ZitatAlles anzeigenEr rebelliert quasi weil er zu viel beschäftigung hat?
Das kann, muss aber nicht die Ursache sein. Rebellion würde ich es auch nicht nennen. Meist ist es eher so, daß die Hunde zuviel Aufmerksamkeit bekommen und dann nicht damit klar kommen, wenn es nicht so ist. Das kann sich durchaus auswachsen, wenn der Hund älter wird.
Und dadurch dann zu aufgedreht ist wenn wir weggehen und er deshalb nicht mehr zur Ruhe kommt dann?
Genau, der Hund kommt nicht zur Ruhe.
Aber warum zeigt er dieses Verhalten dann erst seit den besagten drei Wochen?
siehe oben
Nicht das jetzt gedacht wird wir hetzen ihn und setzten ihn unter Druck bei seinen Auslauf, aber irgendwann hatt er angefangen sich nicht mehr mit nur ner halben oder dreiviertlen Std sich zu begnügen-er ist dann jedesmal wenn wir nach hause gekommen sind ganz unrastig hin und her gelaufen,ständig zur Tür und hatt vor sich hin geminzt.
Also nochmal Schuhe an und noch ne runde, und gut war dann als wir wieder heimkamen.
Damit habt Ihr Euch astrein einen Hund herangezogen, der nicht weiß, wann Schluß ist und seine Aktivität teilweise selbst kontrolliert. Das ist aber zuviel Verantwortung für einen Hund.
2mal eine Stunde intensive Beschäftigung pro Tag plus Pipiründchen reichen völlig aus. Mit intensiv meine ich, daß nicht nur Bällchen gespielt und gelaufen wird (egal ob am Rad oder sonstwo), sondern der Hund etwas Sinnvolles tut (z.B. Dummytraining oder Fährtenarbeit etc.). Natürlich soll solches Training nicht jeden Tag auf dem Plan stehen, aber 2 bis 3mal die Woche kann es schon sein.
Den Rest des Tages wird der Hund weitestgehend ignoriert. Das heißt Du kannst ihn schon streicheln, mit ihm interagieren oder ne kleine Runde mit ihm spielen, aber er muss eindeutig wissen, daß "Schluß" auch wirklich genau das bedeutet. Und nicht nochmal Schuhe anziehen und rausgehen, nur weil der Hund das möchte und Euch auf den Keks geht.
Unser Tag beginnt auch schon sehr Früh-es ist eigentlich (Dachte ich) gut über den Tag verteilt..?
Ich werde es einmal versuchen zu reduzieren,hoffe das es vielleicht verbesserung bringt.
Beiträge von unforgettable
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Es gibt auch noch die Hundenähstube, da hat das Modell Debby keinen Ring (der drückt nämlich wirklich, ich find ihn nicht gut, sitzt auch net so toll) und es gibt mehr Auswahl an Gurtband, Neopren, etc.
Allerdings sitzt das Camiro mit Abstand am Besten - auch besser als das Geschirr von der Hundenähstube. Norweger, bei denen man vorn den Gurt, der quer über die Brust geht, nicht einstellen kann, find ich nicht so gut, muss man probieren. Die sitzen meistens zu eng hinter den Vorderläufen un schauern dann.
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6 Stunden Auslauf pro Tag - gerade für einen so jungen Hund - sind viel viel zuviel, da könnte der Hase im Pfeffer liegen. 2 Stunden intensive Beschäftigung reichen völlig aus, nur ausnahmsweise würde ich mehr machen. Der Hund kommt sonst nicht mehr zur Ruhe und das kann sich auch an anderen Stellen zeigen.
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Zitat
Ich weiß...ein klein wenig OT, aber kannste dir das nicht sparen bzw. herrscht nicht in ganz Kanada, auch in der tiefsten Pampa Leinenzwang...ich meine, ich hab da vor kurzem was in diese Richtung gelesen...
Ja, es herrscht überall Leinenpflicht. Aber wenn ich in besagter tiefer Pampa keinen Menschen treffe (grad im Winter recht wahrscheinlich), merkt es ja niemand. In den Parks oder genutzten Waldstücken in der Stadt sind hingegen jede Menge Leute. Ich würde mich im Grunde über jede Leinenpflicht hinwegsetzen, solange es keiner merkt bzw. die Polizei nicht hinschaut, denn ich habe Jette ja in 95% der Fälle voll unter Kontrolle. Die 5% Restrisiko hat man auch mit Leine.
Nochmal zu den Service Dogs (es gibt ja nicht nur Blindenhunde)
ZitatDer Größte Teil der Ausbildung ist der Grundgehorsam den ich sowieso trainieren muß. Dazu kommen dann noch drei "Hilfestellungen"( Sachen aufheben, Türen öffnen, Lichtschalter betätigen u.s.w.)
Das kann ich bestätigen. In Jettes Fall, die ich speziell auf mich zugeschnitten ausbilde, fallen sogar die gängigen Hilfestellungen weitestgehend weg. Stattdessen achte ich auf übermäßigen Blickkontakt und andere für meine Situation wichtige Fähigkeiten. Jette bleibt außerdienstlich ein ganz normaler Hund, der ganz normal Gassi gehen und freilaufen darf.
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Haach, hast Du es gut. Obwohl ich nicht auf nem Militärstützpunkt wohnen wollen würde, aber das ist ein anderes Thema.
Ich bin gespannt, wie ich mich mit der Situation in Montréal arrangieren werde. Toronto soll ziemlich hundefreundlich sein, vielleicht ist das zur Not ne Alternative, wenn es gar nicht geht.
Glücklicherweise gibt es die ADA und da ich vorhabe (bzw. fast damit fertig bin), Jette als Psychiatric Service Dog auszubilden, haben wir es dann besser. Trotzdem begegnet man vielen Feindseligkeiten, leider. Da schätze ich wieder die doch sehr hundefreundliche Einstellung in DL.
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Wenn der Dackel in der Huschu alles Kommandos kann, muss das nicht an mangelndem Willen liegen, diese auch daheim auszuführen. Für einen Hund ist das Kommando sofort anders, wenn die Situation/Umgebung anders ist.
Übt ihr regelmäßig auch zuhause mit ihm? Habt ihr das Leckerlie abgebaut? Die Handbewegung abgebaut? Die Übung in Teilschritte zerlegt?
In der Regel macht der Halter einen Fehler, wenn ein Kommando nicht oder schlecht/lückenhaft zu erlernen ist. Ich denke, in den wenigstens Fällen "will der Hund nicht".
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Verstehe ich das richtig, daß er bis zu 14 Stunden allein ist?
Können körperliche Dinge ausgeschlossen werden?
Wie wird er ausgelastet?
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Mit zunehmendem Alter mag Jette besonders draußen auch nicht mehr mit Spielzeug spielen. Die Dummys liebt sie, aber die gehören ja auch eindeutig mir und sind nicht zum Spielen gedacht. Auf dem HuPla beim Agi ist sie von alles Spielis hellauf begeistert, ansonsten guckt sie nur doof, wenn ich wieder mal was versuche.
In der Wohnung schleppt sie manchmal ein Plüschtier an, aber mehr um Aufmerksamkeit zu erregen. Sie kaut an ihren Knabbersachen, Bälle, Quietschies und Ähnliches werden konsequent ignoriert, Ziehspiele findet sie drinnen manchmal ganz ok.
Mit Körpereinsatz und Jagen/Fangenspielen kann ich sie draußen hingegen sehr begeistern.
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Genau so denken bestimmt auch viele Anwohner unserer morgendlichen Jogging/Marschier Route wenn sie mich und die Hunde taeglich sehen....da gibt's naemlich auch nur strammes Laufen oder Joggen und kaum Interaktion zwischen mir und den Hunden.Denkst Du wirklich, daß die Anwohner bei Dir in den USA so denken? Ausnahmslos alle US-Amerikaner, die ich getroffen habe, besonders in den Städten, kennen das gar nicht, daß man den Hund außerhalb eines Hundeparks von der Leine lässt. Oft wird man dann auch im Wald noch blöd angemacht, wenn der Hund ohne Leine ist, auch wenn er hört und die Menschen ignoriert. Es besteht regelrecht eine Paranoia vor Hunden, in viele Parks darf man einen Hund nicht einmal angeleint mit reinnehmen.
Da wo ich hinziehe, Montréal, ist es genauso. Im gesamten Stadtgebiet und in den meisten Parks Leinenpflicht, bis auf ein paar Dogparks. In viele Parks darf der Hund gar nicht erst rein. Keine Hunde in bestimmten Stadtteilen, im Bus, in Restaurants (auch im Outdoorbereich), auf Märkten, bei Veranstaltungen im Freien, in Einkaufszentren, ja sogar in Tierläden. Um aus der Stadt rauszufahren braucht man mit dem Auto locker ne Stunde.
70% der Hunde leben eh an der Kette. Die Hunde, die mal Gassigehen dürfen, wenn auch nur an der Leine, können sich schon glücklich schätzen.Ziemlich traurig. Da muss man ja zwangsläufig zur Ordnungswidrigkeit greifen, wenn man dem Hund wenigstens eine Stunde Auslauf ohne Leine pro Tag bieten will.
EDIT: Zu den Blindenhunden: Da bekommen tatsächlich viele auch nicht den Freilauf, den sie eigentl verdient hätten, einfach weil die blinde Person nicht wirklich die Möglichkeit dazu hat. Es mag Ausnahmen geben.
Genauso schlecht geht es Polizei- und Spürhunden. Ein Leben lang im Einsatzwagen hinten drin, bei der Arbeit immer an der Leine, beim Hundeführer meist im Zwinger. Hab ich so schon zigmal gesehen, weil ich in der Nähe der Hundestaffel Dresden gewohnt habe. Die hatten ein riesiges Feld nebenan, wo kaum jemand war und wenn die Hunde Glück hatten, durften sie mal 10 Minuten an der Leine ne Runde drehen. Haben fast immer gezerrt wie blöde. :|
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Und wie soll die Frau den Hund am Geschirr halten? Sie war ja schon am Limit, und mit Geschirr kann der Hund seine Körperkräfte effizienter einsetzen. Ich hätte aber auf jeden Fall eine normale Leine empfohlen.
Schließe mich den Vorschreibern an, am Geschirr sind viele Hunde besser zu halten. Und warum zum Henker sollte der Hund durch Schmerzen ausbaden müssen, daß Frauchen ihn nicht halten kann?