Beiträge von Dimmalimm

    Möglich ist alles und diagnostiziert werden kann ohne Bildgebung, soweit ich weiß, eigentlich nichts. Ich finde schon, dass die Symptome grundsätzlich passen, es könnte aber genau so gut ein Trachealkollaps sein (der durchaus vom Halsband kommen könnte) oder sonstige Probleme mit den oberen Atemwegen oder der Lunge.

    Meine Eltern hatten mal einen Hovawart mit hochgradigem Verdacht auf Larynxparalyse, bei der Laryngoskopie zeigte sich aber alles völlig unauffällig und im anschließenden Lungen-CT zeigten sich dann altersbedingte Veränderungen in der Lunge, die ihr einfach die Atmung schwer machten. Sie musste dann regelmäßig inhalieren und hat noch ca. ein Jahr gut gelebt (musste auch im Zusammenhang mit einer anderen Erkrankung dann eingeschläfert werden).

    Zumindest aus Hovawart-Kreisen weiß ich, dass die Kehlkopf-OP sehr umstritten ist, weil die Straffung eben nicht folgenlos bleibt und dem Hund ggf. dauerhaft Probleme beim Fressen/Schlucken bereitet.

    Ich würde mir an deiner Stelle eine gute Klinik suchen (Tipps habe ich leider nicht) und dort besprechen, welche Diagnostik in welcher Reihenfolge Sinn macht. Das Herz würde ich ggf. in dem Zuge auch anschauen lassen, falls nicht schon passiert.

    Ich drücke euch die Daumen, dass ihr einen guten Tierarzt und planvollen Diagnostiker findet, ich glaube, das wäre jetzt das wichtigste für euch! :kleeblatt:

    Für mich persönlich wäre der Zustand, den du beschreibst, nicht mehr akzeptabel.


    Ich fühle wirklich mit dir; meine Hündin wird im Herbst 14 und hat auch erst in den letzten 3 Monaten plötzlich rapide abgebaut. Sie ist noch nicht dement, aber selbst hier quäle ich mich jeden Tag mit der Frage, wie viel Diagnostik ich ihr noch zumuten kann/soll/darf/muss - vor allem mit der Aussicht, dass man das Resultat höchstwahrscheinlich nicht behandeln könnte.


    Jemand hat hier im Forum mal geschrieben "Irgendwann gibt es kein zu früh mehr, sondern nur noch ein zu spät" - dieser Satz hat sich bei mir ganz fest eingebrannt und ich habe Candy geschworen, dass ich mich nach bestem Wissen und Gewissen daran orientieren werde.


    Ich wünsche euch für euren Weg alles Gute.

    Ich kenne das selbst.

    Nein. Nein, das kennst du so sicherlich nicht, denn:

    Meine Hündin pöbelt auch an der Leine, wird dann richtig ungut.

    Du wirst doch nicht einen überdrehten Border Collie mit einem äußerst ernsthaften DSH mit Tötungsabsicht vergleichen? Dir ist schon klar, dass das zwei grundverschiedene Hundetypen sind?


    Es geht hier nicht um Unsicherheiten oder "lernen, dass er sich auf Frauchen verlassen kann" - und dementsprechend ist schon sehr richtig, dass der Gruppenkurs in der freundlichen Hundeschule von nebenan das auch nicht richten wird.

    Nein, derzeit bekommt sie alles Futter auf den Touren

    Ich finde es immer traurig, wenn sich ein Hund die Erfüllung eines absoluten Grundbedürfnisses "erarbeiten" muss. Zuverlässige, regelmäßige Mahlzeiten, die der Hund bedingungslos und ungestört zu sich nehmen darf, können durchaus dabei helfen Struktur und Sicherheit zu vermitteln.


    Deine Such"spiele" (eine Futtersuche ist ja für den Hund kein Spiel) kannst du auch mit einem kleinen Teil der regelmäßigen Mahlzeiten oder ein paar Leckerli machen. Und nach 3 Wochen in einer Pflegestelle und ein paar Wochen bei dir "kennt" sie weder dich noch das Leben im Haus und in unserer komplexen Umwelt - ich denke auch, dass du einfach deine Erwartungen etwas zurückschrauben und ihr viel mehr Zeit geben musst.

    Gestern beim TA wegen heftigen Magen-Darm-Geräuschen und Futterverweigerung: Gründliche Untersuchung, 2 Spritzen, Medikamente für zu Hause und Röntgen in 2 Ebenen - 273 EUR.

    ohje, kam was raus dabei?

    Das Röntgen und auch die sonstigen Untersuchungen waren zum Glück unauffällig; sie wurde jetzt erstmal symptomatisch behandelt und es geht ihr auch besser. Sie frisst wieder und ist nicht mehr so teilnahmslos, aber auch nicht so richtig fröhlich wie sonst.. Morgen sollen wir zum Kontrolltermin und dann machen wir ggf. noch einen Ultraschall und ein Blutbild.

    Kurz und knapp: Nein.


    Sie hat andere gesundheitliche Baustellen, die aber nicht kausal mit der Milz bzw. der OP zusammenhängen. Wegen dieser anderen Baustellen wurde sie erst kürzlich noch einmal auf den Kopf gestellt, und alle Organwerte sind immer noch perfekt.


    Sie hat grundsätzlich schon abgebaut, aber das hatte schon vor der OP angefangen und kann in ihrem Alter von fast 14 Jahren nunmal auch relativ schnell gehen.


    Trotzdem ist die Alternative für mich eigentlich keine: Wenn der Tumor doch wächst oder gar platzt und dein Hund dann irgendwann (not)operiert werden muss, wenn er noch deutlich älter ist, sind die Aussichten einfach um ein vielfaches schlechter.


    Ich kann deine Sorge wirklich nachvollziehen, aber je früher du den Eingriff machen lässt, desto besser ist es für deinen Hund.

    Vielen Dank für Eure Antworten. Ich finde es so schwer die richtige Entscheidung zu treffen. Wartet man ab, weil der Tumor noch klein ist, in der Hoffnung daß er nicht bösartig ist und erspart dem Hund die OP oder zieht man es durch und nimmt die Milz raus. Es ist halt einfach eine Organentnahme. Ich kann mir gar nicht vorstellen dass es ohne die Milz so einfach weitergehen kann. Ich bin so verwirrt. Morgen soll ich der Tierärztin unsere Entscheidung mitteilen.

    Es geht ganz wunderbar ohne Milz weiter! :streichel:


    Meiner Hündin wurde im März die Milz entfernt nach einem sehr ähnlichen Befund und im Alter von fast 13,5 Jahren. Sie hat die OP hervorragend verkraftet und sich schnell erholt. Ich kann deine Sorge verstehen; ich muss gestehen, dass meine Nerven am Tag der OP auch blank lagen - aber der Eingriff ist wirklich überschaubar und war bei Candy z.B. schon in ca. 15 Minuten vorbei. Hier kannst du ein bisschen zu unserem Fall nachlesen, wenn du magst:



    Candy musste nur ein paar Stunden auf Station bleiben und ich konnte sie schon am frühen Nachmittag wieder mitnehmen, aber die Ärzte werden bestimmt wissen, was für den Hund das beste ist. Wichtig finde ich, dass du den Ärzten dort vertraust.


    Für mich persönlich war der Eingriff alternativlos (mir wurde auch angeboten, mit engmaschigen Kontrollen abzuwarten, was ich dann aber aufgrund des Alters nicht wollte). Eine Bauch-OP ist immer blöd, aber eine Bauch-OP mit rupturierter Milz ist einfach noch viel blöder.