Beiträge von Dimmalimm

    Uiui, hier ist ja schon ganz schön fleißig diskutiert worden! :)


    Ich möchte kurz ein paar Punkte aus meiner "Ausgangsgeschichte" klarstellen, weil ich mich da offenbar etwas missverständlich ausgedrückt habe:


    Sowohl die Altersangabe als auch die Automarke waren lediglich zur besseren Beschreibung/Vorstellung gedacht--weder das eine noch das andere waren der Grund für die Ablehnung für diesen Hund. Selbstverständlich können auch ältere Menschen fit genug sein, um einen sehr aktiven Hund auszulasten, und wenn jemand Geld hat, ist das ja auch alles andere als schädlich ;-) Also sorry, falls da irgendwelche Vorurteile rausklangen; es ging mir tatsächlich eher um das Gesamtpaket.


    Was mich persönlich sehr gestört hat, war vor allen Dingen die Überheblichkeit, dass alle kleineren Hunde als "keine richtigen Hunde" tituliert wurden oder eine wirklich tolle Hündin, die super zu ihren Anforderungen gepasst hätte, nur vom Foto(!) umgehend abgelehnt wurde mit "Och nööö, der gefällt mir gar nicht, der ist aber nicht schön." Ich finde das einfach respektlos, nicht nur den Tieren gegenüber, sondern irgendwo auch den TH-Mitarbeitern. Uns liegt jeder einzelne Hund sehr am Herzen, und ich finde es einfach nicht schön, wenn sich jemand gleich so abfällig äußert und auch überhaupt nicht mit sich reden lässt.


    Und genau da sind wir wieder beim Thema: Viele Leute wären einfach besser bedient, wenn sie sich mal ein bisschen zurücknehmen würden, ehrlicher zu sich selbst wären und sich auch auf andere, vielleicht weniger "prestige-trächtige" Hunde einlassen würden. Das gilt für mich sowohl für die Rassewahl als natürlich auch und in besonderem Maße für erwachsene Tierschutzhunde.


    Dass besagte Dame nun diesen einen Hund nicht bekommen hat, hat also auch diverse andere Gründe. Wie Kerstin schon richtig sagt, kenne ich die Hündin sehr gut, ich habe sie von Anfang an ausgebildet und ihre gesamte Entwicklung miterlebt. Sie hat sich gut gemacht, aber sie ist nunmal eher kein Anfängerhund. Sie ist tendenziell unsicher unterwegs und geht dann gegen Menschen und Hunde recht heftig nach vorne. Sie reagiert stark auf Bewegungsreize und akustische Reize und wäre in der Innenstadtwohnung dieser Dame einfach komplett überfordert. Eine Chance bekommt übrigens trotzdem jeder, der sich ernsthaft für sie interessiert: Die Dame war, wie alle Interessenten, herzlich eingeladen, mich mal zur Hundeschule zu begleiten und bei weiterem Interesse auch mal eine Einzelstunde bei unserem Trainer zu nehmen--und sei es nur, um selbst zu merken, dass der Hund nicht so wirklich in ihr Leben passt. Hätte es sich wider Erwarten anders entwickelt und sie sich als echtes Naturtalent erwiesen (sowas gibt's ja immer wieder mal), wären wir auch sicherlich noch einmal in uns gegangen und hätten einer Vermittlung eventuell zugestimmt. Leider ward die Dame aber nicht mehr gesehen...

    Neulich komme ich vom Spaziergang mit meiner Tierheim-Gassi-Hündin -- ein etwa kniehohes, hyperaktives Muskelpaket mit ausgeprägtem Jagdtrieb, völlig übersteigertem Beutetrieb und terriertypischem Größenwahn. Auf dem Parkplatz erwartet uns bereits eine ältere Dame (Ü60), in teuren Freizeitklamotten an ihren Porsche gelehnt. "Aaach, da ist er ja endlich, den will ich!"


    "Guten Tag... Sie interessieren sich also für diesen Hund?"
    "Jaaa, genau den will ich. Den hab ich mir im Internet schon ausgesucht! Wissen Sie, ich wollte schon immer mal einen Hund haben, und ich brauche einen aktiven Hund, der mich so richtig fordert--nicht so einen Langweiler! Genau DER ist es!"
    "OK.. also, das ist übrigens eine Hündin. Wie sind Sie denn ausgerechnet auf sie gekommen? Was möchten Sie denn mit dem Hund machen?"
    "Ich bin viel draußen!"
    Fragende Stille.
    "Naja, also...ich jogge gern! Und am Wochenende gehen wir auch schon mal wandern. Außerdem möchte ich vielleicht mal auf den Hundeplatz gehen! Da brauche ich schon so einen Hund." Ich muss mir auf die Zunge beißen, um sie nicht zu korrigieren. ("Die Polizei brauchtso einen Hund. Der Zoll braucht so einen Hund. die Rettungshundestaffel braucht so einen Hund. Was Sie suchen, ist einfach nur ein netter Freizeitbegleiter.")


    Stattdessen habe ich ihr dann höflich erklärt, dass wir diesen Hund nicht so gerne an Hundeanfänger vermitteln würden und habe ihr einige andere Hunde vorgeschlagen, die deutlich besser zu ihren Ansprüchen und beschriebenen Lebensumständen passen würden: Junge, gesunde, lernwillige Hunde, die sich auch von unerfahrenen Menschen gut führen lassen, die gerne unterwegs sind und bei jeder Wanderung Schritt halten können; die Spaß am gemeinsamen Arbeiten haben, es aber nicht exzessiv einfordern. Jeder dieser Hunde wurde rigoros abgelehnt -- "Zu klein." "Zu langweilig." "Ich suche schon eine richtige Herausforderung." "Es soll schon ein richtiger Hund sein."


    Abgesehen von der Portion Selbstüberschätzung, die hier sicher mit im Spiel war, stolpere ich auch hier im Forum immer wieder über ähnliche Gedankengänge. Wenn hier ein TE gefragt wird, warum es denn ausgerechnet ein Aussie/Siberian Husky/Rhodesian Ridgeback/[sonstigen Modehund hier einsetzen] sein soll, kommt als Antwort oft etwas wie: "Wir haben einen großen Garten mit ganz viel Platz zum Toben. Am Wochenende sind wir viel in der Natur unterwegs und fahren auch Fahrrad. Ganz in der Nähe sind viele Felder, ein großer See und ein Wald mit ganz viel Platz zum Bällchenspielen und Toben. Ich möchte auch gerne in die Hundeschule gehen und vielleicht Agility machen oder dem Hund Tricks beibringen." Herzlichen Glückwunsch, das sind ja prima Voraussetzungen für einen HUND! Aber woher kommt dann so häufig die Idee, dass es gleich ein extrem lauffreudige Rasse sein muss, weil man ab und zu Fahrrad fährt? Oder eine hoch intelligenter, fordernder Hund, nur weil man ein bisschen tricksen möchte oder Spaß an Denkspielen hat? Abgesehen von einigen Ausnahmen (sei es körperlich/medizinisch oder durch den individuellen Charakter bedingt) kann doch praktisch jeder Hund solchen Anforderungen gerecht werden.


    Mir geht es hier gar nicht um die alte Diskussion, ob gewisse Spezialisten als Familienhund nun glücklich werden können oder nicht; das ist meiner Meinung nach immer nur im Einzelfall zu beantworten und soll hier gar nicht wieder "hochkochen". Was mir nur auffällt, ist, dass es (neben sicherlich optisch bedingten Modeerscheinungen) auch immer mehr in Mode kommt, besonders "anstrengende" Hunde auszuwählen, weil man ja eine aktive Familie ist und auch gerne die Herausforderung sucht. Das kann ich sogar bedingt verstehen; auch ich habe Spaß an Hunden, die mich besonders fordern und durch die ich mich weiter entwickeln und lernen kann. Aber manchmal glaube ich, dass viele Leute vergessen oder einfach nicht wissen, dass jeder Hund eine Herausforderung sein kann. Ich kann jeden Hund individuell so fördern, dass wir beide Spaß an der geistigen Auslastung haben--und das kann fordernd und bereichernd sein, auch und gerade wenn der Hund gerne und von sich aus kooperiert und nicht erst davon überzeugt werden muss. Ich brauche keinen Gebrauchshund, um hobbymäßig auf den Hundeplatz zu gehen und gemeinsam mit meinem Hund dort Spaß zu haben.


    Vielleicht geht's ja nur mir so, aber mir fällt das doch immer wieder auf, und woran es liegt ist mir leider ein Rätsel...

    Hallo liebe RO-Freunde,


    ich hätte gerne mal eure Meinung/Ratschläge zum aufmerksamen Fuß-Laufen:


    Ich trainiere seit ca. 3 Monaten RO mit einer Hündin aus dem Tierheim. Sie lebt nicht bei mir, sondern ich beschäftige sie nur ehrenamtlich, weil sie leider recht schwer vermittelbar ist und sie eine Aufgabe braucht, damit sie im TH nicht ganz verrückt wird ;-) Dazu muss man sagen, dass sie vor ca. einem Jahr noch gar nichts konnte, sie hat sich überhaupt nicht an der Leine führen lassen, hat sich dabei nur kreischend ins Geschirr geworfen, Leine durchgebissen in Null Komma Nix, kannte das Konzept der Zusammenarbeit mit Menschen einfach überhaupt nicht. Sie ist jetzt ca. 3,5 Jahre alt. Mittlerweile hat sie sich wirklich gut gemacht und ich kann sie problemlos mit auf den Hundeplatz nehmen. Großer Vorteil: Für Futter tut sie alles :D
    ABER jetzt der große Nachteil: OHNE Futter tut sie nichts. Sie kann fast alle Übungen bis Klasse 2 ganz hervorragend--solange man Futter in der Hand hat. Ich kann die Kommandos flüstern oder sie nur durch leichtes Kopfnicken lenken--sie macht alles. Solange ich Käse in der Hand hab. Habe ich das nicht, macht sie auch nichts. Gar nichts. Sie hat die Nase auf dem Boden und läuft erst mal in aller Seelenruhe den Platz ab und lässt mich den absoluten Hampelmann machen. Trotz allem sind wir mutig auf unserem ersten Turnier gestartet, und es kam wie es kommen musste: Sobald wir das Startschild überschritten hatten, war Madame nicht mehr bei mir, hat gar nichts mehr gemacht--sofort disqualifiziert.
    Nun ja, nicht weiter schlimm; ich weiß ja, wo wir herkommen und bin trotzdem sehr stolz auf sie--aber ich möchte jetzt einfach gezielt daran arbeiten, dass sie aufmerksam neben mir läuft und sich nicht so leicht von allem ablenken lässt, auch ohne dass ich Futter in der Hand halte. Habe ich ein Stück Käse in der Hand, kann neben ihr eine Bombe explodieren, sie arbeitet mit. Meine Frage ist jetzt: Habe ich das Futter einfach zu schnell abgebaut, weil es aufs Turnier zuging und ich dachte, sie muss es jetzt ohne lernen? Soll ich weiter mit Futter in der Hand üben und dann langsamer abbauen (z.B. das Käsestück aus der linken Hand nie geben, sondern immer nur stationär mit rechts aus der rechten Tasche belohnen und dann das Futter in der "Führhand" langsam abbauen)? Oder gewöhnt sie sich dann nur noch mehr daran? Wäre es vielleicht sinnvoller, komplett auf das Futter zu verzichten und sie mehr über Beute zu motivieren?
    Ich weiß, dass ich meinen Hund am besten kennen sollte und das letzten Endes selbst wissen muss; ich möchte hier natürlich auch kein Allheilmittel hören, sondern einfach eure Erfahrungen, Meinungen oder Ratschläge. Vielleicht hatte ja jemand ein ähnliches Problem und ihr könnt mir berichten, wie ihr das in den Griff bekommen habt.


    Ich freue mich über jede Anregung und alle guten Tipps!


    Danke,
    Dimmalimm

    Hallo zusammen,


    darf ich hier als absoluter Laie mal eine Frage an die Profis stellen? Ich würde mir gerne eine neue Kamera kaufen und bin mit der Auswahl restlos überfordert :ops:
    Ich habe mal eine Weile sehr viel und gerne fotografiert und würde dieses Hobby wirklich gerne wieder aufnehmen, gerade wo es jetzt endlich auf die lichtere Jahreszeit zu geht ;-) Meine <100EUR-Digicam kommt aber sehr stark an ihre Grenzen, wenn z.B. die Lichtverhältnisse nicht perfekt sind, oder gerade Fotos in Bewegung werden fast immer Mist. Was ich mit der Kamera vorhabe:


    - Gute Aufnahmen von Hunden in (oft recht schneller) Bewegung
    - Gute Innenaufnahmen mit oft etwas "schattigen" Lichtverhältnissen (im Tierheim)
    - Möglichst hochwertige Videoaufnahmen von Hunden (auch wieder häufig in schneller Bewegung)
    - Ganz "normale" Natur- und Landschaftsaufnahmen auf Spaziergängen, im Urlaub usw.
    - möglichst nicht allzu schwer, damit ich sie auch gerne mit auf Streifzüge nehme und nicht erst überlege, ob ich das wirklich schleppen will ;-)


    Irgendwie bin ich mal bei diesem Modell hängen geblieben, habe aber ehrlich gesagt nicht die leiseste Ahnung, ob das was taugt oder nicht:



    Könnt ihr mir Tipps dazu geben oder mir evtl. andere Modelle empfehlen? Preislich sollte es so bei max. 350 EUR liegen.


    Vielen Dank im Voraus & liebe Grüße!


    Dimmalimm