Beiträge von Dimmalimm

    Vielen Dank, Corinna, für deine Antwort. Das macht mir Mut und zeigt mir auch wieder, dass ich mit meinem Bauchgefühl nicht wirklich falsch liege. Ich höre einfach zu oft "Mein Gott, jetzt setz dich doch mal durch!" (Und ja, manchmal nehme ich es mir auch zu sehr zu Herzen, dass manche Leute meinen, ich hätte den Hund einfach nicht im Griff, ich würde ihr viel zu viel Freiraum lassen, müsste sie viel mehr runterbuttern, und was Leuten halt sonst noch so einfällt...ja, wir haben so unsere Baustellen, aber das liegt sicher nicht alles an meiner mangelhaften Führung.)
    Aber zurück zum Thema: Hast du irgendwelche weiteren Tipps für mich, wie man mit einem solchen Suchtverhalten am besten umgeht? Gibt es vielleicht Literatur dazu? Ich würde wirklich gerne besser verstehen, was so ein Verhalten auslöst und was ich (noch) tun kann, um sie aus diesem Verhalten rauszuholen - und wenn es Jahre dauert ;-)


    Danke,
    Dimmalimm

    Hallo liebe Foris,


    ich bin so langsam mit meinem Latein am Ende und würde gerne mal "frische" Ideen und Ratschläge von euch sammeln.


    Meine jetzt fast 5jährige Hündin hat die erste Zeit ihres Lebens offenbar ziemlich unbeobachtet auf einem Außengrundstück in Spanien verbracht. Dort, und wahrscheinlich auch in den folgenden 2 Jahren in einem deutschen Tierheim, hat sie eine - ja ich mag es fast schon "Sucht" nennen - entwickelt: Sie kauft auf Steinen rum, schiebt sie im Maul herum wie ein Bonbon, zerbeißt sie sogar wenn möglich. Ich begleite die Hündin jetzt seit etwa 2 Jahren, zuerst als ehrenamtliche Gassigeherin im Tierheim, und vor knapp 4 Monaten ist sie dann ganz bei mir eingezogen. Zu Beginn war es mir vollkommen unmöglich, sie vom Steine-Aufnehmen abzuhalten (bzw. ihr überhaupt etwas zu verbieten...), und es war mir auch in keinster Weise möglich, ihr einen Stein wieder wegzunehmen (auch nicht gegen Pansen, Leberwurst, etc.). Sie hat einfach völlig geblockt; wenn sie einen Stein hat und man geht dann auf sie zu (oder schaut sie teilweise auch nur an), ist jeder Muskel angespannt, dann ist es, als würde eine Kiefersperre einrasten, und es geht gar nichts mehr. Ich hatte schon mehrfach Quetschungen in der Hand, weil ich immer versucht hab reinzufassen, dann hat sie irgendwie etwas "umgehakt" im Kiefer, und mein Finger hing fest. Und wenn dann jemand versucht hat zu helfen, hat sie nur noch fester zugedrückt, also hieß es warten, trotz Schmerzen entspannen und hoffen, dass sie möglichst bald den Kiefer so entspannt, dass ich den Finger rausziehen kann...


    So viel zu den Anfängen. Mittlerweile sind wir so weit, dass ich sie - sofern ich es rechtzeitig sehe - einfach nur mit einem Verbotswort davon abhalten kann, einen Stein überhaupt aufzunehmen. Bekomme ich es nicht rechtzeitig mit, habe ich manchmal(!) die Chance, dass sie auf ihn auf "Aus" auch wirklich ausspuckt. Das funktioniert nur, wenn wir alleine sind, keinen fremden Menschen oder Hunde dabei, und sie noch im "Entspannt"-Modus - mittlerweile kann ich schon ungefähr einschätzen, wann ein "Aus" noch ankommt und wann nicht mehr. Wenn es nicht mehr ankommt, habe ich es mit Tauschgeschäften versucht - eine Weile ging das dann ganz gut mit "Tausche Stein gegen Käse". Da Frau Hund aber ja nicht dumm ist, hatte ich mir sehr schnell eine Art "crap chaining" aufgebaut: Hund nahm sich irgendwo im Hof einen Stein, zeigte mir ganz stolz, dass sie sowas hat und wartete darauf, dass ich jetzt schnell ihren Käse hole.


    Trotz allem haben wir riesige Fortschritte gemacht, aber: manchmal weiß ich einfach nicht weiter. Gestern Abend hatte ich seit Langem mal wieder eine richtig bescheidene Situation. Candy nahm sich einen Stein, und ich dachte, wenn wir jetzt durchs Tor gehen zur Abendrunde, wird sie ihn schon fallen lassen (macht sie dann eigentlich). Tat sie aber nicht, und ich habe dann fast 15 Minuten lang immer wieder versucht, ihr diesen Stein abzunehmen - hatte blöderweise kein Leckerli einstecken. Eine Sache ist natürlich, dass das Aus-Kommando einfach noch nicht zuverlässig sitzt (mit Spielzeug geht es gut, aber auch da nur, wenn ich nicht ziehe - also kein Gegendruck vorhanden ist; beim Zergeln muss ICH das Ding loslassen und dann Aus sagen, dann geht es). Was mich aber verzweifeln lässt, ist, dass ich das Gefühl habe, dass sie NULL versteht, was ich eigentlich von ihr will! Sie hat gemerkt, dass ich wütend war, klar - daraufhin ist sie ganz artig neben mir her gelaufen, immer auf gleicher Höhe, kam auch dann öfter beschwichtigend auf mich zu und hat sich an mich gedrückt zum Kuscheln, ABER: der Stein blieb wie ein Schnuller im Mund. Sobald ich Richtung Maul gefasst habe, wurde sie wieder ganz steif, und nichts ging mehr.


    Jetzt meine konkreten Fragen: Was kann ich machen, um ihr ganz klar zu verstehen zu geben, dass ich will, dass sie dieses Ding ausspuckt? "Einfach" das Aus-Kommando weiter trainieren und perfektionieren? Oder ist das wirklich so eine spezielle Situation, dass ich mit anderen Tricks/Kommandos arbeiten sollte? Ich denke oft, ich müsste mehr durchgreifen, aber ich merke, dass das einfach nicht geht, dass es nicht ankommt - in so einer Situation dann noch mit Druck zu arbeiten, kommt mir unfair vor. Ich habe mich danach auch geärgert, dass ich so wütend war und sie das auch gemerkt hat; lieber würde ich einfach ruhig und entspannt bleiben und es positiv versuchen. Dazu kommt aber, dass sie mit ihren knapp 5 Jahren schon die Zähne kaputt hat von diesen Steinen, und ich kann/will einfach nicht weiter zugucken, wie sie sich schadet :(


    Ich würde mich sehr über Anregungen, Ideen und Tipps freuen - vielleicht hat(te) ja sogar jemand ein ähnliches Problem und mag mir davon berichten!


    Vielen lieben Dank,
    Dimmalimm

    Je nachdem, wie du "mittelgroß" und "will to please" auslegst, möchte ich mal den Hovawart in den Raum werfen. Die Ausbildung erfordert zwar ein wenig Einfühlungsvermögen, aber grundsätzlich finde ich den Hovawart hier ganz passend. Ich bin mit Hovis aufgewachsen, und alle waren großartige Familienhunde, die absolut souverän und alltagstauglich waren. Sie sind mit Kindern aufgewachsen, haben sich draußen gerne streicheln lassen und waren zu jedem freundlich - und trotzdem hätte ich mit jedem von ihnen allein im dunklen Wald geschlafen, weil ich wusste, dass sie im Ernstfall für mich mich durchs Feuer gegangen wären. Tolle Hunde <3

    Ich kann dir zwar nur sehr bedingt Tipps geben, aber ich schließe mich mal als stille Mitleserin an... ;-) Ich hätte da nämlich auch großes Interesse, vielleicht machen wir mal nen Kurs zusammen?


    Liebste Grüße von der Candelaria :)

    Guten Morgen zusammen,


    ich habe eine zuweil sehr überdrehte, unsichere Hündin, und mir wurde jetzt zu einer tryptophanreichen Ernährung geraten. Zur Zeit füttere ich noch Happy Dog Africa (Strauß & Kartoffel), was sie extrem gut verträgt, aber ich hätte gerne noch andere Alternativen. Grobe Eckpunkte wären:


    - Fleisch mit hohem Tryptophangehalt (z.B. Lamm; was ist mit Hirsch oder Ente??)
    - max. 21% Rohprotein
    - nicht zu viele "bunt gemischte" Zutaten wie diverse Kräuter, Beeren usw. - ich würde ja gerne Wolfsblut füttern, aber davon bekommt sie Blähungen und tendenziell Durchfall :(
    - möglichst große, harte Krokette


    Hat jemand eine Empfehlung für mich? Und was könnt ihr mir sonst noch für Tipps geben? Welche Fleischsorten enthalten viel Tryptophan? Über tryptophanreiche Lebensmittel generell habe ich so einiges gefunden, aber nicht auf die einzelnen Fleischsorten unterteilt...


    Vielen Dank schon mal für eure Tipps!


    Dimmalimm

    Hallo zusammen,


    wir würden gerne im April/Mai mit 2 Personen und 3 Hunden ein paar Tage ans Meer fahren - Holland oder Belgien, sollte gut vom Köln/Bonner Raum erreichbar sein. Es sollte möglichst ein freistehendes Ferienhaus sein (kein Ferienpark!!), und 3 Hunde sollten eben kein Problem sein (2 Hovawarte und ein kniehoher MIschling). Könnt ihr etwas empfehlen? Welche Gegenden sind schön? Holland oder Belgien? Ich war bisher immer nur an der deutschen Nordseeküste und kenne mich deshalb leider so gar nicht aus...


    Danke vorab für alle Tipps!


    Dimmalimm

    Nachdem ich hier immer wieder mal interessiert mitgelesen habe, möchte ich euch auch meine kleine Erfolgsgeschichte nicht vorenthalten (OK, es ist eine etwas längere Erfolgsgeschichte geworden, sorry dafür ;-)):


    Bisher war das Thema Wohnung mit Hund nie ein großes Thema für mich, weil ich ja gar keinen Hund habe :D So war ich also immer der Traum aller Vermieter: Nichtraucherin in unbefristeter Festanstellung bei einem großen internationalen Konzern, sehr ruhig, keine Kinder, keine lauten Parties - was will man mehr. Da ich ja wegen meiner Wohnung und meines Jobs keine eigenen Tiere halten kann, begann ich mich ehrenamtlich als Gassigeherin im örtlichen Tierheim zu engagieren. Und es kam, wie es kommen musste. Vor 2 Jahren kam eine damals knapp 2jährige Hündin zu uns, die praktisch unvermittelbar war. Aufgedreht, hyperaktiv und völlig unkontrolliert, kannte keine Leine und wehrte sich massiv dagegen; kurz: Sie brauchte intensive Betreuung und Training. Ich begann also mit ihr zu arbeiten, ging mit ihr regelmäßig in die Hundeschule, und nach so einigen Höhen und Tiefen wurde sie immer mehr zu einem normalen Hund mit einem anständigen Grundgehorsam. Aber es fand sich einfach kein Zuhause für sie - einige Male war sie fast vermittelt, und aus ganz unterschiedlichen Gründen kam immer etwas dazwischen. Ich ging weiterhin jeden Tag nach der Arbeit mit ihr spazieren und nahm sie auch am Wochenende immer öfter mit auf Wanderungen, Workshops usw. Und irgendwann wurde auch mir klar, dass ich an irgendeiner Ecke mal anfangen sollte, mein Leben ein bisschen umzukrempeln - denn wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, hat man mir immer gesagt. Also dachte ich, fangen wir doch mal bei der Wohnung an...


    Die Traummieterin, die ich mal war, war ich aber ganz schnell nicht mehr, denn sobald es hieß, dass eine kniehohe Mischlingshündin mit einziehen würde, war es vorbei. Nichts passte, entweder der Hund war ein K.O.-Kriterium, oder die Wohnung ging gar nicht. Nach längerer, sehr intensiver Suche fand ich dann ganz zufällig DAS Zuhause: Eine wunderbare Wohnung in einem alten Fachwerkhäuschen mit eigenem Eingang und eigenem Hof, die Vermieter haben schon immer gerne an Hundehalter vermietet und somit wäre ein Hund bei ihnen herzliche willkommen! Es gab zahlreiche andere Bewerber, und eigentlich gab es bei mir ein paar organisatorische Probleme, weswegen es ihnen ein Leichtes gewesen wäre mir abzusagen und einfach den nächsten zu nehmen. Aber nach langer, quälender Wartezeit riefen sie mich dann an und sagten, dass sie einfach mich wollen, weil sie schon immer Tierschutzhunde in ihrem Haus hatten und gerne wieder einem die Chance auf ein neues Leben geben würden... Wie schön, dass es noch solche Menschen gibt!!


    Nun ist der Mietvertrag unterschrieben, und ich werde noch in diesem Jahr mein neues Zuhause beziehen. Ob der Hund dann auch tatsächlich bei mir einzieht, ist noch nicht ganz sicher, weil immer noch ein paar organisatorische Hürden bzgl. Home Office und/oder Tagesbetreuung zu meistern sind. Aber ich bin da mittlerweile ganz zuversichtlich, denn wo ein Wille ist, da ist ja auch ein Weg :)

    Ich versuche gerade ein paar Leute zusammen zu trommeln für eine Gruppe und hätte evtl. auch eine Trainerin, die für eine bestimmte Gruppengröße nach KA kommen würde. Für mich wäre auch denkbar, nur alle 2-3 Wochen mit Trainer zu arbeiten und sich dazwischen halt alleine zum Üben zu treffen.
    Da ich evtl. ernsthaft ins Sporttrailen einsteigen möchte, ist es mir halt wichtig, dass regelmäßig jemand drauf schaut, der wirklich selbst schon Einsatzhunde ausgebildet hat und auch fundiertes Hintergrundwissen hat. Deshalb kommen Hundeschulen, die Mantrailing "nur" als Spaßbeschäftigung anbieten, für mich eher nicht in Frage.

    Hallo zusammen,


    ich suche eine gute Mantrailing-Möglichkeit in Karlsruhe und Umgebung! Das kann gerne auch eine Freizeitgruppe sein, die sich einfach regelmäßig trifft (mind. 1x/Woche). Im Internet bin ich leider nicht so ganz fündig geworden... Vielleicht habt ihr ja Empfehlungen, oder es finden sich sogar ein paar nette Leute, die sich selbst zusammen tun wollen :)


    Danke & Grüße,
    Dimmalimm