Beiträge von shara75

    Hallo,


    ich hab ein ähnliches Problem - allerdings ist jeder Hund "gefährlich" und "gruselig". Auch viele Menschen findet er "grässlich". Viele Gegenstände sind einfach nur "schlimm". Mein Hund ist generell sehr unsicher - dazu kamen dann noch ein paar unschöne Erfahrungen. Meine Trainerin guckte sich das ganze an und der erste Schritt ist, dass mein Hund nicht mehr vorne läuft. Wer vorne läuft ist der "Kontrolleur". Er scannt die Umgebung auf Gefahren, er schlägt Alarm, er kümmert sich. Für souveräne Hunde, die gelassen durch die Welt laufen, mag das okay sein, bei unsicheren/ängstlichen Hunden ist das kontraproduktiv.
    Der Anfang ist zugegebenermaßen hart - es gab kaum Freilauf - aber nun nach einigen Wochen ist alles wesentlich entspannter. Kommt uns etwas "Gruseliges" entgegen, kann ich mich einfach umdrehen und warten, bis er aufgeschlossen hat - und ihn dann anleinen oder absitzen lassen oder wir gehen gemeinsam weiter. Er ist auch insgesamt nicht mehr so gestresst - ich bin nun ja der "Kontrolleur" und pass auf alles auf.
    Sind es gruselige Gegenstände, läuft mein Hund immer auf der abgewandten Seite, so dass ich dazwischen bin - das gilt auch für Jogger/Spaziergänger/Hunde/... somit geb ich ihm Sicherheit und er muss nix regeln (außerdem hab ich ihn dann auch besser unter Kontrolle, wenn er doch mal vorpreschen möchte - da muss er ja erst an mir vorbei ;) )
    Am Freilauf hat sich nicht viel verändert - war er vorher 10 Meter vor mir, trödelt er nun halt 10 Meter hinter mir her - einzig für mich ist es bisserl doof, muss ich mich nun öfter umdrehen - war schon praktischer, wenn man den Hund immer vorne sieht. Aber auch da muss ich halt bisserl Vertrauen haben - er wird schon nicht einfach so weg sein (war er, als er vorne lief ja auch nicht).
    Es dauert einige Zeit, bis der Hund das kapiert hat - aber zumindest für uns ist das eine gute Lösung.


    Liebe Grüße,

    Hallo,


    es ist wirklich kein Hexenwerk! Ich musste auch von Barf auf gekocht umstellen und das einzige, was eben neben dem Kochen an sich anders ist, ist das Salz. Das hab ich beim Barf nicht zugeführt, jetzt beim Kochen schon. Was ich auch einfacher finde ist das verarbeiten von Gemüse. Was hab ich geschwitzt Karotten zu pürieren (ja, hab halt keine Super-Luxus-Küchenmaschine). Jetzt einfach kleinschnipeln und weich kochen - fertig.
    Ich koch immer für 2 Tage - somit muss ich auch nicht jeden Tag in der Küche stehen und vergess auch nicht, dauernd Zeugs auftauen zu müssen.
    Liebe Grüße,

    Hallo,


    wegen 2 Wochen würde ich mir jetzt keine Vorwürfe machen! Ich musste Ausschlussdiät machen und durfte 8 Wochen überhaupt keine Zusätze geben (okay, meiner war da schon ein Jahr alt). Auf Nachfrage meinte der TA, dass kurze Zeiträume nichts ausmachen, der Körper kann das eine Weile ausgleichen. Erst über lange Zeit treten Schäden auf. Ich würde jetzt einfach ganz normal weitermachen - zudem kann man für das einzelne Tier sowieso nicht ganz exakt bestimmen, wieviel notwendig ist. Wie gut verwertet der einzelne Hund das aufgenommene überhaupt - da weiss man auch nichts Genaues.
    Also, mach dir keine Sorgen! Sei froh dass du es so früh bemerkt hast und spiel lieber mit deinem Knuffi!


    Liebe Grüße,

    canchih: Dann koch doch einfach! Ich muss auch Ausschlussdiät machen - probierte es auch mit Barf (DAS Allheilmittel - aha, hmm) und mein Hund hatte Magensäureüberschuss und hätt sich über kurz oder lang selber den Darm verdaut. Dann halt (wohl oder übel) Kochen - so dachte ich. Aber - es ist viiiiiiel einfacher. Bisserl Wasser in Topf, Fleisch in Stücken rein. Aufkochen. Dann schnippel ich Gemüse (bzw. hab ich es teilweise eingefroren) einmal umrühren, dann schalt ich aus und lass alles mit der Restwärme durchziehen. Kohlenhydrate muss man (auch bei Barf) extra kochen - bzw. guck ich einfach, was es bei uns gibt und nehm da dann nen Teil. Bisserl Salz muss noch dran, dann ist eigentlich fertig. (Es sei denn, man möchte noch Öl/Zusätze/...) Ich koch jeden zweiten Tag und stell den zweiten Teil einfach in Kühlschrank. Kein Auftauen der Portionen mehr, kein übles Pürieren von hartem Gemüse.. und wenn man will, kann man die Portionen ja auch vorkochen und einfrieren...


    SteffiStuffi: Chester mag sein Geschirr auch nicht! Hab die Trainerin gefragt und es gab folgende Antwort (oh Wunder): Der Hund guckt wie du mit der Sache umgehst. Gibt es "trara" um das Geschirr, muss das voll blöd sein und es wird immer schlimmer.
    Ich hab es ne zeitlang mit Leckerli und Clicker versucht - aber auch das verschlimmerte es nur (das Geschirr muss was gaaaaanz wunderliches sein, wenn es dafür sogar was zu Essen gibt). Jetzt nehm ich das Geschirr, "scheuch" den Hund durchs ganze Wohnzimmer (er versucht sich zu verstecken) - es wird angezogen - fertig. Er schüttelt sich auch kurz und flitzt dann zur Tür. Er mag es halt nicht über den Kopf bekommen - aber so ist es halt - Punkt Schluss fertig.


    Aus dem gleichen Grund wird nun kaum mehr gelobt, wenn wir an nem fremden Hund gut vorbeikommen. Ich hab nämlich leider einen Hund, der andersrum verknüpft. Nicht "wow, ich bin brav am Hund vorbeigelaufen - super" sondern: "Frauchen lobt mich, dann war das da gerade eben echt ne brenzlige Situation - nächstes Mal knurr ich dann mal lieber" Drum hab ich bisher auch keine Fortschritte gemacht - es war eher immer "im Kreis rum" Fand ich seine Leistung toll, soll ich halt einfach danach ne Übung machen und ihn dann dafür loben.
    Wusst ich auch nicht - manchmal frag ich mich echt, was für nen wunderlichen Hund ich da hab. :???:

    Das mit dem Markieren in der Wohnung: Chester hat das einmal gemacht - allerdings hab ich da das Katzenklo saubergemacht und hab das "Päckchen" dann kurz in den Flur gelegt, um mich umzuziehen und es dann rauszubringen - tja, als ich es aufheben wollte, lag es in einer Pfütze - selber Schuld. Wenn die Katze "da" hin machen darf, dann ich auch - dachte er sich wohl. In öffentlichen Gebäuden will meiner nur markieren, wenn vorher schon wer anders hingemacht hat (irgendwann, man muss da auch nix mehr sehen...) - hier bei den Vorgärten ist es ähnlich. Er darf nicht markieren, da arbeiten ja die Leute (Unkraut jäten, schneiden, etc...) - und es klappt echt prima - auuuuuuußer - jepp, ein anderer war vorher da - dann muss ich wieder ein paar Tage (bzw. den nächsten Regen) abwarten und aufpassen.


    Allerdings bringt mein Hund draußen immer wieder die dollsten Pinkel-Pannen... die Kleine legt ihre Jacke ins Gras, weil es ihr zu warm ist - zack, drübergepinkelt. Er bringt gerade den Dummy, bremst abrupt ab, lässt Dummy fallen - dreht sich ein paar Mal, markiert - aber leider liegt sein Dummy genau unter ihm - klar, dass man den dann nimmer bringen kann - igitt (dass man grad davor das fremde Pfützchen aufschleckte, das ist ja was gaaaanz anderes :lol: )
    Nur gut, dass wir die 150g Dummys haben, die passen in ne Kacktüte - ich trag das tropfende Ding jedenfalls nicht! (und er ja auch nicht) - lach. Hach ja, Rüden halt....

    Hallo,


    das haben wir auch mit dem Anziehen/Reinbeissen/Ziehen - Jogginghosen sind besonders beliebt. Aber Socken sind auch klasse. Besonders "lustig" ist es, weil er sie auch ausziehen kann - das ist angeboren, das kann er, seit er 12 Wochen alt ist. Manchmal find ich es witzig, aber meist lass ich ihn auch absitzen - es dauert sonst Stunden, bis man 2 Socken anhat - bis die zweite an ist, ist die erste schon im Hundemaul und wird weggeschleppt :D
    Aber ab und zu ärger ich mit diesem Tick die Kinder - mit nem kleinen Befehl "zieh" macht es Chester doppelt Spaß, die Socken auszuziehen, und es ist wirklich seeeehr lustig, wenn zwei Kinder dann hinter dem Hund herjagen - hihihi - wie gemein ich manchmal bin - aber ein bisserl Spaß muss sein... dumdidei.

    Ich lass auch Kot untersuchen, so ca. alle 8 Wochen. Denn es gibt ja auch noch mehr als Würmer. Wir hatten schon 2x Giardien und 1x Hakenwürmer. Und es stimmt, richtiges Entwurmen ist nicht mit einer einmaligen Gabe getan. Die Würmer haben ja auch Zyklen - um sicher zu sein, alles zu erwischen, muss man die Gabe des Mittels mindestens ein zweites Mal im Abstand einiger Tage geben - und das macht beim "Präventiventwurmen" keiner.
    Wobei ich sagen muss, einfach so alle 3 Monate entwurmen wär schon günstiger! Wöllten die TÄ wirklich Geld scheffeln wollen, würden sie einfach jedem die Kotuntersuchungen anpreisen. Da könnten sie dann sogar doppelt verdienen, gäb sicher einige positive Befunde, die dann weiterbehandelt werden müssen.
    Allerdings wurde meine Katze auch einfach immer "so" entwurmt. Sie vertrug das Mittel super, Kot konnte ich eh nicht sammeln (Freigänger) und somit fand ich das ganz praktisch. Jetzt der Hund kriegt sowieso von allem Durchfall - da darf so wenig Chemie wie möglich rein. Erst mit Auftreten der Probleme sagte mir mein TA, dass man überhaupt Kotuntersuchungen machen kann... und seitdem wird das gemacht.

    Hallo,


    ich hatte ein ähnliches Problem - er zog ständig, wollte immer vorne laufen... und ich probierte auch alles (stehen bleiben, umdrehen, zu nem Fixpunkt zurückgehen...). Nix half. Dann wurde mir auch geraten, dass er einfach gar nicht mehr vorne laufen darf. Die Trainerin bemängelte bei mir auch, dass ich sehr "Wischi-waschi" wäre. Somit wird nun auch nach der Mehtode gearbeitet, wie du es gerade beschreibst. Aaaaber: Es wird klar zwischen "Arbeit" und "Freizeit" unterschieden. Es gibt momentan 3 Kommandos - Arbeit - Leine - Frei. Arbeitet bedeutet, er läuft nicht vor, es wird nicht geschnüffelt, gepieselt oder Sonstiges - bleibe ich stehen, schlendert man nicht weg sondern setzt sich hin. Will er vor, gibt es ein Handzeichen, wird das ignoriert gibts ein "sssschhhhh" - nutzt das nichts, dann gibt es ein SITZ - ist er wieder bei mir und guckt mich an gehts mit "Arbeit" weiter. Da das natürlich nicht ewig und stundenlang geht (Konzentration ist irgendwann alle), gibts das Kommando "Leine". Das bedeutet eigentlich, du darfst im Radius der Leine alles machen, was du willst, Hauptsache es zieht nicht. Da wir auch noch nicht so weit sind, bleibe ich stehen und er darf im Umkreis von 3 Metern Schnüffeln (so lang ist die Leine). Irgendwann soll das dann auch mit Laufen funktionieren. Frei ist dann Freilauf ohne Leine und mir ist egal, ob er vorne oder hinten läuft....
    Meine Trainerin meinte, anfangs ist es wichtig, klare Trennungen zu haben. Also auf Asphalt ist es nun immer "Arbeit" - egal wie lang wir laufen, wie weit es ist - dann gibt es halt öfters zwischenrein "Leine". Im Gras gibt es momentan nur Freilauf - die Ablenkungen sind dort zu gross und es entsteht nur Frust. Zwischen den "Einheiten" gibt es ganz klare Abgrenzungen - wenn ich von "Leine" zu "Arbeit" wechsel (oder andersrum), dann gibt es ein "Sitz" - damit der Hund einfach merkt, dass ich was von ihm möchte (und auch, damit ich nicht wieder so wuschig werd und dauernd irgendwas anders verlange).
    Mittlerweile hab ich grosse Forschritte gemacht, sind wir auf dem Rückweg (da ist er müde), kann ich ihn sogar schon ohne Leine auf dem Asphalt laufen lassen und er läuft brav neben/hinter mir.
    Wichtig ist auch die Konsequenz. Anfangs war es echt hart und weder mir noch Hund hat es Spass gemacht. Nix darf man mehr, alles ist blöd, man sitzt fast nur noch rum...wir hatten hier sogar Arbeitsverweigerung - er legte sich einfach mitten auf den Weg und ging keinen Schritt weiter. Aber das ging vorbei - lief er mal 2 Meter schön, gabs gleich Belohnung in Form von "Leine". Nach einer Woche hatte er das Prinzip verstanden gehabt (auch wenn er es nicht soooo toll fand) und seitdem wirds von Tag zu Tag besser (insgesamt üb ich jetzt seit 4 Wochen)


    Ach so, sollte man mal nicht trainieren können, sollte man unbedingt ne andere Leine nehmen.
    Gestern war so ein Tag, wir waren mit Bekannten unterwegs und ich nahm dann lieber die 5 Meter Schleppleine mit. Anfangs freute er sich, dass er mal wieder kreuz und quer laufen konnte - aber später lief er dann brav im Arbeitsmodus - ich freute mich wie Bolle (und mein Hund freute sich dann auch).

    Jooo, dann schiebt ruhig mal ein paar Zentimeter rüber - wir nehmen noch mindestens 4! Denn wir liegen meilenweit unter dem Standard. 34 cm hat Chester - 38 wäre das Minimum. Und da er schon 14 Monate alt ist kommt wohl nix mehr. Auch vom Gewicht her scheint er "fertig" zu sein. In den letzten 4 Monaten hat er nur noch 200g zugelegt.
    Und "erwachsen" sieht er irgendwie auch nicht aus, wenn ich mir da seinen Kumpel anguck... da ist es oft schwer, konsequent und "hart" zu bleiben - wo er doch noch so ein "Baby" ist.
    Allerdings züchte ich nicht - somit ist es nicht schlimm - wir wollten halt eigentlich ein bisserl mehr Hund - aber gut, heb ich mir schon keinen Bruch :smile:


    Bzgl. unserer Magen-Darm setz ich jetzt das MCP ab. Also ich geh jede Wette ein, dass Chester heute morgen Halluzinationen hatte. Er flippte völlig aus und meldete auf höchster Alarmstufe. Als ich kam um zu schauen und ihn zu loben und zu versichern, dass alles in Ordnung ist verzweifelte er fast, weil ich "das da" nicht wegmachte. Tja, frag mich nur, was "das da" gewesen war - da war nix. Natürlich hab ich ihn dann aus der "Gefahrenzone" entfernt - aber es wurde einfach nicht besser, an allen Stellen im Haus das gleiche Spiel. Und dann gings nach draußen - das war ein Horror-Trip. Keine 2 Meter weiter hatte der Nachbar sein Gartentürchen offen - ALAAAAAARM! - an der Straße hatte die Mülltonne einen Fleck - ALAAARM. Seine eigene Spiegelung an einem parkenden Auto - ALAAARM...Und so gings weiter. Er war wie auf Drogen - hyperaktiv, hibbelig und zitterig.
    Ein Riesenglück war, dass wir seine besten Kumpels trafen - ab auf die Wiese mit euch und rennen rennen rennen. Zuhause hat es dann "nur" noch 20 Minuten gedauert, bis er sich mal hinlegen konnte - puh. Hut ab vor den Leuten mit hyperaktiven Hunden - also das wär echt nix für mich, mir hat der Vormittag gereicht - brauch ich nimmer.

    SteffiStuffi: Ich sag ja auch nicht, dass der Hund nun ne Deprivationsstörung hat. Aber ich find es interessant und hilfreich, was die Leute mit "solchen" Hunden hinbekommen. Da kann man sich einiges für seinen "normalen" Angsthund abgucken. Und nen kompeteten Trainer würd ich mir da trotzdem suchen - viele sagen einfach nur "ja klar, kenn mich mit Angsthunden aus" - und sind dann doch auch überfordert - hab ich selber an meinem eigenen Hund erleben dürfen - erst jetzt Trainerin Nr. 3 hat wirklich Ahnung.
    Und dass der Hund von nem "Züchter" kommt, sagt leider mal garnichts aus. Leider kann man so viel fälschen heutzutage - und es gibt wohl auch "Züchter", die lassen sich die Welpen liefern, stecken sie zu ner eigenen Hündin und schon ist der "eigene" Wurf da (die kennen dann auch nix und wurden nur in ner Kiste groß). Aber auch da will ich nichts unterstellen, weiss ja nicht, wie die Freundin zu der Hündin kam - weiss nur, dass es ewig lange Wartelisten für diese Rasse in D gibt - und bei "Ach wie süß den nehm ich mit" werd ich halt gerade bei dieser Rasse hellhörig.