Beiträge von Dimmalimm

    Nach einem sehr anstrengenden Jahr, in dem fast jeder verfügbare Euro beim Tierarzt geblieben ist, plane ich gerade für Februar 2 Wochen an der Nordsee, auf der Insel Föhr. Ich hoffe sehr, dass mein altes Mädchen bis dahin noch durchhält und fit genug bleibt für die lange Anreise. Ich werde zwar sicherheitshalber eine Reiserücktrittsversicherung abschließen, aber ich würde mir sehr wünschen, dass wir nochmal gemeinsam das Meer sehen dürfen...


    (Edit: Wir würden dann übrigens auch unser 10jähriges Jubiläum auf der Insel feiern dürfen. Unfassbar, dass sie schon so lange bei mir ist :))

    Liebe TE, lass dich hier nicht abschrecken, hier sind so viele kompetente (und auch nette!) Menschen unterwegs, von denen du wirklich viele wertvolle Informationen mitnehmen kannst! Und ja, ein bisschen für dich selbst filtern musst du eben - das geht besser, wenn du dir nicht alles zu sehr zu Herzen nimmst.


    Ich gehöre ja auch zu denen, die schnell mal sehr direkt werden, aber ich glaube, das hat bei vielen einen guten Grund: Man liest und hört die absurdesten Dinge! Nicht nur im Forum, sondern auch im echten Leben :D Ich habe schon so oft gehört: "Der Hund ist kerngesund, wir waren ja gerade beim Tierarzt!", und nach einigem Nachfragen stellte sich dann raus, dass der Hund zum Impfen da war und außer bisschen abhören und Temperatur messen nichts untersucht wurde. Dass der Hund komplett unrund läuft und höchstwahrscheinlich Schmerzen hat, wurde gar nicht angesprochen - weil die Leute sich drauf verlassen haben, dass der Tierarzt schon sieht, wenn was nicht passt... Deshalb wird hier viel nachgehakt und nachgebohrt.


    Wenn hier jemand von "Blutbild" schreibt (was eben streng genommen nur die Zusammensetzung des Bluts bedeutet), wissen wir nicht, was da genau untersucht wurde - damit kann ein Laie quasi alles meinen vom reinen Blutbild bis Untersuchungen sämtlicher Organwerte, Elektrolyte, Gastro-Profil, MMK, was weiß ich... Deshalb immer wieder die Aufklärung.


    Nimm es nicht persönlich und versuche einfach, sachliche und fachliche Infos für dich mitzunehmen.


    Ich habe selbst eine 14jährige Hündin, die eine Zeit lang unerklärliche Ausfälle hatte - ich kann dich also gut verstehen in der Sorge um deinen Hund. Aber ich muss leider sagen, dass es für mich in der Situation mit den Symptomen, die du beschreibst, nur noch 2 Wege gäbe: 1. sofort in eine Klinik zur abklärenden Diagnostik (und das bedeutet dann eben auch Vollnarkose für MRT/Liquordiagnostik usw.) oder 2. die Euthanasie. Ich würde meinen Hund in dem Zustand nicht mehr auf Verdacht palliativ versorgen wollen.

    Hast du denn Probleme mit deinem Hovawart, dass dich diese Aussagen so verunsichern? Oder findest du es einfach so nervig?


    Ich habe zwar selbst nur einen Terrier-Mix, aber ich bin mit Hovawarten aufgewachsen, meine Eltern haben gezüchtet, meine Mutter war jahrelang Zuchtwartin und ich hatte und habe immer noch viele Hovawarte um mich rum. Unsere Hovawarte (und auch die, die ich kenne) waren immer absolut gesellschaftstaugliche Hunde, die immer und überall dabei waren -- und bis vor 3 Jahren waren die Hunde immer zu zweit! Die sind von Baby an mit in den Urlaub gefahren und waren auch mit in der Seilbahn, auf dem Ausflugsschiff, im Café, im Hotel... Von den beiden letzten Hündinnen hat meine Tierschutz-Hündin gelernt, wie man in der Welt klar kommt. Wir waren immer viel gemeinsam unterwegs und wie oft waren die Hovawarte ihr Anker und Vorbild - ich glaube, ich verdanke den beiden sehr viel!


    Zur Zeit haben meine Eltern wieder einen Welpen (15 Wochen), und joa.. die Kleine ist die Pest! :rolling_on_the_floor_laughing:Sie ist wild, sie ist rüpelig, und sie fragt jeden Tag, ob diese Menschen, die bei ihr wohnen, ihr denn wirklich was zu sagen haben... Aber ich bin mir sicher, dass auch sie werden wird; und sollte nach Candy bei mir jemals wieder ein Hund einziehen, dann bin ich ziemlich sicher, dass es ein Hovawart sein wird :sparkling_heart:

    Herzultraschall und Langzeit-EKG für 567 EUR.

    Wenn ich bedenke, dass ich dieses Jahr schon mehrere Tausend Euro in Diagnostik investiert habe und bisher genau gar nichts bei den Untersuchungen raus kam, wird mir echt ganz anders... (na gut, ich weiß jetzt, dass mein 14jähriger Hund ein gesundes Herz, eine gesunde Lunge, gesunde Organe und hervorragende Blutwerte hat :-) Und auch keine Lungenwürmer, Herzwürmer, Giardien oder Diabetes...)

    Nun ist der letzte Anfall fast 3 Monate her. Letzte Woche haben wir das Herz erneut geschallt und ein Langzeit-EKG gemacht - alles war komplett unauffällig. Kein Tumor, keinerlei Extrasystolen o.ä. trotz größerer Aufregung zwischendurch - laut Kardiologin ein völlig gesundes Herz.


    Ich versuche jetzt langsam, für mich einen Haken an die Sache zu machen und einfach wieder ein normales Leben mit einem alten, aber durchaus fitten Hund zu leben.

    Ich würde meinen Hund mit Milztumor operieren lassen oder falls das zu spät sein könnte, ihn gehen lassen.

    Abwarten ist hier grausam.

    Aber genau das haben hier eben zahlreiche Nutzer im April schon geraten. Niemand - wirklich niemand - hat von einer OP abgeraten. Es gab zahlreiche Erfahrungsberichte zu Milzentfernungen, nach denen es den Hunden gut ging. Genau so gab es Berichte von Fällen, in denen man zu lange gewartet hat bzw. es zu spät entdeckt hatte und bei denen es hässlich ausgegangen ist.


    Wenn man sich dann trotz tendeziell guter Prognose bei nachweislich wachsenden/sich verändernden Tumoren erstmal auf Heilpilze verlässt, muss man mit Gegenwind rechnen.


    Dem Hund wünsche ich alles Gute. :kleeblatt: