Hallo,
nur kurz, weil ich gleich los muss: wir haben auch einen passionierten Leinenpöbler. Bei ihr ist es glauben wir eine Mischung aus großer Unsicherheit und Frust, weil sie nicht hin darf (das wurde ja bei Deinem auch vermutet).
An anderen Hunden vorbei gehen ist illusorisch. Da rastet sie derartig aus, dass ich sie kaum halten kann.
Wir haben, wie (ich glaube) Sheltiepower vorgeschlagen hat, damit angefangen, sofort umzudrehen, wenn auf unserem Weg ein Hund aufgetaucht ist. Außerdem haben wir ein akustisches Signal aufgebaut ("hab ich gesehen"), das ihr helfen soll, zu begreifen, dass wir die Sache übernehmen.
Das haben wir bestimmt zwei Monate beibehalten, ohne irgendwas zu verändern: anderer Hund- Signal- Kehrtwende.
Es gab dann Anzeichen, dass sie etwas entspannter wurde und wir haben angefangen, sie bei Hundesicht in weeeeeiter Entfernung abzusetzen und ihr das Gucken zu erlauben und ihr dabei leckere Snacks gereicht (die sie auch nicht von Anfang an annehmen konnte). Sobald sie dann doch loslegt: aufstehen und in die andere Richtung.
Das machen wir jetzt bestimmt eine ganze Weile noch so, bis wir einen Schritt weiter gehen. Mittlerweile sitzt sie übrigens da wie im Kino, total gespannt und frisst ab und zu ein Stück Wurst
Der Abstand muss allerdings nach wie vor groooooooß sein.
Das mit dem Hobby ist auch ein sehr guter Ratschlag! Wir haben angefangen richtig zu apportieren und seitdem macht sie viele Fortschritte! Ich könnte mir vorstellen, dass das am wachsenden Selbstbewusstsein liegt. :)