Danke an alle, die geantwortet haben!
Mit der Schleppleine ging es heute recht gut. Wir hatten dann das Glück, dass es bei uns in der Heide, einem "riesigen Sandkasten" mit etlichen kleinen Teichen, menschenleer war. Da konnte sie flitzen und schwimmen und wir haben auch dort am Rückruf gearbeitet mit und ohne Schleppleine.
Auf dem Rückweg am Parkplatz habe ich mich aber leider nicht an meine neue Maxime gehalten, da ich mich nicht auf mein Urteil verlassen habe. Es kam eine Familie mit einem sechs Wochen jüngeren Labrador an. Die wollten unbedingt, dass die beiden spielen können. Ich habe noch gesagt, dass Cooper sehr wild spielt und immer obenauf sein will.
Dann habe ich mich dummer Weise überreden lassen und es kam, was kommen musste: Cooper schnappte spielerisch und versuchte den Welpen zu unterwerfen. Die Frau war ganz entsetzt und meinte: "Die beißt ja! " und ihr Mann nahm die Kleine gleich hoch. Frauchen guckte nach, ob die verletzt sei ( wobei das total übertrieben war).
Ich könnte mich aber selbst nur noch headbashen.
Mein neues Mantra: Ich lasse Cooper nicht mit unterlegenen Hunden spielen. Andere Leute können das Verhalten meines Hundes nicht einschätzen. Ich werde mir die Verantwortung für solche Situationen nicht aus der Hand nehmen lassen.
Meine Erklärung an andere HH wird sein: Mein Hund gebraucht schwächere Hunde als Beuteetsatz und hatte heute noch kein Abendbrot. Sollen die beiden immer noch spielen?
Schade dass das mit dem Beuteersatz wahrscheinlich kein Witz ist. Ich will nicht, dass sie dadurch irgendwan ein einsames Hundeleben ohne Hundekontakte führen muss.
Bald habe ich Ferien. Sie muss dann zwar nicht vom Dogwalker ausgeführt werden, aber ich möchte einmal pro Woche dort mitgehen, um mit dem Mann und den erwachsenen, großrassigen Hunden der Gruppe an Coopers Verhalten zu arbeiten.
Habt ihr noch mehr Tipps?
Mit unserer Hundetrainerin werde ich das Thema auch besprechen müssen.