Beiträge von Dimmalimm

    Kann mir vielleicht jemand Erfahrungen zum Wildaufkommen auf der Insel schildern? Ich weiß, dass es in Wyk Richtung Flugplatz/Wald wohl seeeehr viele Hasen gibt (und wahrscheinlich auch Rehe) - gibt es auch irgendwo wildärmere Gebiete? Ich meine hauptsächlich Rehe und Hasen - Vögel findet mein Terrier eher uninteressant ;-)

    Bemerkenswert fand ich eine Begegnung neulich beim Mantrailing: Wir folgten einem Trail im Wohngebiet (wohlgemerkt mit Suchgeschirr in Signalfarben und Warnweste mit "Personensuche - Suchteam im Training"), Candy zog von der Straße in eine breite, offene Einfahrt rein, Geruch riss ab und sie korrigierte sich wieder zurück auf den Bürgersteig - mit entsprechender Motivation und Zug. Auf der Straße steht eine Frau, Hände in die Hüften gestemmt, mustert uns von oben bis unten und ruft in überheblich-amüsiertem Ton: "Na, wer geht denn da mit wem spazieren?!"

    Ich melde mich hier mal als halbwegs "Betroffene" zu Wort...


    Ich habe meine jetzige Hündin in meiner ehrenamtlichen Arbeit im Tierheim kennen gelernt. Wir hatten sie von einem Tierheim auf Teneriffa übernommen, wo sie kaum Vermittlungschancen hatte, und meine Aufgabe war, sie so weit auszubilden, dass wir sie hier eben besser vermitteln können. Mir war klar, dass ich als berufstätiger Single nie einen Hund zu mir nehmen kann, und ich wollte sie einfach nur gut vermitteln. Sie war dann über 2 Jahre im Tierheim, entwickelte sich gut, es kamen hin und wieder mal Interessenten, aber nie wurde es wirklich ernst, immer kam etwas dazwischen, immer war der Hund doch "zu anstrengend" für die jeweilige Lebenssituation.


    Es kam, wie es kommen musste - wir wuchsen natürlich zu einem Team zusammen, und ich machte mir immer öfter Gedanken darüber, ob ich sie nicht doch irgendwie zu mir nehmen könnte. Und habe innerlich genau diesen Kampf immer wieder ausgefochten: Ist es fair, den Hund zu mir zu nehmen? Oder ist es egoistisch, weil ich sie nicht mehr los lassen kann? Gebe ich ihr damit eine Chance, oder nehme ich ihr die Chance auf ein schöneres Leben, bei passenderen Leuten? Ist es besser, sie jetzt aus dem Tierheim zu holen, damit sie "endlich raus kommt", oder ist es besser, wenn sie eben noch 1 oder 2 Jahre "sitzt" und dann ins passende Zuhause kommt? Aber wer oder was ist denn das "beste Zuhause"?


    Und es kam wieder, wie es kommen musste - eines Tages nahm ich sie einfach mit. Sie blieb von Anfang an völlig problemlos alleine, war vom ersten Tag an stuben rein (obwohl sie im TH extrem unsauber war), und es fühlte sich einfach nur richtig an. Sie geht an 2-3 Tagen/Woche in ihr Tierheim zur Tagesbetreuung, an den anderen 2-3 Tagen bleibt sie zu Hause und ich fahre in der Mittagspause heim und laufe eine Runde mit ihr, spiele mit ihr oder sitze ein bisschen mit ihr im Hof oder auf dem Sofa. Meine Freizeit gehört zu 95% dem Hund; wir machen Mantrailing, sind 2x/Woche auf dem Hundeplatz, gehen öfter mit großen Hundegruppen spazieren oder auf Wanderungen. Sie besucht mit mir regelmäßig meine Eltern, mit deren 2 Hündinnen sie sich großartig versteht und gerne tobt; wir fahren alle gemeinsam in den Urlaub, und ich versuche eben, ihr ein möglichst schönes Leben zu bieten.


    Ich weiß nicht, ob sie sich anders entschieden hätte, hätte ich sie fragen können. Ich weiß nicht, ob sie ihr Leben so gut findet, wie es ist - aber ich hoffe es inständig. Viele, die sie kennen, haben immer befürchtet, dass sie zum Wanderpokal würde; und nach jetzt etwas über einem Jahr mit ihr kann ich das bestätigen: Ich habe durchaus schon einige Situationen mit ihr erlebt, nach denen andere Leute sie wieder abgegeben hätten.


    Als sehr überdrehter, impulsiver und reaktiver Hund hat ihr das viele "Herumgereicht-Werden" bisher sicher nicht gut getan, und ich finde es für so einen Hund sehr viel wert, ein Zuhause zu haben, in dem sie bedingungslos bis an ihr Lebensende bleiben kann, egal was passiert. Auch habe ich oft das Gefühl, dass ihr die Stunden alleine sogar beim Abschalten und Runterfahren helfen - wie oft kommt sie mir ganz verschlafen aus meinem Bett entgegen gekrabbelt, wenn ich heim komme.


    Puh, ist das jetzt ein Roman geworden... Mein persönliches Fazit: Eine solche Entscheidung sollte immer eine Einzelfallentscheidung sein, und unter Berücksichtigung gewisser Umstände ist die Entscheidung, trotz nicht ganz passender Umstände einen Hund bei sich aufzunehmen, sicherlich nicht verwerflich, sondern auch einfach mal gut und richtig.

    Dann reihe ich mich hier auch mal mit ein :winken:


    Ich bin auch Vollzeit berufstätig und lebe allein mit meinem Hund - und wenn unsere Situation nicht so besonders wäre, hätte ich auch niemals einen Hund bei mir aufgenommen. Wir haben uns ja im Tierheim kennen gelernt, wo ich ehrenamtliche Gassigeherin war, und ich habe sie über 2 Jahre lang betreut und ausgebildet, um sie gut zu vermitteln. Nachdem das einfach nicht klappen wollte und Candy sich auch nachher deutlich gezeigt hat, dass sie sich gar nicht mehr für andere Leute interessiert, ist sie eben bei mir eingezogen - ich hätte sie auch gar nicht mehr gehen lassen können...


    Nun kommen wir ganz gut zurecht; 2-3 Tage/Woche bleibt sie zu Hause und ich fahre über Mittag heim und laufe mit ihr. Die anderen 2-3 Tage geht sie zur Tagesbetreuung in ihr Tierheim, ich fahre sie vor der Arbeit hin und hole sie dann am Spätnachmittag wieder ab. Grundsätzlich hat sie sich damit arrangiert, aber auf Dauer möchte ich das eigentlich nicht mehr. Es ist schon immer laut und hektisch dort, und daheim ist sie einfach besser aufgehoben, finde ich. Aber ich kann einfach nicht jeden Tag über Mittag heim, weil mir dabei zu viel Zeit verloren geht auf der Arbeit. Wir hatten auch schon 2 Gassigeherinnen; bei der einen war klar, dass sie es nur macht, bis sie mit dem Studium fertig ist, und die andere war dann leider sehr unzuverlässig. Sagte ständig sehr spontan ab (in der Nacht davor), oder kam auch einfach mal gar nicht.


    Jetzt sind wir also wieder auf der Suche nach jemandem, der über Mittag mit ihr laufen geht und ihr eben ein bisschen Gesellschaft leistet. Sie ist kein einfacher Hund, den man jedem in die Hand drücken kann - aber so schwierig hätte ich es mir trotzdem nicht vorgestellt, jemanden zu finden! Vielleicht habt ihr ja noch den ein oder anderen Tipp, wo man gute, verlässliche Gassigeher aufgreifen kann, die diese Aufgabe auch möglichst langfristig übernehmen... Ich bin sehr gespannt! (Aus meinem Bekanntenkreis fallen eigentlich alle weg, weil die entweder selbst arbeiten oder selbst Hunde haben, mit denen Candy nicht so gut klar kommt).

    Ich muss ehrlich sagen, dass mich dieses undifferenzierte, dogmatische "Niemals-nicht-darf-man-das!" total nervt - vor allem in Facebook-Gruppen, aber auch im richtigen Leben.


    Dass man warnt und aufklärt, dagegen ist ja nichts zu sagen - auch, wenn es traurig ist, dass man Menschen, die Verantwortung für Lebewesen tragen, noch darauf hinweisen muss, ihren gesunden Menschenverstand einzuschalten. Aber es macht mich sicher nicht zum Tierquäler, wenn ich meinen Hund - unter den entsprechenden Umständen! - durchaus auch im Sommer im Auto warten lasse.


    Meine Hündin ist sehr viel mit mir unterwegs, und oft gehe ich eben noch auf dem Rückweg von einer Gassirunde/vom Hundeplatz/von der Tagesbetreuung kurz in den Supermarkt. Natürlich achte ich im Sommer darauf, dass mein Auto im Schatten steht, ich habe hinten beide Fenster unten und ggf. auch die Heckklappe offen (Box mit Vorhängeschloss). Ich bin tatsächlich auch schon zu einem anderen Supermarkt gefahren, weil ich weiß, dass es dort bessere (schattigere) Parkplätze gibt ;) Beim Einkaufen sind es vllt max. 15 Minuten, auf dem Hundeplatz oder beim Mantrailing wartet sie auch durchaus längere Zeit im Auto - dann natürlich im absoluten Schatten mit offener Heckklappe. Mein Auto hat eine sehr gut funktionierende Klimaanlage, der Innenraum ist also immer schon runter gekühlt, und ich möchte mir zum Sommer auch noch die hinteren Scheiben tönen lassen. Mit etwas Mitdenken und einigen Vorsichtsmaßnahmen ist also durchaus so einiges möglich :smile:

    Guten Morgen,


    ich hätte gerne mal Tipps/Fmpfehlungen von euch :smile:


    Unser Hof ist fast komplett ummauert, bis auf das Tor natürlich - was allerdings nicht sehr hoch ist und wo meine Hündin mit genügend Motivation durchaus drüber käme. Außerdem müssen direkt an diesem Tor Postbote, Nachbarn, Nachbarshund, Nachbars Besuch usw. vorbei - also sollte Frau Hund davon abgehalten werden, gegen dieses Tor zu preschen und zu verbellen. Mit den Vermietern kläre ich gerade, ob man evtl. ein zweites, höheres und ausbruchsicheres Tor als "Schleuse" einbauen kann, aber ob ich damit wirklich durchkomme, weiß ich noch nicht. Bis dahin, und falls es mir das nicht erlaubt wird, brauche ich also eine Alternative. Ich hatte sie am WE einfach mal an Geschirr und Schleppleine am Baum angebunden und fand das eigentlich ganz OK - sie ist sich ja der räumlichen Einschränkung durchaus bewusst und hat auch gleich viel weniger Theater gemacht, wenn mal jemand kam (nur geknurrt, ist nichtmal aufgestanden). Sie kann an der Leine alle ihre Liegeplätze erreichen (Sonne, Schatten, wie sie gerade möchte), kommt an ihren Wassernapf und eigentlich überall hin bis auf ca. 8m Entfernung an dieses besagte Tor dran.


    Nur um gleich Missverständnisse zu vermeiden: Natürlich arbeiten wir auch am Bewachen an sich, aber ich möchte einfach eine sofortige Sicherung, damit sie eben unabhängig vom Trainingsfortschritt mit mir zusammen im Hof sein kann. Sie ist also nur dort angebunden, wenn ich dabei bin; allerdings muss ich eben auch mal kurz ins Haus gehen können, um was zu holen oder stecke auch mal mit beiden Händen in einem Beet und kann sie deshalb nicht ständig zu 100% im Auge haben. Natürlich geht sie auch regelmäßig spazieren und hat auch ausreichend Freilauf :) Es geht also wirklich nur um die Sicherung.


    Jetzt mal zur eigentlichen Frage: Könnt ihr eine bestimmte Leine empfehlen? Ich möchte nicht immer meine Schleppleine um den Baum und wieder abwickeln, sondern hätte gerne eine Leine, die immer dort bleiben und auch mal nass werden kann. Es gibt ja extra diese Hofleinen, aber die scheinen mir so dünn? Sind die wirklich stabil? Am liebsten wäre mir eigentlich eine rundgenähte Biothane-Leine - meint ihr, ein Ruckdämpfer muss sein? Bisher ist sie noch nicht in die Leine gesprungen (wenn ich direkt bei ihr bin, bleibt sie eh liegen, sie prescht nur vor, wenn ich gerade nicht dabei stehe oder in hinteren Bereich des Hofs bin, sie also "freie Fahrt" zum Tor hat).


    Vielleicht habt ihr ja den ein oder anderen Tipp für mich! (Ach so: Kette möchte ich eigentlich nicht, weil mich das Geklimper sicher nerven würden - außerdem hat das so was von "Kettenhund" :fear: )


    Vielen Dank & viele Grüße,
    Dimmalimm

    Wenn ich meinen Hund offensichtlich zu mir rufe und anleine, dann erwarte ich prinzipiell, dass der andere HH dafür sorgt, dass sein Hund von meinem angeleinten Hund fern bleibt. Ob er ihn dafür anleinen muss oder nicht, weiß er bestenfalls selbst am besten - das ist mir auch völlig egal. An Joggern, Radfahrern etc. führe ich meine Hündin auch ohne Leine im Fuß vorbei, ohne dass sie irgendwo hin geht - nur bei Hunden traue ich ihr da noch nicht ganz über den Weg, deshalb kommt eben die Leine dran.


    Allerdings haben sich aufgrund der ein oder anderen Erfahrung meine Erwartungen drastisch reduziert, und ich erwarte vor allen Dingen nur ein bisschen Rücksichtnahme, Höflichkeit und Respekt. Das heißt, wenn der andere es schon nicht schafft, seinen Hund zu kontrollieren und der eben in uns reinbrettert, dann erwarte ich eine Entschuldigung und dass der HH es wenigstens so aussehen lässt, als sei er bemüht, seinen Hund wieder einzufangen. Ich erlebe leider immer wieder, dass andere Hunde nicht gehorchen, mein Hund dann an der Leine pöbelt und ICH dannn dafür angepampt werde, dass mein Hund so "aggressiv" ist.


    Deshalb bin ich mittlerweile schon froh über Leute, die sich zumindest Mühe geben :respekt:

    Das hört sich ja schon mal sehr vielversprechend an :bindafür: Wie groß sind denn die Trainingsgruppen? Kannst du dazu was sagen?
    Ich habe es auf Seminaren leider schon erlebt, dass die Gruppen sehr groß waren, was ich sehr schade fand .....

    Sie nehmen zum Seminar max. 12 Teilnehmer und teilen dann immer in 2 Gruppen ein, also max. 6 Teilnehmer pro Trainer.

    Mal was anderes: Hat schon mal jemand von euch ein Seminar bei "Finderwille" (Nina & Rüdiger Orth) mitgemacht?
    Oder kennt ihr jemanden, der jemanden kennt ,....


    Ende des Jahres wäre ein Seminar bei uns in der Ecke und ich überlege, daran teilzunehmen. Allerdings kostet das Seminar auch eine Stange Geld (für 4 Tage - 460 €).......

    Ich habe schon öfter mit Nina und Rüdiger gearbeitet und kann sie uneingeschränkt empfehlen. Sehr, sehr viel fachliches Hintergrundwissen in der Odorologie, sehr ruhige Arbeitsweise, sehr respektvoller Umgang mit dem Hund (auch mit etwas "speziellen" Charakteren). Absolut empfehlenswert! :gut:

    @Atrevido, das ist die N29-Box von Alpuna, ca. 88x85cm und 61,5cm hoch. Nach längerer Recherche ist das die einzige größere Box, die von der Höhe her noch in den V60 rein passt. Andere gingen auch, wären dann aber auch deutlich schmaler. Weil wir sehr viel mit dem Auto unterwegs sind (auch längere Strecken), ist mir ganz wichtig, dass meine Hündin entspannt mit ausgestreckten Beinen auf der Seite liegen kann - das geht in der Box ganz gut, aber viel kleiner hätt sie eben auch nicht sein dürfen.


    An den Seiten ist noch ein bisschen Platz, aber es würde jetzt nicht gerade für einen Koffer o.ä. reichen. Bei mir liegen da Handtücher, ein Rucksack oder auch mal ein Paar Schuhe - für viel mehr reicht's nicht. Gepäck fährt bei mir grundsätzlich auf dem Rücksitz mit!