Beiträge von lajosz

    kannst ja ein eigenes signal einführen, welches bedeutet, ganz nahe an dir neben dir zu gehen. das funktioniert schon, ich persönlich würde es nicht wollen, aber für menschen welche mit dem hund in engen situationen unterwegs sind kanns sinnvoll sein. und wenn du das unter ein eigenes signal stellst dann markerst du das verhalten einfach erst nachdem du das signal gegeben hast.

    noch was zum thema dem halter überall hin folgen: das ist zum beispiel nach einem umzug eher normal, oder wenn der hund noch ziemlich neu in der wohnung ist. da sucht man sich sicherheit bei der bezugsperson. das sollte sich dann aber legen.
    zudem kann das hinterherlaufen auch ganz einfach ein erlerntes verhalten sein.

    man muss unterscheiden, sogenannte "pattexhunde" oder schattenhunde, welche einem überall hin folgen, bei denen ist da meistens eine angstproblematik vorhanden (und nicht trennungsstress). erlebte angst generell als emotion fördert aber den trennungsstress. egal ob geräuschangst, menschen / hundeangst etc. es kann sich schnell auf den trennungsstress auswirken. folgt einem ein hund überall hin, weil er dadurch eine motivation findet, mit angst umzugehen, dann wäre es fatal das folgen zu unterbinden.


    trennungsangst ist eine logische konsequenz der bindung. es ist logisch, dass wenn wir uns in der nähe einer person gut fühlen, das getrennt sein von dieser personen unangenehm empfunden wird. aus diesem grund ist trennungsstress etwas ganz normales. die meisten hunde haben aber eine strategie um im emotionalen gleichgewicht zu verweilen, wenn sie von ihren menschen getrennt sind.


    auch wenn trennungsstress (neurologisch gesehen kann man da sogar von trennungsschmerz sprechen) eine konsequenz der bindung ist, bedeutet dies nicht, dass man eine gute bindung vermeiden sollte. ich würde also kontaktliegen auf keinen fall unterbinden.

    anleinen würde ich immer ansagen. ich sag dann "anschnallen", mach die leine dran, nach dem karabinergeräusch das markersignal und eine kleine belohnung. alternativ kann man das markersignal auch vor dem anleinen geben, dann anleinen und belohnen.


    ich würde das immer und bei jedem hund so machen, auch aus präventiven gründen. anleinen soll sich immer lohnen, und sollte mit positiven gefühlen verknüpft werden.


    bei den hundekontakten würde ich mit dem hund distanz machen. solche distanzvergrösserungen sind eigentlich eine gute strategie, werden sie unterbunden, dann versucht es der hund mit anderen strategien (zum beispiel verbellen des gegenübers). dann würde ich auf der distanz, welcher dein hund zum anderen hund sucht, jedes anschauen des hundes mit dem markersignal markern und seitwärts belohnen (kann auch einfach nur ein lobwort sein). dann kann man sich "pendelnd" dem anderen wauzzer nähern. dabei immer schön auf die körpersprache achten, gibt es körperteile, welche sich vom anderen hund distanzieren (zb. die ohren, die rute, der körper insgesamt)? erkennst du beschwichtigungssignale wie züngeln? falls ja, die distanz wieder vergrössern.

    meine hündin ist ohne treppen aufgewachsen. sie ist nie treppe gelaufen. plötzlich, mit 3.5 jahren, hats click gemacht, und nun sind sie keine problem mehr.

    bei übersprungshandlung müsste man gut beobachten, ob er dieses verhalten immer zeigt, wenn er einem gewissen reiz ausgesetzt ist.



    ich finde, es kommt darauf an, wie lange er dies tut. ich würde aber darauf tippen, der hund tut dies a) weil er es kann und b) weil es sich gut anfühlt.

    man kann die menschen fast nicht ändern, viele hören nämlich nicht auf argumente, auch wenn man eine kynologische fachausbildung hat. trotzdem kann ich's nicht ignorieren. es geht ja hier nicht einfach nur um eine persönliche meinung, sondern es leiden tiere darunter.


    als halter sollte man einfach hundeschulen welche unwissenschaftlich arbeiten meiden. dann sterben die (irgendwann, hoffentlich) aus.