Beiträge von Dimmalimm

    Mein altes Mädchen ist wieder zu Hause.


    Am Freitag habe ich sie im Rheinland im Krematorium abgeholt, und heute bin ich wieder mit ihr nach Hause gefahren. Jetzt hat ihre Urne einen festen Platz in meinem Wohnzimmer, und im Fenster brennt eine Kerze für sie.


    Es tut so unendlich weh, dass sie nicht mehr hier ist. Sie fehlt.

    "Wenn du wirklich wirklich WIRKLICH verzweifelt bist, frag das Dogforum. Ich hoffe, du hast ein sehr dickes Fell. Die Mädels da fressen dich."

    Ich bin hier seit vielen Jahren unterwegs und wurde noch nie "gefressen". Aber ich habe auch eine andere Einstellung meinem Hund gegenüber.


    Vielleicht triggert es mich nur gerade deshalb so, weil ich selbst vor 2 Wochen meine 14jährige Hündin verloren habe. Und ich würde alles dafür geben, wenn ich noch jeden Tag für sie kochen "müsste".


    Auch bei meiner Hündin war es so, dass wir uns mit der Futterverweigerung auf der Zielgeraden befunden haben. Deine Hündin hat höchstwahrscheinlich nur noch eine überschaubare Zeitspanne auf dieser Welt. Mach ihr diese Zeit schön!

    Ich werde das aber nicht täglich tun, weißte? Das geht halt auch gar nicht.

    Doch, das geht. Man kann ja auch problemlos für einige Tage vorkochen.


    (Ich bin selbst kein Fan davon, in der Küche zu stehen (auch für mich selber nicht), aber als der Punkt kam, dass meine alte Hündin kein Fertigfutter mehr vertragen hat, da habe ich halt für sie gekocht. Weil mir wichtig war, dass sie frisst, und dass sie das gerne tut.)

    Ich glaube, das war der Moment, in dem mir klar wurde, dass ich meinem alten Mädchen keine stationäre Therapie mehr zumuten würde. Sie war so unendlich müde. Ihr kleiner Körper konnte einfach nicht mehr kämpfen.

    Ich möchte dir gerne sagen, dass ich das ganz, ganz stark von Dir finde. Man liest ja im Forum so oft von Hunden, die sich eindeutig quälen und die Besitzer schaffen es nicht loszulassen. Daher möchte ich das noch einmal hervorheben.


    Natürlich schmälert das in keinster Weise den Schmerz, den du jetzt aushalten musst. Es tut immer unfassbar weh, sie gehen zu lassen, auch wenn man weiß, dass es richtig ist.

    Danke. Ich lese aus deinen Beiträgen, dass wir da eine ähnliche Einstellung haben, und das tröstet mich ein wenig. Jetzt im Nachhinein mache ich mir furchtbare Vorwürfe, dass ich nicht noch früher reagiert habe. Sie hatte schon ein paar Wochen vorher immer wieder Probleme mit zu viel Magensäure in der Nacht. Tagsüber wollte sie viel schlafen, aber sie war normal ansprechbar, hat freudig kleine Übungseinheiten mitgemacht und war interessiert, wenn es etwas zu entdecken gab. Nur eine Woche war sie noch mit auf dem Hundeplatz und hat in meiner Junghundegruppe "vorgeturnt". Ich zermartere mir das Hirn, ob ich nicht früher auf Blutuntersuchungen hätte bestehen sollen statt nur für sie zu kochen. Ob ich ihr damit Leid hätte ersparen können. Ob ich sie einfach nicht richtig gesehen habe loudly-crying-dog-face


    Und doch tröstet es mich ein Stück weit, dass alles so kam, wie es kam. Dass alles so friedlich und unaufgeregt war. Dass ich bei ihr war. Dass ich ihr vielleicht ein bisschen die Angst nehmen konnte. Dass sie in meinen Armen eingeschlafen ist. Dass ihr Köpfchen in meinen Händen lag, als die Ärztin den Venenzugang gelegt hat, auch wenn sie da schon geschlafen hat. Ich hoffe, dass sie irgendwie noch gespürt hat, dass ich sie gehalten habe, bis ihr Herz aufgehört hat zu schlagen. Und noch eine ganze Weile danach.

    Ich danke euch allen für eure Anteilnahme.


    Es ist so schwer. Sie fehlt so unendlich. Die Wohnung ist so leer und still ohne sie.


    Und mit der Stille kommen jetzt die Gedankenspiralen. Die Vorwürfe, ob es zu früh war. Die Vorwürfe, ob es zu spät war. Das ständige Hinterfragen, ob ich alles richtig gemacht habe.


    Im Februar hätte sie noch mit mir an die Nordsee fahren sollen. Ich hätte mir so gewünscht, dass wir noch mal ein paar Tage am Meer zusammen verbringen können. Aber ihr Körper hatte einfach keine Kraft mehr.

    Vor nicht ganz 2 Wochen bin ich mit Candy in meine Heimat gefahren, um die Feiertage mit meinen Eltern und meiner Familie zu verbringen. Heute bin ich in meine leere Wohnung zurückgekehrt, ohne meinen Hund.


    Am 23.12. waren wir noch alle gemeinsam spazieren, da war Candy schon weniger fröhlich als sonst - irgendwie unspezifisch "nicht so gut drauf". In der Nacht zum Heiligabend kamen dann Erbrechen und Durchfall. Am Heiligabend habe ich sie in die Klinik gebracht, wo die Allgemeinuntersuchung erstmal unauffällig war, so dass die Ärztin mich schon mit einem Giardientest wieder nach Hause schicken wollte. Mein Bauchgefühl sagte mir aber deutlich, dass etwas überhaupt nicht stimmte und ich bestand auf Blutuntersuchungen. Dabei wurde eine akute Pankreatitis festgestellt sowie erhöhte Leberwerte. Wir wurden mit Medikamenten und Schmerzmitteln versorgt und bei ausbleibender Besserung sollte Candy am nächsten Morgen tagesstationär zur Infusionstherapie aufgenommen werden. Ich vereinbarte direkt für den 27.12. einen Termin zum Ultraschall in meiner Klinik zu Hause.


    Im Lauf des Tages hat sie fast nur geschlafen, hat aber ihre Schonkost gefressen und auch drin behalten. Am Abend ging es ihr dann wieder schlechter und ich musste ihr das Schmerzmittel rein zwingen.


    Und dann kamen die Anfälle zurück - ganz plötzlich und mit aller Macht. Gute 5 Monate war alles gut gewesen, und am späten Abend hörte ich plötzlich im Garten wieder das bekannte Hüsteln, sie schwankte und konnte sich nicht mehr richtig auf den Beinen halten. Ich habe sie aufgefangen und hoch in unser Zimmer getragen, wo sie dank der Medikamente die restliche Nacht sehr fest und ruhig geschlafen hat. Am nächsten Morgen hat sie jegliches Futter verweigert. Ich bin mit ihr langsam durch den Garten spaziert, und ohne irgendeine Anstrengung sind ihr plötzlich wieder die Beine weggesackt und sie ist wie ein Taschenmesser zusammengeklappt. Ich glaube, das war der Moment, in dem mir klar wurde, dass ich meinem alten Mädchen keine stationäre Therapie mehr zumuten würde. Sie war so unendlich müde. Ihr kleiner Körper konnte einfach nicht mehr kämpfen.


    Zum Glück war die Haustierärztin meiner Eltern auch am 1. Weihnachtstag für uns da, obwohl sie gar keinen Notdienst hatte. So blieb mir zumindest der Weg in irgendeine anonyme Klinik erspart.


    In ihrer Autobox, in der Candy mit mir kreuz und quer durch die Welt gereist ist, durfte sie auch ihre letzte große Reise antreten. Ich war bei ihr bis zu ihrem letzten Atemzug, so wie ich es ihr immer versprochen hatte. Ich weiß nicht, woher ich die Kraft genommen habe, nicht zu weinen. Ich war da und habe sie gehalten. Sie ist ganz ruhig und friedlich in meinen Armen eingeschlafen.


    Jetzt habe ich meinen eigenen kleinen Weihnachtsstern, der heller und lauter strahlt als alle anderen.


    Und jetzt weine ich.


    So, dank wirklich schneller Bearbeitung durch Equafleece ist jetzt unser Anzug in 26 slim da. Er ist, wie schon erwartet, ein wenig zu groß, aber zumindest kann meine Seniorhündin den viel besser anziehen als den 24 standard und sie kann alle Läufe frei bewegen

    Würdest du ein paar Fotos machen von beiden Anzügen aufeinander gelegt, um den Größenunterschied zu sehen? Das würde mich interessieren. Ove wurde von Equafleece die 24 empfohlen, ich hatte dann 26slim bestellt mit dem Gedanken, dass bei beiden der Brustumfang gleich ist (hatte ich so im Hinterkopf, aber vielleicht ist das auch totaler Quark) und ein paar mehr Zentimeter nicht schaden würden.

    Ich habe es mal bestmöglich versucht. Laut Equafleece ist die 26" 2 inches länger, also ca. 5 cm; ich sehe hier eher knapp 4 cm. Der Umfang ist kaum mehr, vllt. 1-2 cm Unterschied vom 24 standard zum 26 slim. Für Candy ist das genau das, was es aber angenehmer zum Schließen macht. Der Hauptunterschied in unserem Fall war aber die untere Länge am Bauch; die Rückenlänge vom 24" war eigentlich perfekt, aber durch ihre breite Brust und Schultern hat der Stoff unten einfach nicht ausgereicht, um die Vorderhand frei zu bewegen. Ich glaube, das kann man auf den Bildern ganz gut erkennen.








    So, dank wirklich schneller Bearbeitung durch Equafleece ist jetzt unser Anzug in 26 slim da. Er ist, wie schon erwartet, ein wenig zu groß, aber zumindest kann meine Seniorhündin den viel besser anziehen als den 24 standard und sie kann alle Läufe frei bewegen--der andere hatte die Vorderhand einfach arg eingeschränkt. Sie hat heute früh beim Gassi keinerlei Einschränkungen gezeigt, kann die Rute hoch nehmen, trabt und rennt auch normal, deshalb werde ich ihn wohl einfach behalten.