Hallo,
dann mach ich mir da mal nicht so den Kopf.
Vom Programm her würd ich nicht sagen, dass ich zuviel mach - wenn man alles zusammenrechnet komm ich auf allerhöchstens 20 Minuten Training am Tag - jede einzelne Übung dauert in der Regel 2 Minuten. Dass wir morgens so lang draußen sind, ist mit der Trainerin abgesprochen, morgens ist er generell leistungsstärker, außerdem hatten wir das Problem, dass er nie nie nie schlafen wollte. Wir haben uns dann rangetastet, wie lang wir mit ihm morgens unterwegs sein sollen, damit er dann so zufrieden ist, dass er schlafen kann (zufrieden, nicht vollig ausgepowert und platt!). Nachmittags hat er nie Lust, egal, was man morgens gemacht hat (einzige Ausnahme: Dummy-Kurs, da freut er sich, wenn wir da sind) - also gibts da nur Trödelrunden. Es gibt natürlich auch Tage, da hab ich morgens nicht so viel Zeit, aber auch da macht er nachmittags kaum was - allerdings hab ich dann ein zappliges, unruhiges Ding hier Zuhause... geht man dann raus, ist er wieder der Trödelbaron... schon komisch.
Auf der Abendrunde ist nicht immer "Programm" - und wenn, dann eher so Dinge wie Leinenführigkeit, am Strassenrand stehen bleiben, auf der Seite absitzen - ich sag mal "Alltagskommandos" - und das sind dann aber auch nicht endlose Übungen, es sind auch nur wenige Minuten. Oft muss man das auch nicht extra üben, es reicht, wenn ein paar Leute unterwegs sind, da muss er das ja so oder so machen (aus dem Weg gehen z.B.).
Und dann hab ich halt auch einen sehr lernwilligen Hund - mach ich keine Tricks mit ihm hier Zuhause, schleppt er mir pünktlich um 21 Uhr seine Dinge an - ansonsten ist hier Zuhause aber Ruhe angesagt, denn wie pekin schrieb, Ruhe muss(te) der kleine Mann auch lernen. Wenn Kurs ist, mach ich hier morgens natürlich auch nix, mir ist es schon wichtig, dass ich ihn eben nicht überforder, deshalb frag ich hier ja auch nach (aber eben eine japsende Couch-Potatoe will ich mir auch nicht ranziehen).
Vielleicht treff ich ja häufiger die "Ringer-Dame" - eine kleine Mischlingshündin, die nur am Kräftemessen ist. Generell zeigt mir mein Hund schon an, wann es genug ist, gerade mit anderen Hunden, da kommt er dann immer, stellt sich zwischen meine Füsse und guckt zu mir hoch - dann weiss ich, er mag nicht mehr und beende das Spiel/Ringen dann auch (oft zum Leid der anderen Hunde, die gerne noch weiter machen würden und ihn dementsprechend nicht in Ruhe lassen würden) - da bin ich echt froh, dass er das gelernt hat (bzw. wir, musste ja auch lernen, zu sehen, wann es ihm genug ist und ihn vorher da rausholen) davor wars oft anstrengend bzw. durfte er garnicht spielen, weil er so "unberechenbar" war und es oft schnell kippte.
Also mein Fazit: Erstmal einfach so weitermachen und wenn nötig kann ich im Herbst/Winter ja nach nem Fahrrad gucken (da werden sie auch billiger) - in Frühjahr nächstes Jahr würd ich dann anfangen falls bis dahin die Kondition nicht schon top ist; das mit dem Schwimmen - hmmm - es ist niiiirgends in erreichbarer Nähe erlaubt. Evtl. find ich noch einen inoffiziellen Tümpel, der für Menschen gar nicht zum Schwimmen gedacht ist. Der nächste Hunde-See ist 45 Minuten entfernt, und öfters zum Konditionsaufbau hinfahren, bringts nicht - das wird dann wohl eher eine einmalige "Just for fun"-Sache.
Aber das wäre hier eine Geschäftsidee - ich könnte den Garten umgraben, nen Hundesee anlegen, alles einzäunen und Eintritt verlangen - dann wär ich bald reich
Und meinem Hund sag ich einfach, dass es bei der Dummy-Arbeit nicht auf Leben und Tod geht und er gern auch mal ein klitzekleinwenig gemütlicher Laufen darf - vielleicht versteht er es ja
Vielen Dank für die vielen Antworten und Ideen - find das Forum echt klasse, man kriegt so viele Denkanstösse und lernt so viel.
Liebe Grüße,
Manu