Die Nerven liegen gerade blank.
Ich kann gut nachvollziehen, dass ihr euch um euren Hund sorgt, aber das halte ich trotzdem im Moment für überzogen. Ihr habt ja noch gar keine Diagnose - unter anderem deshalb, weil noch keinerlei Diagnostik gemacht wurde. Da würde ich ansetzen und den Hund erstmal planvoll untersuchen lassen, und dazu gehört auf jeden Fall eine umfassende Bildgebung.
Meine fast 14jährige Hündin hat schon seit vielen Jahren immer wieder mal Probleme mit dem Bewegungsapparat an unterschiedlichen Stellen (Hüfte, (sehr alter) Kreuzbandanriss, Schulter, Bizepssehne),und hat trotzdem immer ein sehr aktives und fröhliches Leben geführt. Wir waren sehr glücklich im Rally Obedience, unser Dummytraining haben wir eben entsprechend angepasst, um häufige heftige Stops zu vermeiden, und sie ist bis vor einigen Monaten noch problemlos mit mir 2-3 Stündchen gewandert. Regelmäßige Physiotherapie, Muskel- und Koordinationstraining zu Hause und bei Bedarf Schmerzmittel/Entzündungshemmer haben geholfen, sie lange sehr fit zu halten.
Jetzt ist sie seit knapp 4 Monaten durch andere gesundheitliche Baustellen nicht mehr wirklich fit, und ich passe mich eben bestmöglich an. Sie geht kaum noch richtig spazieren, aber sie erkundet trotzdem gerne neue Orte, in aller Ruhe und mit höchster Konzentration, sie setzt noch sehr gerne und sehr zielstrebig ihre Nase ein, sie liebt es in der Sonne zu liegen, und wenn es doch mal eine längere Strecke sein soll, haben wir einen Hundebuggy dabei. Mittlerweile bekommt sie dauerhaft Schmerzmittel und geht 1x/Woche aufs Unterwasserlaufband, um ihre Muskeln und Kondition bestmöglich zu erhalten.
Ich habe sie in ihrer Welpen- und Junghundezeit nicht gekannt, und ich bin dankbar dafür, dass ich jetzt diesen Teil des Wegs mit ihr gehen darf.
Von dieser Phase seid ihr aber ja noch meilenweit entfernt, und ich wünsche euch, dass ihr bald die richtige Diagnose findet und eure Hündin entsprechend behandeln könnt!