Beiträge von unforgettable

    Hallo,


    hätte da mal ne Frage zum Füttern aus der Hand. Bin seit zwei, drei Wochen dazu übergegangen, Jette soviel wie möglich von ihrer Tagesration aus der Hand zu geben, d. h. zum Gassigehen packe ich mir die Taschen mit ihrem normalen TroFu voll (vorher abgewogen) und gebe ihr dann während des Spazierens für alles Mögliche ein paar Brocken. So verfüttere ich pro Tag ca. 150 gr ihres Futters sozusagen als "Leckerlie", manchmal mehr, manchmal weniger und wenn halt beim Spazieren alles aufgebraucht worden ist, gibt's auch nichts mehr in den Napf.
    Seitdem ich das tue, ist sie extrem auf mich fixiert, hält viel Blickkontakt und ist aus beinahe jeder Situation abrufbar (natürlich ihrem Alter entsprechend). Außerdem hat sie sich angewöhnt, auch ohne Leine fast ständig bei Fuß zu gehen, wenn wir in der Stadt (also nicht Wiese etc.) unterwegs sind.
    Meine Frage: Was haltet ihr davon? Gute Idee oder Mist, weil der Hund zu sehr von mir "abhängig" wird? Ich finde es ja eigentlich ganz sinnvoll, sie für ihr Futter arbeiten zu lassen. Schadet es einem so jungen Hund, 10 bis 20 Minuten bei Fuß zu gehen (richtig am Knie, mit Blick zu mir, inkl. Sitz wenn ich stehenbleibe)? Wie gesagt, ich verlange es ja nicht von ihr (nur z.B. wenn wir über die Straße gehen), sie tut es von allein - wenn ich explizit "Lauf" plus Handzeichen sage, läuft sie dann auch schonmal 10 Meter vor oder bleibt etwas zurück, kommt aber immer wieder an mein linkes Knie.
    Wenn es schlecht für sie wäre, würde ich nämlich in Erwägung ziehen, wieder ausschließlich aus dem Napf zu füttern.

    Zitat

    Hi Bianca,


    ich mache es mit Paul auch so und habe es bei ihm im Welpenalter angefangen.


    Kannst Du bitte nochmal näher erläutern, wie und wie lange Du angefangen hast? Jette ist jetzt fünfeinhalb Monate und wir dachten immer, joggen sei erst wieder ab einem Jahr drin. Unsere normale Joggingstrecke ist 6 km lang und wir brauchen so 32 bis 35 Minuten dafür. Das ist doch für sie sicherlich auf keinen Fall zumutbar, oder?

    Zitat

    unforgettable
    Du schreibst, das man nur zum Lösen rausgehen soll. Wenn ich davon ausgehe das ein Welpe (wenn ich Glück habe) ca. 3 - 4 Wochen braucht um Stubenrein zu werden, wie soll der Welpe sich dann an "Draussen" gewöhnen, wie z.b. Autolärm usw ? Ich hab gedacht, je mehr raus bei Wind und Wetter, desto besser kann er sich sozialisieren. Ist es nicht besser schon mit 8 Wochen kleine (10 Minuten-15 Minuten) Spaziergänge zu machen? Bin jetzt etwas ratlos.
    Gruß nudelfee


    Klar gehst Du am Tage auch Deine 3 Mal (oder wie oft Du halt gehst) raus spazieren, um die Welt zu entdecken, aber der Welpe muß ja wesentlich öfter als dreimal am Tag raus und da meine ich dann: Raus, Geschäft, rein. Ich kenne nämlich Leute, die haben sich am Anfang so sehr über ihren Welpen gefreut, daß bei jedem Pipi ne halbe Stunde Spielen im Park mit drin war (diese Menschen verbringen zur Zeit also mehr Zeit im Park, als in der Wohnung). So verbindet der Kleine das Rausgehen nie mit dem Pinkeln und zuviel Streß ist es auch.

    Ein Welpe wird stubenrein, wenn er das Rausgehen mit dem geschäft verbunden hat. Wie lange das dauert, hängt von deiner Konsequenz und Umsicht ab. Am Anfang gilt: Nach jedem Schlafen, Essen & vor bzw. nach dem Spielen: Rausgehen! Das kann jede halbe Stunde oder auch nur aller anderthalb Stunden sein.
    Generell sagt man, um dem Hund die Verbindung zwischen draußen und Geschäft zu erleichtern, geht man wirklich NUR zum Pinkeln/Kackern raus, immer an dieselbe Stelle und danach gleich wieder rein. Hat der Welpe grad in die Bude gemacht: Trotzdem raus!
    Macht der/die Kleine draußen, FREUEN WIE BEKLOPPT, Leckerlie reinschieben!!! Wir haben bei Jette immer einen totalen Aufstand beim Pinkeln/AA gemacht, so daß alle dachten, wir hätten komplett den Verstand verloren.
    Je nach hund & Halter kann bis zu einem Alter von 6 Monaten nochmal etwas danebengehen.
    Es hilft, wenn Du den Welpen nachts in eine Box, Kiste etc. setzt und diese neben Dein Bett stellst. Da er/sie sein/ihr Lager nicht beschmutzen möchte, ist die Wahrscheinlichkeit höher, daß er/sie sich meldet. Das habe ich allerdings nur gehört/gelesen, da Jette nachts von Anfang an durchgehalten hat und deshalb normal in ihrem Hundebett schlief.

    Da Du viele Antworten möchtest, hier noch mein Senf:


    Ich finde eine Abgabe vor 10 Wochen eher schlecht, da die Welpen noch sehr von der Anwesenheit der Mutter, Geschwister und dem Einfluß des (guten) Züchters profitieren können. Die meisten Welpen von Bekannten, die bereits mit 8 Wochen abgegeben worden sind, hatten (von der Konsequenz der Halter mal abgesehen) größere Probleme mit der Stubenreinheit.
    Unsere Jette war ab der 14. Woche bei uns daheim und hat insgesamt keine 10 Mal in die Wohnung gepinkelt (eher so 5 Mal, ich erinnere mich nicht genau).


    Und das alles kann Dein Hund mit kaum 4 Monaten?! Oder meinst Du 4 Jahre? :?: