Beiträge von Karotto

    - ihre kleinen Stinkepfoten

    :herzen1: :lol:





    ich liebe an Nosy


    * wie mutig sie ist. Die Angst kann noch so groß sein, sie lässt sich immer wieder drauf ein und versucht es


    * dass sie so ein Körperklaus ist und so vor sich hin trottelt


    * dass sie sich immer bemüht und versucht mitzuarbeiten, auch wenn sie gerade außer sich ist und es einfach nicht kann


    * dass sie so verkuschelt ist und dabei so lustige Geräusche und Verrenkungen macht


    * dass sie abends im Schlafzimmer genervt aufbrummt, wenn mein Mann und ich noch rumalbern und lachen obwohl schon lange Schlafenszeit ist. Wie das Strebermädchen in der Jugendherberge, die darauf besteht, dass um halb zehn das Licht aus und Stille ist :mute:


    * die Art wie sie vor mir her drömelt, wenn sie einen guten Tag hat und wir unterwegs sind


    * ihre Hübschigkeit


    * ihr Arbeitswille und ihre Leidenschaft


    * dass sie so ein freundlicher Hund ist, was voll im Gegensatz zu ihren Pöbelambitionen steht. Eine Menge Leute in unserer Nachbarschaft würden niemals glauben, wie nett und sanft sie eigentlich ist


    * dass sie mittlerweile so viel Spaß mit uns hat und dann die Augen wie verrückt leuchten


    * wie sie ankommt und ihren Kopf auf meinem Bein ablegt und dann einfach eine Weile so rumsteht


    und natürlich noch viel, viel mehr :)

    Hallo cockerpoo,



    Ich verstehe nicht so richtig, was Du Dir von diesem "dogsharing" erhoffst? Willst Du den Hund stundenweise fremdversorgt wissen, wenn Du zum Einkaufen/zur Arbeit fährst (und eben die Kohle für die Hundebetreuung sparen), oder willst Du Deinen Hund wirklich teilen, also bei voller Kostenübernahme tageweise abgeben?


    Ich selber hatte noch nie einen Welpen, habe aber schon mitbekommen, dass das in den ersten Wochen tatsächlich eine anstrengende Sache sein kann, die man sich aber wohl auch erleichtern kann.
    Meine beste Freundin hat vorletztes Jahr einen Welpen in ihre Familie geholt und hatte kaum Probleme.
    So viel ich weiß, ist der Kleine oft einfach zu allem möglichen mitgenommen worden, wenn die Kinder rumkutschiert wurden, hat er im Auto geschlafen, Ausflüge/essen gehen gab es auch, da war er halt immer dabei.


    Geht das denn bei Euch nicht, dass Ihr ihn zu Euren "spontanen Unternehmungen" öfter mal mitnehmt?
    Einen Welpen muss man auch nicht dauerhaft unterhalten, soweit ich weiß, sollen die bis zu 20 Stunden am Tag schlafen.


    Ansonsten erfordert ein Baby eben immer eine gewisse Konstanz im Lebenswandel und ich kann nicht so richtig nachvollziehen, warum Euch das nicht klar war, wenn Ihr Euch "theoretisch" so gut vorbereitet habt.
    Warum dann keinen erwachsenen Hund, der besser zu Euren Lebensumständen passt? Das wirkt einfach alles so lapidar, was Du schreibst, auch wenn Dein letzter Beitrag ja schon zeigt, dass es gerade echt klemmt bei Euch zuhause.


    Und natürlich kann man eine reine Anfrage nach einem dogsitter, verzeihung -sharer in einem Hundeforum stellen, aber man darf dann auch damit rechnen, dass man dann da nicht nur mit hilfreichen Links überschüttet wird (was hier ja nebenbei auch passiert ist), sondern, dass tatsächlich auch nachgeharkt wird.
    Wenn es Dir also wirklich um die bloße Beantwortung Deiner Frage geht, dann hast Du meiner Meinung nach die falsche Plattform gewählt.

    Also ich habe es nicht so verstanden, dass es hier darum geht, dass man mal ne Pause braucht, um sich zu ordnen um dann dem Hund gegenüber angemessen neu durchzustarten.


    Es liest sich wie gesagt, als wäre es einfach nett, einen Hund zu haben, der einen ja mit seiner Niedlichkeit hervorragend bespaßen kann und die ganze Arbeit und Verantwortung möchte man - im Idealfall kostenlos - gerne ein bisschen abwälzen. Dafür darf sich derjenige, der sich dann findet, ja auch ein bisschen bespaßen lassen, vom putzigen Welpen.


    Wirkliche Überforderung und den Willen (meinetwegen auch nach einer Pause) dem Hund gerecht zu werden, kann ich den Postings der TE echt nicht entnehmen :ka:

    Mir würde da das Wohl meiner Familie auch eindeutig vorgehen.

    Diese ganze Diskussion ist wohl Teil der größeren Frage, ob der Hund zur Familie dazu zählt oder nicht. Die kommt hier ja auch öfter mal auf.


    Wenn man den Hund zur Familie dazu zählt und keine größere emotionale Runterstufung vornimmt, dann wirken die Postings der TE eben schnell beunruhigend leichtfertig.

    Man muss dazu sagen das wir feste Fütterungszeiten haben, aber das gejammere startet schon ne gute Stunde vorher. :rotekarte:

    Bei uns geht es auch so ungefähr ne Stunde (oder anderthalb) vor der Fütterung los.
    Plötzlich scheine ich einen Hundemagnet im Körper zu haben - sobald ich mich bewege: "taptaptaptap" direkt hinter mir, setze ich mich hin: Zack" Hundekopf auf Knie".
    Gejeimelt wird erst, wenn sie merkt, dass es jetzt los geht, dann kann es ihr nicht schnell genug gehen!
    Essen würde sie glaube ich bis sie platzt! Dass sie mal so richtig gesättigt wirkt, habe ich noch nie erlebt :D

    Ich denke, ich mache den Fehler, dass ich alle Hunde immer über einen Kamm schere. Dabei sind es eben doch alles Individuen...

    Das passiert mir auch oft und dann fange ich an zu zweifeln genau wie Du. Aber eigentlich weiß ich mittlerweile felsenfest, dass die generelle Richtung, in die wir uns mit unserem Hund bewegen, genau richtig für sie ist. Fehler passieren halt und manchmal über- oder unterfordert man den Hund auch mal, aber davon geht der ja nicht kaputt, so lange alles andere stimmt.

    Daß der Hund aufm Mittelaltermarkt nix sagt, ist klar - der ist vollkommen überfordert und weiß net, wen er zuerst anpöbeln soll *gg Weil halt alles gleichzeitig auf ihn eindrischt, die ganzen Eindrücke. Das hat glaubich nix mit dem souveränen begleitenden Hund zu tun. Kommt dann wieder wo ein Einzelner Mensch entgegen, dann hat er ein "Opfer", auf das er sich stürzen kann, bei so vielen weiß er quasi nicht, wo er anfangen soll, und hält lieber die "Klappe"

    So ist Nosy z.B. beim Tierarzt: lammfromm, wenn man sie nicht besser kennt, macht brav alles mit und gibt keinen Laut von sich.
    Guckt man genau hin, sieht man, wie sie aus der Schnute tropft, haufenweise Fell abwirft und dass alle Muskeln angespannt sind.
    Ihr Gehirn sagt dann einfach *tilt* und fährt Autopilot und der ganze Hund läuft wie mechanisch. Im Tierheim war sie auch so, auf dem Rücken war ihr über eine riesige Fläche das komplette Fell ausgefallen, so gestresst war sie, von außen merkte man aber nur, dass sie hibbelig und unsicher war. So heftig nach vorne gegangen ist sie erst, als sie sich bei uns ein bisschen eingelebt hatte. Man hat richtig gemerkt, wie da plötzlich ein "direkteres" Interesse an der Umwelt erwacht ist.

    Mehr Abstand beim Feld probiere ich ständig, allerdings habe ich da immer das Problem, dass mal ein Abstand von 10 m ausreicht, mal sind aber 50 m noch zu wenig. Kommt auf die Tagesform an und darauf, wie interessiert der andere Hund ist. Daher schaffe ich es nur centimeterweise, mal näher an den anderen Hund/Mensch zu kommen...

    Ich gucke bei sowas mittlerweile gar nicht mehr auf den anderen Hund, sondern nur noch auf meinen. Erscheint sie mir schon auf große Entfernung angespannter als sonst, drehen wir um.
    Ein gutes Umkehrsignal ist übrigens Gold wert!

    Wahrscheinlich wird die Kleine nie so ganz entspannt sein, dazu lief 4 Jahre lang alles viel zu schief *seufz*

    Damit haben wir uns auch arrangiert. Als wir sie zu uns geholt haben, haben wir gedacht "ok, ein Stressbündel, aber das kriegen wir bestimmt hin!" Da war uns das gesamte Ausmaß von Nosys Verunsicherung ja noch nicht klar. Mittlerweile aber schon und auch, dass wir sie immer besonders berücksichtigen, und viele Dinge (z.B. Urlaub) stärker an sie anpassen müssen, als wir gedacht haben.
    Ist aber nicht so schlimm, finde ich! Man lernt so viel mit so einem Hund und hat so tolle Erfolge, das macht einiges wieder wett :smile:

    Und weiß eben nie, inwiefern verschiedene Trainingsansätze jetzt was bringen oder nicht... habe schon viel ausprobiert, aber diese hohe Nervosität ist echt null besser geworden in den vielen Monaten. Aber eben nur nach Begegnungen, denn daheim ist sie die Ruhe selbst...

    Wir setzen auf Zeit, Struktur und Verständnis für ihre Situation. Verschiedene Trainingsansätze gibt es hier nicht mehr. Klar, werden wir Kleinigkeiten immer mal ausprobieren, wenn sie mit unserer grundsätzlichen Herangehensweise vereinbar sind, aber so ein Hin-und-her-Gehopse der verschiedenen Schulen und Methoden machen wir nicht (mehr). Wenn alles immer gleich ist, kann sie vielleicht irgendwann schneller runterkommen, nach so einer Begegnung, weil die Situation an sich verlässlich abläuft. Das schafft ja auch Sicherheit.

    Grundsätzlich halte ich es auch nicht für bedenklich, wenn ein Welpe mal fremdbetreut wird.
    Hier stört mich aber irgendwie das was so zwischen den Zeilen durchkommt.. man hat sich totaaaaal lange informiert und so, aber hups, jetzt ist es doch alles ganz anders als gedacht und irgendwie auch doch nicht so schön, jetzt gucken wir mal, wie wir geschickt und kostengünstig aus der Sache rauskommen!
    Gepaart mit diesem Hipsterausdruck "dogsharing", der mir einfach doppelt und dreifach quer geht entsteht bei mir so eine Prenzlauerberg-Abneigungs-Stimmung, weil das alles so larifari rüberkommt.


    Da stoßen mir dann auch solche Sätze unangenehm auf:

    Und zu denen die zweifeln: mir ist bewusst, dass es nicht die beste Lösung für den Hund ist und dass es eine Herausforderung sein wird, jedoch finde ich, dass das Wohlbefinden der Familie im Vordergrund steht.

    Mein Bauchgefühl drängt da irgendwie auch zur Abgabe, einfach, weil die TE dem Hund gegenüber so wenig verantwortungsbewusst rüber kommt und dem Tier irgendwie nur so "Der Hund ist da, weil er dem Menschen viel Spaß machen soll"-Zuschreibungen macht. Das wiederspricht meiner Auffassung von Hundehaltung enorm!