Beiträge von Dimmalimm

    So, wir sind wieder da vom Herzultraschall und EKG und es war alles komplett unauffällig. Es mag blöd klingen, aber ich hatte mir eigentlich gewünscht, dass wir dort etwas finden, das man dann hoffentlich auch behandeln könnte... Jetzt geht das Rätselraten weiter.


    Die Kardiologin möchte unseren Fall jetzt mit in die nächste Teambesprechung nehmen. In der Klinik arbeiten viele erfahrene Tierärzte aus ganz unterschiedlichen Fachrichtungen, und sie würde gerne hören, wie andere diese Ausfälle einschätzen und ob noch jemand eine zündende Idee hat. Außerdem schauen sie noch mal das Thorax-CT von März an, das wir vor der Milz-OP gemacht hatten, um Lungenmetastasen auszuschließen. Vielleicht finden sich dort doch noch Hinweise...


    Danach sehen wir weiter und ich werde genau besprechen, welchen echten Nutzen ein MRT für den Hund tatsächlich hätte außer dass wir dann ggf. Bescheid wüssten.

    Synkopen vl?

    Sie war halt nie wirklich bewusstlos, es wirkte auf mich immer nur wie extrem müde... aber da würde die Herzuntersuchung hoffentlich nähere Hinweise zeigen.


    oregano Sowas würde ich mal nicht hoffen... im großen Blutbild letzte Woche gab es zumindest keine Auffälligkeiten, Glukosewerte waren super und im Organultraschall vor 2 Monaten sah die Bauchspeicheldrüse auch noch prima aus.

    Wenn ich mich richtig erinnere, musste die Milz wg. eines Tumors raus?

    Richtig, sie hatte einen kleinen Tumor und Veränderungen in der Gewebestruktur, was sich aber bei der histopathologischen Untersuchung alles als gutartig herausstellte.


    Selkie Danke dir für deine Worte - ich sehe das tatsächlich sehr ähnlich.


    Leider ist am Samstag wieder ein solcher Vorfall passiert; wir waren über das WE bei meinen Eltern und Candy ist dort am Gartenzaun der verhassten Nachbarshündin begegnet. Sie sind beide keifend 2x am Zaun entlang gerast, bis Candy sich von meiner Mutter stoppen ließ (ich war gerade im Haus und gar nicht direkt dabei). Meine Mutter wollte ihr dann ins Halsband greifen um sie festzuhalten, Candy ist ein paar Schritte auf sie zu getorkelt und dann einfach umgekippt, diesmal komplett auf die Seite. Als ich in den Garten kam, lag sie noch auf der Seite, war aber bei Bewusstsein und hat mich auch wahrgenommen. Sie hat sich dann aufgerichtet in ein normales Platz, ich hab dann eine Weile bei ihr gesessen, und sie ist irgendwann wieder ganz normal aufgestanden. Sie hat wahrscheinlich keine Minute auf der Seite gelegen und hat trotz der körperlichen Anstrengung (der Garten ist riesig und die Zaunstrecke ca. 40m lang) überhaupt nicht gehechelt. Wie auch zuvor war sie danach wieder völlig normal und wirkte auch nicht besonders erschöpft o.ä.


    Wir konnten den Herzultraschall jetzt auf Mittwoch vorziehen und ich hoffe, dass ich danach ein bisschen schlauer bin...

    Schau dir beim Nächstenliebe direkt das Zahnfleisch an, mach evtl ein Foto für den Tierarzt. Wenn es Blass/grau ist, könnte es auf ein Kreislaufproblem hinweisen.

    Die Schleimhäute waren beide Male unauffällig, darauf habe ich sofort geschaut.

    Wurde der Hund schon mal auf DCM untersucht?

    Nein, dafür gab es bisher keine Veranlassung. Sie war ja bisher immer topfit und ist auch jetzt im Alter von 13,5 eigentlich noch sehr gut drauf. Vor 2 Monaten hatte sie noch eine größere OP (Milz-Ex), wo alles inkl. Narkose total geschmeidig gelaufen ist.


    Wir werden sehen, was die nächsten Untersuchungen zeigen!

    Hallo ihr Lieben,


    heute ist Candys Milz-OP auf den Tag genau 2 Monate her, sie hat sich wirklich fantastisch erholt, und nun habe ich leider schon die nächsten Sorgen.


    Vorab: Ich war bereits deswegen beim Tierarzt und es wird weiter diagnostisch abgeklärt, aber ich zermartere mir trotzdem den Kopf und würde mich über Austausch mit den vielen erfahrenen HH hier freuen.


    Der erste Vorfall ist ca. eine Woche nach der OP passiert. Candy ging langsam mit mir die Treppe hoch (ins 2. OG), und während ich mir vor der Wohnungstür die Schuhe auszog, ließ sich ganz plötzlich hinfallen, als wären ihr die Beine weggeknickt. Sie lag dann auf der Fußmatte (nicht auf der Seite, sondern mit den Beinen unter sich geklappt) und starrte vor sich hin. Sie wirkte total schläfrig und irgendwie abwesend, hat wie ins Leere geschaut, war aber bei Bewusstsein. Zuerst dachte ich, es wäre im Bauch irgendwas aufgeplatzt, innere Blutungen o.ä. - Schleimhäute waren aber ganz normal rosig, sie hat nicht gehechelt, und nach ca. 1 Minute ist sie aufgestanden, in die Wohnung rein marschiert und hat sich komplett normal verhalten. Hat mit ihrer Kauwurzel rumgeworfen (was sie morgens immer kurz macht), war total fröhlich und einfach komplett wie immer. Im Nachhinein dachte ich dann, sie hatte vielleicht kurz starke Schmerzen (sie ist recht empfindlich) und habe mir dann nichts mehr dabei gedacht und den Vorfall fast vergessen, weil sie einfach total normal, fröhlich und unauffällig war.


    Am 1. Mai ist dann diese Situation bei einem Spaziergang plötzlich wieder passiert: Sie kam gerade aus einem Bach geklettert, ich dachte, sie will sich jetzt im Laub wälzen, und dann ist sie wieder wie ein Taschenmesser zusammengeklappt und lag da. Auf Ansprache hat sie nicht reagiert, wieder nur vor sich hin gestarrt, ich wollte sie zum Aufstehen bewegen, aber sie hat es gar nicht versucht (also weiß ich nicht, ob sie von den Beinen her nicht konnte oder ob sie einfach so "abwesend" war, dass sie mich gar nicht richtig wahrgenommen hat). Während ich überlegt habe, wie ich den Hund jetzt zum Auto bekomme, ist sie nach ca. 1-2 Minuten wieder aufgestanden, hat sich dann im Laub gewälzt, durchs Laub gerobbt - alles, was sie immer macht, wenn sie aus dem Wasser kommt - und war wieder komplett normal. Ich habe sie dann angeleint und bin mit ihr langsam zurück zum Auto (war zum Glück nicht weit); sie war ab dann, auch im Auto und zu Hause wieder so, als wäre nie etwas gewesen. Ist auch total koordiniert die Treppe ins Auto hoch gegangen und war einfach völlig wie immer.


    Beide Male war der Spuk so schnell vorbei, als hätte jemand einen Schalter wieder umgelegt, dass ich schon fast an meiner Wahrnehmung gezweifelt hätte...


    Die erste Einschätzung beim Tierarzt war, dass es rein von den klinischen Symptomen schwierig einzugrenzen ist - grundsätzlich käme fast alles infrage von Herz-Kreislauf über Diabetes über unytpischen epileptischen Anfall bis zum Hirntumor/entzündliche Erkrankung des ZNS. Zunächst wurde jetzt ein großes Blutbild mit Elektrolyten gemacht worden, da war alles äußerst zufriedenstellend. Als nächster Schritt steht eine Untersuchung des Herzens an, wenn da gar nichts bei raus kommt, müssen wir eben ggf. über MRT/Liquorpunktion sprechen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich ihr das wirklich schon wieder zumuten möchte, nochmal in Vollnarkose, sie hat immer große Angst in der Klinik; und dann ist ja auch nicht klar, ob und wie man eine neurologische Erkrankung überhaupt zielführend behandeln könnte.


    Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen oder hat sonst irgendeinen wertvollen Hinweis für mich.

    Ich bin mit Candy in einer größeren Tierklinik in Behandlung mit einem interdisziplinären Team und allen Geräten vor Ort. Grundsätzlich bin ich jemand, der gerne alles sehr genau weiß - aber mein Ziel ist nicht, ihr Leben um jeden Preis länger zu machen, sondern vor allem noch so schön und unbeschwert und glücklich wie möglich (sie wird im Herbst 14).


    Wenn ihr den Text bis hierhin gelesen habt: DANKE :)

    FranziBruno Weiß man denn, was die Ursache des Herzbeutelergusses war?

    Lassen wir die Milz entfernen oder sagen wir wir lassen es so und wenn es soweit ist lassen wir ihn gehen.

    Ich muss es leider noch mal in aller Deutlichkeit sagen: Wenn es so weit ist, wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit keine Chance mehr haben, ihn "gehen zu lasen", sondern er wird an dem Tumor oder einer Milzruptur verbluten.

    Noch eine Stimme für ganz zeitnah operieren!


    Meiner Hündin wurde vor genau 5 Wochen die Milz entfernt und sie hat es super überstanden. Solange noch nichts einblutet oder gerissen ist, ist die OP überschaubar und risikoarm (bis auf das normale Narkoserisiko).


    Dein Hund kann ohne Milz prima leben, und wenn die Veränderungen gutartig sind, hat er auch eine ganz normale Lebenserwartung. Bösartige Milztumore sind leider oft sehr aggressiv, aber es ist gut, dass es noch keine Metastasen gibt, und ich würde auf jeden Fall verhindern, dass der Hund an einem geplatzten Tumor oder einer Milzruptur verblutet.


    Ich selbst habe mich für ein Lungen-CT vor dem Eingriff entschieden. Sollte der Tumor bösartig sein, finde ich es schon gut zu wissen, ob bzw. welche Organe befallen sind. Bei uns hat sich der Tumor in der histologischen Untersuchung als gutartig erwiesen - jetzt weiß ich eben, dass mein Hund eine gesunde Lunge hat ;-)


    Candy ist 13,5 Jahre alt und ich hatte große Sorge wegen der OP, aber ich würde es jederzeit wieder so machen - sie hat das ganz prima verkraftet und ist jetzt schon wieder ganz die Alte. Ich wünsche euch alles Gute! :kleeblatt:

    Milz-Exstirpation und Thorax-CT: 2.508, 97 EUR


    Inkl. Voruntersuchung/Großes Blutbild, Intubationsnarkose mit Monitoring und Narkoseprotokoll, pathohistologische Untersuchung.


    Hat meinem Konto sehr weh getan, aber die gute Versorgung in einer top ausgestatteten modernen Klinik ist mir das wirklich wert. Die Klinik ist auch mein Haus-TA und ich finde sie grundsätzlich nicht teurer als kleinere Praxen.