Ich habe mal eine Frage an alle Reiter/Pferdebesitzer hier im Forum.
Ich reite mittlerweile seit ca. 20Jahren und es war immer das wichtigste Hobby für mich. Seit 3Jahren habe ich auch ein eigenes Pferd und liebe es heiß und innig. Früher war ich 4mal/ Woche Reiten und meine Stute war wirklich meine Nummer eins. Seit eine dreiviertel Jahr habe ich jetzt eine kleine Sheltie Hündin bei mir, die mein Herz im Sturm erorbert hat. Und ich muss ehrlich zugeben, dass das Reiten bzw. das Pferd an zweite Stelle gerückt ist. Ich fühle mich bei dem Gedanken echt schlecht und es tut mir wahnsinnig Leid meinem Pferd gegenüber. Meine Stute ist aber so, dass sie gar nicht so arbeitswillig ist. Wenn ich nur 2x/Woche in den Stall komme, kommt sie mir auf der Koppel freudig entgegen. Wenn ich öfter kommen, kommt es oft vor, dass sie sich umdreht und weggeht. Ist doch auch ein deutliches Zeichen, oder?
Ich würde jetzt auch sagen, dass meine Hündin mein größtes Hobby ist. Es ist für mich wahnsinnig entspannend nach der Arbeit eine große Runde im Wald mit ihr zu drehen. Die wöchentliche Hundschule ist mein Highlight der Woche, weil es so viel Spaß macht.
Zum Reiten muss ich mich eher überwinden, vorallem auch weil die Anfahrt zum Stall so lang ist (eine Richtung 35min). Aber ganz ohne Reiten werde ich auch irgendwie unrund.
Geht hier jemandem ähnlich? Seit der Hund da ist, ist das Pferd ein bißchen an zweite Stelle gerückt?
Hund und Pferd zu kombinieren ist auch noch eher schwierig. Meine Hündin ist 1-2x/Woche mit im Stall. Ich hab dann das Gefühl ich muss mich zwischen zwei Tieren aufspalten. Eigentlich will ich mich aufs Reiten konzentrieren, aber mein Hund braucht auch Aufmerksamkeit. Frei laufen lassen kann ich sie nicht und beim Reiten kann sie mich auch nicht begleiten (sie bleibt dann in ihrer Box im Stüberl). Dort ist meine Hündin aber nicht glücklich und ich hab ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber.