerade für einen Sheltie furchtbar vor) und jetzt wieder ein neues zu Hause.
    Ist sie dabei ansprechbar?

    Herzlich willkommen :-)


    Ich bin leider nicht aus deiner Nähe, verstehe dein Problem aber sehr gut. Meiner Flora sind die meisten Hunde auch viel zu wild und distanzlos. Sie bekommt schnell Angst und fühlt sich bedroht. Daher gibt es bei uns überhaupt keinen Kontakt zu fremden Hunden. Sie hat ihre paar Freunde, das reicht vollkommen.
    Ich kann dir nur den Tipp geben, lass deinen Emil an der Leine nicht zu anderen Hunden hin. Unterbinde dieses " die wollen nur mal Hallo sagen". Ich habe das leider anfangs gemacht und darf jetzt das Resultat ausbügeln ... aus Unsicherheit Flora kläfft an der Leine alle fremden Hunde an.

    Ich würde meinen Hund trotzdem nicht in die Box sperren. In deinem Fall würde ich ein Gitter an der Tür anbringen, damit er nicht raus kann. Oder vor der Treppe, wenn das machbar ist.


    Spielzeug würde ich nicht immer zur Verfügung stellen. Shelties wissen sehr oft nicht wann sie eigentlich müde sind. Die könnten 24h am Tag spielen und herum laufen. Ich spiele mit meiner Hündin ganz bewusst und danach wird das Spielzeug wieder weggeräumt.


    Es gibt auch so eine Faustregel: Wenn der Welpe abends hochdreht, dann war der Tag viel zu anstrengend.


    Erzähl mal, wie euer Tagesablauf so aussieht?