Mhm, wie ist das dann mit meiner Jette?
Wenn ich das Geschirr in die Hand nehme, flieht sie. Nichts kann sie dazu bewegen, zur Anziehprozedur freiwillig schnell und freudig heranzukommen - nichts! Kein wochen- und monatelanges Training, keine Gewohnheit, kein Ignorieren - sie haßt das Anziehen einfach. Selbst wenn ich vor dir Tür gehe und es wirklich heißt: Entweder zum Geschirr hin/am Geschirr vorbei oder drinbleiben, bleibt sie drin.
Sie ist ansonsten ne ganz ruhige, zeigt Freude kaum bis gar nicht. Rute zum wedeln ist nicht vorhanden, ihre Schlappohren sind mäßig ausdrucksstark, stehen höchstens interessiert nach vorn, wenn wir uns anziehen. Sicher macht sie manchmal Anstalten, mitzuwollen, wenn wir Beide gehen und sie dableiben soll.
Aber freut sie sich auf's Gassi?! Keine Ahnung, ich könnte es nicht sagen.
Andererseits: Wenn das böse Geschirr einmal dran ist, vergißt sie es sofort und hat kein Problem mehr damit. Vorm HB kommt erst gar keine Angst auf. Draußen ist sie unglaublich lauffreudig - ich habe bisher keinen Hund getroffen, der sich scheinbar ohne Grund draußen derart viel bewegt. Laufen ist und bleibt ihre große Leidenschaft. Auch ansonsten zeigt sie großen Arbeitseifer.
Mein Fazit: Jette würde sich wahrscheinlich recht schnell in erlernte Hilflosigkeit flüchten und nach einer gehörigen Nervphase ohne Gassigehen oder Auslastung leben. Sie ist immerhin drinnen ein sehr dezenter und ruhiger Hund. Aber würde es diesem intelligenten, arbeitswütigen Tier gerecht werden? Definitiv nicht!