Beiträge von Karotto

    Hm, @Labradora, ich habe da eine ganz andere Wahrnehmung als Du.

    Es wird nicht gegen eine bestimmte Ausbildungsrichtung gewettert, im Gegenteil.

    Bisher erlebe ich diesen Thread so, dass der allergrößte Teil der Leute, die hier schreiben einen Konsens in form von "Erst mal positiv, aber Strafen auch schon mal" erzeugen. Sobald dann jemand schreibt, dass er ausschließlich appetitiv erzieht, entweder, weil er die Philosophie dahinter sehr schätzt, oder aber, weil er ganz praktisch so mit seinem Hund am besten arbeiten kann, muss er sich anhören, er wäre naiv und irgendwie wahrnehmungsgestört, nicht erfahren genug und hätte einfach keine Ahnung über "richtiges" Strafen.


    Es wurde ein Thread eröffnet, in dem darum gebeten wurde zu erklären wie man einem Hund rein positiv z.b. den RR antrainiert und was man tut, wenn der Hund diesen ignoriert. Was war: Nix.

    Ich habe mich, gleich als die Frage hier im Thread aufkam, dazu geäußert und unsere Methode ausführlich erläutert. Ich habe auch auf alle angefallenen Nachfragen geantwortet. Meine Methode wurde dann ein bisschen belächelt und verdreht und dann wurde der von Dir benannte Thread eröffnet, in dem ich dann nicht noch mal was dazu geschrieben habe, weil mir das nicht nötig erschien.

    Ne, da wurde lieber ein Thread für Wattebauschler(innen) eröffnet, in den man sich primär erzählt, wie nett man ist.

    So, wie ich es verstanden habe, hat @anfängerinAlina den Thread eröffnet, weil sie die Situation hier so ähnlich wahrgenommen hat, wie ich. Bisher habe ich dort eine Menge fundierte und interessante Sachen gelesen und selbst auch schon Hilfestellung bekommen. Mir hat da im Gegenzug noch niemand gesagt, wie nett ich bin.


    Was mir allerdings hier sehr unangenehm aufstößt ist die Tatsache, dass zusätzlich zu dem was ich im ersten Punkt geschrieben habe, jetzt noch alle naselang mehr oder weniger verhalten abschätzig auf den "Wattebauschthread" verwiesen wird, in dem sich offenbar ein paar Idioten gegenseitig von ihren Abenteuern im Märchenland erzählen.

    Mein erster Tempeh-Versuch ging aber in die Hose, habe es in Soja-Sauce mariniert und es hat so krass das Salz angenommen, dass es ungenießbar war.

    Irgendwie so war das bei mir auch! Ich hatte den gekauft und dann ewig lange nach einem Rezept gesucht, das mich richtig anspringt und dann war es plötzlich kurz vor dem Ablaufdatum und ich hab es etwas lieblos in der Pfanne gebraten und mit Sojasauce glasiert. Deine Spieße mit Erdnusssauce gehen mir aber nicht so richtig aus dem Kopf. Ich glaub ich geb dem Tempeh noch ne Chance!


    Meine neuesten Kochereien:


    Hier habe ich verschiedene Pilze, 'ne Aubergine, Porree, Zwiebeln, Kohlrabi, Knobi und 'nen Zucchino mit Sojasauce, etwas Zucker, Paprikagewürz, Salz, Pfeffer und Koriander und ein kleines bisschen Zitronensaft im Bräter in den Ofen gestellt. Dazu gab es Salzkartoffeln.



    Das hier ist (obwohl man es nicht vermuten mag) eine sehr leckere Lasagne gewesen. Neben Tomaten-Hacksauce und Lasagneplatten gab es noch eine Schicht aus Mangold und Pilzen. Obendrauf eine Bechamel, die aber leider etwas zu viel Kurkuma abgekriegt hat, so dass das Ganze etwas zu gelblastig wurde. hat aber sehr, sehr lecker geschmeckt!



    Weiter gehts mit einem Porree-Mischpilzpfännchen (Jaha, da waren letzthin eine Menge Pilze in der Gemüsekiste! :D ) mit Nudeln und Rauke! Knobauch und Zwiebeln, Salz, Pfeffer, Thymian - lecker!



    Den Grünkohl hab ich nach diesem Rezept gemacht. Statt Asafoetidapulver mit Knoblauch und mit hellen Senfsamen. War seehr lecker und seehr indisch :herzen1:



    So. Ich bin auch endlich mal an Seitanfix gekommen und habe mich mit sehr hoher Erwartungshaltung an dieses Rezept gewagt! Dazu gab es Rübstiel-Kartoffelstampf, gefreestylt mit Zwiebeln, Gemüsebrühe, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Muskat. Also die Steaks waren schon ganz gut, teilweise aber noch ein bisschen wabbelig. Außerdem hat mir die Würzung des Kochsuds nicht so zugesagt (zu viel Zucker, fand ich. Der Mann fand es gut so) Ich schätze, da ist Übung gefragt!




    Zum Schluss noch mein Meisterwerk der letzten Wochen. Eine Spinat-Mangold-Sojaschnetzel-Tarte, die echt mördergut geworden ist. Den Teig hab ich nach diesem Rezept gemacht, den Rest folgendermaßen: Sojazeugs kochen, auspressen, mit Senf, Sojasauce, Zitronensaft marinieren, anbraten. Spinat und Mangold kleinschnippeln, Zwiebeln und Knobi auch. Dann erst die Stiele zusammen mit den Zwiebeln in die Pfanne, anschließend die Blätter mit dem Knobi dazu. Warten, bis alles zusammenfällt, dann mit Koriander, Piment, Muskat, Thymian, Salz, Pfeffer, Zitronensaft würzen und die Schnetzel dazu geben. Einen Guss aus veganem Frischkäse (bei mir wars der "Heirler - wie Frischkäse natur"), den genannten Gewürzen, ein kleines bisschen Zucker und etwas Pflanzensahne herstellen und dann alles zusammen in die Form kloppen. War echt mega!

    All das ist alles andere als positiv, obwohl ich mit meinem Hund einen generell sehr freundlichen, ruhigen, liebevollen Umgang pflege - aber funktioniert, weil ich meinen Hund einschätzen kann und weil er mir vertraut. Jene Strafen brauche ich selten, aber ich nutze sie dennoch, wenn es mir angemessen erscheint.

    Mir ist bei Deinem wirklich schönen Beitrag noch mal richtig bewusst geworden, dass es für mich bei der Hundeerziehung auf Herzblut, Verantwortungsgefühl und Verständnis für den Hund und ein gewisses Fachwissen ankommt. Wenn mir (egal ob hier im Forum oder von Angesicht zu Angesicht) Jemand begegnet, dessen Umgang mit seinem Hund diese vier Aspekte zugrunde liegen, ist es mir egal, ob einzelne Sachen appetitiv oder aversiv trainiert werden, weil ich erkennen kann, dass ein durchdachtes, liebevolles und auf den Hund zugeschnittenes Konzept dahinter steht.


    Zu Deiner Frage über verschiedene Strafen kann ich nichts beitragen, aber mir hat Dein Beitrag so gefallen, dass ich das noch mal hervorheben wollte.

    ch habe grade frisch gelesen, dass Jemand das Begrenzen eines Hundes, und dazu Absichern mittels Maulkorb gegen rückwärtsgerichtete Aggression ernsthaft mit einer "Vergewaltigung" gleichsetzt, weil der arme Hund so eingeschränkt wird, dass er sich nicht anders zu helfen weiß, als gegen den Halter zu gehen...

    Da fehlt die wichtigste Info, nämlich, wie das Begrenzen und der Maulkorb für den Hund aufgebaut wurde.


    Wenn mir in einer Situation, in der ich eh schon auf hundertachtzig und vielleicht sogar in Panik bin, einfach so der Mund zugehalten würde und ich von jemandem massiv nach hinten gedrängt werde, dann würde ich das durchaus als starke Gewalteinwirkung mir gegenüber empfinden (das Wort "Vergewaltigung" finde ich aus anderen Gründen unpassend).
    Ist der Maulkorb aber aufgrund eines sauberen Aufbaus keine große Einschränkung für mich und weiß ich, das mir durch das Abdrängen signalisiert wird "Alles klar, ich übernehme, halt Dich hinten", könnte das sogar eine Erleichterung für mich sein.



    Ansonsten hat mein Tierarzt meinen Hund schon oft vergewaltigt, so wie der loskreischt, weil sie ihm in die Ohren gucken will.

    Na ja, anscheinend empfindet Dein Hund das als üblen Übergriff, sonst würde er ja nicht kreischen.