Beiträge von Dimmalimm

    Die wenigsten Hunde, die ich kenne, hätten besonders viel Spaß daran, bei über 20 Grad noch joggen zu gehen... Mein Bracken-Terrier-Mix (aus Spanien) ist sehr wärmeunempfindlich, die legt sich bei über 30 Grad in die pralle Sonne und genießt es - was aber nicht heißt, dass sie sich bei den Temperaturen auch ernsthaft bewegen möchte ;-)

    Ansonsten sehe ich es wie Schaefchen2310: Bei so unterschiedlichen Rassen solltest du notfalls eben alleine joggen gehen und dich lieber für den Hund entscheiden, der in dein Lebensumfeld und in deinen Alltag passt.

    Wie wäre es denn mit einem (auch schon etwas älteren) Hund aus dem Tierheim? Dort sitzen so viele ältere Hunde, die oft auch noch recht fit sind und gerne spazieren gehen, aber eben nicht zwingend jeden Tag viele Kilometer machen müssen. Oft haben diese Hunde es sehr schwer noch ein neues Zuhause zu finden, und ein Leben wie bei deiner Oma klingt doch für so einen Senior richtig toll!

    Ich bin vor einem knappen Jahr mit meiner Hündin umgezogen und habe mir davor unheimlich viele Gedanken gemacht. Ich war bereits ihr viertes "Zuhause", wenn man die beiden Tierheime mit rechnet, in denen sie vorher fast 3 Jahre lang untergebracht war. Sie ist sehr sensibel und ich hatte wirklich Bedenken, dass das schwierig für sie wird. Wir sind auch gleich in ein anderes Dorf gezogen mit komplett neuen Gassiwegen usw. Zum Zeitpunkt des Umzugs war sie schon fast 10 Jahre alt.


    Langer Rede kurzer Sinn: Ihr hat der Umzug nichts, aber auch absolut GAR NICHTS ausgemacht. Ich hatte sie anfangs schon ein paar mal mit in der neuen Wohnung, sie hat alles abgeschnuppert und sich dann platt auf die Seite gelegt, während wir irgendetwas vermessen oder verräumt haben... Und seitdem wohnt sie halt hier, als hätte sie nie irgendwo anders gewohnt :ka:


    Tipps kann ich dir daher gar nicht so wirklich geben, ich habe mich nur an eine Sache gehalten: Nachdem wir umgezogen waren und wirklich zum ersten Mal in der neuen Wohnung übernachtet haben, habe ich Candy nie wieder mit in die alte Wohnung genommen. Ich hatte dort noch eines auszuräumen und zu erledigen, aber ich wollte, dass für sie der Cut ganz klar ist. Ob das notwendig war oder ihr geholfen hat, kann ich aber nicht sagen...

    Meine Hündin darf alles melden, was sie meldenswert findet - solange sie aufhört, wenn ich sie darum bitte ;-) Sie liebt es von der Dachterrasse aus die Nachbarschaft zu beobachten und darf auch mal grummeln oder bellen, solange es nicht ausartet. Als direkt hinter unserem Grundstück ein Haus gebaut wurde, hatte sie schnell begriffen, dass da jetzt eben ständig Bauarbeiter rumturnen und hat sie einfach nur ruhig beobachtet. Jeder neue Bauarbeiter, der vorher noch nie da war, wurde aber pflichtbewusst gemeldet. Passt für mich, solange sie sich stoppen lässt. Ernsthaftes, aufgeregtes Kläffen oder Pöbeln wird hier allerdings nicht toleriert, dann fliegt sie sofort rein in die Wohnung und die Türen sind zu.


    Wir wohnen ja auch auf dem Dorf, und ich finde es, ehrlich gesagt, furchtbar, dass hier hysterische Kläfferei am Zaun so völlig normal ist. Wenn das Tor direkt an den schmalen Bürgersteig oder eine enge Gasse grenzt, möchte ich einfach nicht, dass da komplett hohl drehende Hunde fast das Tor abreißen, wenn ich vorbei laufe. Ich finde das sowohl mit als auch ohne Hund wirklich unangenehm und kann auch nicht nachvollziehen, wieso man das nicht entweder erziehungstechnisch abstellt oder zumindest einen zweiten Zaun o.ä. aufstellt, damit die Hunde keinen unkontrollierten Zugang zu diesen Toren haben.

    Ich empfinde unsere Gesellschaft in keinster Weise als hundeunfreundlich. Es gibt genügend Gebiete, in denen ich meinen Hund laufen lassen kann, und dort, wo es vorgeschrieben ist, bleibt sie eben an der Leine. Ich bin dafür verantwortlich, meinem Hund ein artgerechtes Leben zu bieten und nicht die Gesellschaft. Mein Hund muss nicht mit in den Supermarkt, um glücklich zu sein und auch nicht in jedes Café oder Restaurant. Auch hier gibt es ja genügend Möglichkeiten, wo das kein Problem ist (z.B. beim Wandern, im Urlaub usw.).

    Da ich meinen Hund sehr rücksichtsvoll führe, werde ich auch quasi nie angefeindet o.ä. - mein Hund geht nirgendwo ungefragt hin, läuft in niemanden rein, wird bei Gegenverkehr an meine Seite gerufen/abgesetzt, und ich finde das alles absolut selbstverständlich. Die einzigen, die mir immer wieder das Hundehalterleben schwer machen, sind andere Hundehalter (von denen ich wiederum überproportional häufig angefeindet werde, weil mein armer Hund nicht überall hin darf).

    Ich bin ein großer Befürworter des verpflichtenden Hundeführerscheins, einfach damit sich jeder Hundehalter zumindest mal mit den absoluten Basics auseinandersetzen muss.

    Seit wann ist der Hund denn bei euch und wie ist er aufgewachsen? Ich finde das Verhalten für einen vernünftig gezogenen Junghund keinesfalls normal, auch nicht wenn es sich um eine Rasse mit durchaus einer Portion Schutztrieb handelt (falls ihr das mit "dem Hütetrieb" meint, denn mit Hüten hat das Verhalten ja erstmal gar nichts zu tun).

    Ich rate euch hier dringend zu einem kompetenten Trainer; Einzelstunden sind ja in aller Regel möglich. Mit einer 0815-Hundeschule bekommt ihr das wahrscheinlich auch nicht in den Griff.

    Zur Problematik selbst: Ich würde, bevor ihr ihr einen Trainer an eurer Seite habt, solche Situation großflächig meiden und selbstverständlich den Hund auch entsprechend sichern. Von Besuch würde ich den Hund auch konsequent weghalten - es ist viel leichter für solche Hunde zu lernen, dass sie Besucher komplett ignorieren sollen als dass sie sich positiv mit ihnen auseinander setzen sollen/müssen. Manche Hunde können das einfach nicht leisten und müssen es auch nicht.

    Wenn ihr sagt, woher ihr ungefähr kommt, kann euch hier vielleicht jemand einen Trainer empfehlen!

    Also hier zieht ja eigentlich niiiieee wieder ein Hund ein... aber falls doch, steht ganz oben auf der Liste meine pechschwarze


    Hovawart-Hündin heart-eyes-dog-face


    Und sicherheitshalber könnte ich mir doch noch diverse andere vorstellen:


    Pudel

    Schwarzer Labrador Retriever (AL)

    Kooikerhondje

    ...


    Erwachsener Tierschutz-Hund

    Muss es denn unbedingt ein Welpe sein? Ich finde die Kombination Welpe + sehr unsicherer Althund nicht ganz so glücklich - natürlich kann das funktionieren, aber es erfordert schon auch viel Zeitaufwand und Management von euch.

    Vielleicht käme ja ein erwachsener Hund in frage, bei dem man den Charakter schon gut einschätzen kann und der der Aufgabe auch gewachsen ist, eurem älteren Hund mehr Sicherheit und Souveränität zu vermitteln?

    Ich kann auch nur von 2 Welpen abraten, vor allem als Hundeanfänger. Auch bin ich kein Fan davon, Hunde zu Geburtstag zu verschenken... Was passiert denn, wenn eure Töchter ausziehen? Dann sind die Hunde ja wahrscheinlich erst so 2-3 Jahre alt - kann dann jede von ihnen ihren Hund auch wirklich mitnehmen ins eigene Leben? Oder bleiben die Hunde dann bei euch? Auch das wäre mit einem Familienhund sicherlich leichter als mit gleich zweien.


    Überlegt euch das noch mal gut, und besprecht das auch offen mit euren Töchtern! Ein Welpe als "Überraschungsgeschenk" ist echt ein No-Go.

    Das verwirrt mich ehrlich gesagt. Kann es nicht sein, dass ein Hund einfach eine so enge Bindung aufbaut, dass er sein Frauchen in der Nähe haben möchte?

    Frauchen gerne in der Nähe haben ist aber nicht dasselbe wie leiden, sobald Frauchen nicht verfügbar ist. Meine Hündin hat zum Beispiel auch eine sehr enge Bindung an mich und ist am liebsten bei mir, aber sie kann genau so gut bei anderen Menschen zufrieden sein. An meinen Bürotagen geht sie z.B. fröhlich mit der Nachbarstochter spazieren, und ich kann sie problemlos jederzeit bei meinen Eltern lassen. Sie ist anders, wenn ich nicht bei ihr bin - etwas zurückhaltender und vorsichtiger, aber sie ist auch fröhlich, geht spazieren, spielt und schläft entspannt. Ich finde das sehr wichtig für alle Beteiligten.