Guten Abend!
Mein Hund ist auch als Pöbler auf die Welt gekommen - leider. Und ja, ich war bei Trainern und ja, es ist besser geworden - aber gut ist es noch lange nicht. Bei uns ist die Ursache Angst. Woher sie kommt? Keine Ahnung - jedenfalls verschlimmerte die gut gemeinte Welpen-Spielgruppe alles nur noch. Oft denk ich "Was hab ich ganz am Anfang falsch gemacht?" oder "Ich mag nicht mehr - alle anderen haben so ruhige Hunde und ich hab dauernd Theater." Aber nu ist es so und nu wird daran gearbeitet - wohl sein ganzes Leben lang, denn supergut wird es wohl nie nie nie werden. Dafür hat er andere Qualitäten, die ich einfach liebe.
Das Problem ist halt, dass meiner fremde Hunde ohne Leine einfach nur sch**sse findet. Egal ob die ganz brav im Fuss neben ihrem Besitzer laufen oder nicht. Er wurde schon einmal einfach umgerannt von so nem Tut-nix. Meiner hatte dann "nur" ne Gesichtsprellung (Aufschlag auf dem Asphalt) - tut aber auch ziemlich weh.
Aber egal, ich hab mich dran gewöhnt, dass viele mit Tut-nixen meinen, dass ich nen bösen, asozialen Hund hab, der alle anderen sofort zerfleischen würde, wenn er nur könnte (dass er von selber nie so nah rangehen würde, dass wissen sie nicht, ich "zwing" ihn ja aber auf unseren Gassirunden dazu - bei einem Versuch). Die drei Leute, mit denen ich doch mal nen Wort wechseln konnte, machen ihren Hund an die Leine, weil sie jetzt wissen, dass meiner dann problemlos vorbei läuft.
Was ich damit sagen will? Bitte einfach ein bisserl mehr Toleranz. Mal nachfragen, warum der andere Hund so oder so ist. Leider merk ich aber oft, dass mein Hund gleich in ne Schublade gesteckt wird. Am WE hatten wir dann auch mal wieder ein Erfolgserlebnis. Eine Hündin, die dauernd angeknurrt und angepöbelt wurde, wurde endlich als "harmlos" erkannt und sogar zum Spielen aufgefordert. Natürlich hab ich vorher gefragt, ob ich die Leine abmachen darf - sonst heisst es hinterher, ich hätt meinen Hund auf ihren gehetzt... und tada - die Besitzerin war erstaunt, wie respektvoll und sozial mein Hund plötzlich war. Ein Blick ihrer Hündin und er beschwichtigte sofort und hielt Abstand. Er bedrängte sie nicht und als sie nicht spielen wollte, rannte er halt ein paar Runden für sich. Also absolut das Gegenteil von den ersten Begegnungen...
Mal was anderes: Geht es Amy gut? Wegen dem Schaum vor dem Maul und dem üblen Geruch...
Und für Layla hoff ich, dass es schnell bergauf geht - viele viele positive Hundebegegnungen helfen (wenn man das nur immer so dolle planen könnte - seufz)