Beiträge von viki1910

    Nö, wir schleichen nicht. Aber bis alle Übungen mit und ohne Leine durchgeführt wurden, plus absetzten und ablegen mit enfernen und auf warten, bis ich zurückgehen, bzw. den Hund abrufen darf (je nach Übung). Ich habe da schon Prüfungen im benachbarten Verein gesehen, in denen der Prüfer erstmal 2-3 Minuten gewartet hat, bis er das Kommando zum Abruf, bzw zum Hund gehen gegeben hat... Da kommst du dann schon mal auf 10 Minuten

    Also ich finde die BH-Prüfung auch sehr sinnvoll. Ich hatte eigentlich nie den Plan, diese zu absolvieren, aber im Training wurden nach und nach automatisch die typischen BH-Aufgaben aufgebaut. Unserem Goldi hat es total Spaß gemacht! Schließlich haben wir gemerkt, dass er totalen Spaß an Mantrailing hat und da ich ernsthaft überlege, dies nicht nur also Hobby zu betreiben, sondernm wirklich die Rettungshundeausbildung zu absolvieren, wedren wir nun auch wirklich die BH-Prüfung ablegen.
    Nun zu Sinnhaftigkeit: Selbst ohen meinen neuesten Plan mit der Rettungshundegeschichte waren und sind die BH-Übungen im Alltag (wenn sie denn auch korrkt außerhalb des Übungsplatzes aufgebaut und geübt werden) sehr sinnvoll. ES hilft enorm im Alltag, da ich meinen Hund in jeder Situation kontrollieren kann. Dazu eine kleine Geschichte: Vor Kurzem war in einer Kleinstadt in der Nähe Ostermarkt. Menschenmassen soweit das AUge reicht und Hundi und ich MUSSTEN da durch (bevor jetzt ein Aufschrei kommt: Ich setze Rocky nie unnötigem Stress aus, da blieb uns aber wirklich nix anderes über, als und durch die Massen zu schieben). Und wie es der Teufel will: Karabiner von der Leine geht kaputt. Innerhalb kürzester Zeit wurde Rocky von der Masse abgedrängt. Da er aber die Übung kennt und weiß, wie er sich in Menschengruppen verhalten muss, konnte ich ihn perfekt zu mir rufen und mit einem auf Kommando an meinem Bein klebenden Hund die Situation bewältigen.
    Außerdem läuft Rocky am Pferd und beim Joggen mit und auch da, vor allem beim Pferd, ist es natürlich wichtig, dass er, wenn die Situation es erfordert perfekt "Fuß" laufen, sitzen bleiben, etc. kann. Danke an die BH-Aufgaben! Und noch dazu hat er im Training und am Pferd immer einen riesen Spaß.


    Einzige Kritik an der Prüfung: Das Ablegen am Platzrand, während der "Prüfungspartner" läuft. An sich ist das Ablegen bei uns kein Problem, aber ich bin kein Freund davon, mit dem Rücken zu ihm zu stehen, bis ich zur Prüfung darf. Er macht das zwar toll, aber im Alltag würde ich meinen Hund niemals für 10-15 Minuten irgendwo ablegen, ohne ihn im Auge zu haben...

    Hallo liebe TS,


    da ich selbst ein Pferd habe und auch jahrelang als Reitlehrerin in den Ferien gearbeitet habe sehe ich eine gute Reitschule so: Wie meine Vorschreiber schon sagten, ist es wichtig, dass die Pferde artgerecht gehalten werden. Viel Weidegang und die Möglichkeit, Pferd sein zu dürfen. Weiters sollten sie weder zu dick noch zu dünn sein und natürlich gepflegt. Allerdings nicht, wie wir es bei uns am Stall schon oftmals erlebt haben: Regentag, Pferde waren draußen und haben sich genüsslich im Schlamm gewälzt. Vor der Stunde sollten die Kinder ihre Pferde putzen etc und es gab immer wieder Mütter, die meinten "Nein, hier bleiben wir nicht. Die Pferde sind ganz schmutzig und ungepflegt". Traurig sowas... Bei uns dürfen die Hottis eben noch Pferd und Lebewesen sein.
    Außerdem finde ich auch wichtig, was die Reitlehrer für eine Qualifikation haben. Wir (wir waren 2 angagierte Mädels) haben damals mit 15 angefangen unter Anleitung vom Chef die ersten Male zu unterrichten und mit 16 haben wir die Reitlehrerprüfung abgelegt. Es folgten Wanderreitführer, Longierabzeichen, Western C Trainerund das Fahrabzeichen. Natürlich ist es nicht nötig, dass die unterrichtende person ALLE diese Qualis hat (bei uns war das eben einfach möglich), aber ich finde eine Reitlehrerprüfung sollte schon sein... Außerdem bin ich aus eigener Erfahrung großer verfechter von Einzelunterrcht am Anfang. Wir starten mit den Kids so: Die ersten 3-5 Stunden (je nach Kind und Fortschritt) werden einzeln unterrichtet. So hat man vioel mehr Zeit, jedem Kind den richtigen Umgang mit dem Pferd, also korrektes putzen, satteln, auftrensen, usw zu erklären. Die ersten Stunden im Sattel finden bei uns im Roundpan statt. so haben die Kinder Zeit, sich erstmal auf sich selbst, das Gefühl fürs Pferd, ihren Sitz zu konzentrieren. Dort lernen sie nach 1-2 Stunden ohne Zügel (damit sie den Pferden einfach nicht im Maul zerren und sich nicht an den Zügeln "festhalten") neben Schenkel,- Gewichts,- Stimmhilfen dann auch den richtigen Umgang mit den Zügeln kennen. Nachdem sie ihr Pferdchen einigermaßen im Griff haben und im Einzelunterricht ordentlich in allen Gangarten sitzen gelernt haben, gehts auf in den Gruppenunterricht mit 3 oder 4 anderen.
    Außerdem ist es uns wichtig, dass den Kindern beigebracht wird, so fein wie möglich zu reiten. Wer am Pferd rumzerrt und planlos die Füße in den Bauch klopft, weil der blöde Gaul nicht spurt und dann beratungsresistens ist ("Natürlich sag ich dem Gaul, was ich will. Meine Schuld ist das nicht"), durfte in meinen Stunden auch schon mal absteigen und den Platz verlassen. Natürlich dürfen Fehler gemacht werden und wer sich bemüht ist herzlich willkommen, aber es gibt Fälle, da schlägt man die Hände überm Kopf zusammen... Sehr wichtig ist uns auch, dass die Kids im Stall beim Misten, Füttern etc helfen. Natürlich alles unter Aufsicht: Das älteste und brävste Pferd ist eben auch ein Lebewesen. Und damit der Spaß nach getaner Arbeit nicht zu kurz kommt: Wenn die Kinder dann soweit sicher im Umgang mit Pferd und im Sattel sind, gibt es auch immer wieder einen Ausritt anstatt einer ansterngenden Stunde, Geschicklihckeitsturniere, Reitabzeichenprüfungen (kleines, großes Hufeisen, Reiterpass, Basispass, Reitabzeichen IV), gemeinsames Schwimmen mit Pferd, Grillabende und was uns eben so einfällt.
    Natürlich bei allen Aktivitäten auf dem Pferderücken mit Helmpflicht.
    Außerdem reiten wir selbst unsere Pferde immer wieder "Korrektur". Das klingt jetzt irgendwie hart, ist aber nicht so gemeint. Pferde als Lehrer werden eben auch bei manchen Dingen nach einiger Zeit etwas schlampiger und wir arbeiten dann einfach gemeinsam mit den Schulpferden wieder daran, diese Schlampigkeitsfehler wieder auszumärzen.


    Ja, so habe ich selbst Reiten und den Umgang mit Pferd gelernt. so habe ich es jahrelang weitergegeben und nur gute Erfahrungen gemacht. Auch die Kinder sind gerne bei uns.


    Noch zur Western oder Englischgeschichte: Ich selbst habe begonnen Englisch zu reiten und dann auf Western umgestiegen. Ich bin ein totaler Westernfan. War selbst einige Zeit im bayrischen Westernjugendkader (bis ich selbst die Erfahrung machen musste, das im Turnierleben das Pferd eben noch viel zu oft als Sache und Sportgerät gesehen wird :( : ). und bin eben Westernfan. Ist aber sicher Geschmacksache. Wichtiger als den Stil finde ich einfach, dass vermittelt wird, dass reiten eine gemeinsame Aktivität von Reiter und Partner Pferd ist.

    Ich höre hier grooooße Parallelen zu unserem Goldi raus. So ging es uns am Anfang auch. Er hat alles, wirklich alles gefressen, was er gefunden hat und schlucken konnte. Natürlich bekam er jedesmal ein "Nein" in der richtigen Stimmlage zu hören und wenn er seine Beute dann mal aus was für Gründen auch immer, losgelassen hat oder gar nicht erst ins Maul nahm, gab es ein ganz überschwängliches Lob und ein tolles Leckerli. Irgendwann hat diese ganz normale orale Erkundung der Umwelt von selbst aufgehört (mal ehrlich - kleine Kinder versuchen sich doch in einem gewissen Alter auch, alles in den Mund zu schieben ;) ). Dann waren es nur noch Tempos. Da er irgendwann wusste, was Nein (unser Kommando, etwas gar nicht erst zu machen) oder Aus (unser Kommano, etwas loszulassen, auch beim Apportieren) bedeuten, haben wir immer, wenn er mal eins von 20 Tempos mal nicht gefressen hat und das Kommando nicht ignoriert hat nen riesen Freudentanz aufegführt und ihn belohnt. Irgendwann hat er gelernt dass Frauchens und Herrchens Leckerlies einfach vieeeeeel besser sind. Außerdem kam dann irgendwann auch der typische Retriever "will to please" zum Tragen und er wollte, bzw will immer noch, alles richtig machen, was Herrchen und Frauchen stolz macht. also keine Panik - ein Labrador wird zwar immer etwas verfressen bleiben, aber ganz viel hört mit der Zeit von selbst auf und der Rest kann mit Geduld anerzogen werden.
    Zur stubenreinheit: Unser Rocky war innerhalb von 5 Wochen stubenrein (also wirklich überraschend schnell - ich hatte mich auf längere Zeit eingestellt), und trotzdem gab es hin und wieder noch eine Situation, in der wir Menschen einfach zu langsam waren und seine Fähigkeit der Blasenkontrolle überschätzt haben. Na und?? Einfach wegwischen, nix dazu sagen, dafür jedes Mal, wenn er draußen gemacht hat in Freudentaumel ausbrechen und ihm zeigen, wie toll das jetzt war. Irgendwann hat er also auch da begonnen, sich wirklich zu melden - war ja wieder sowas Tolles, wofür man ganz viel Lob und Leckerlies bekommt. Ich kann dich aber beruhigen, er hat sich auch nicht von Anfang an so gemeldet, dass wir das immer verstanden haben. Du lernst mit der Zeit, deinen Welpi zu lesen und zu verstehen (genauso, wie der dich) und dann wird das alles. Du hast ihn seit 3 Wochen. Gib euch doch Zeit, euch wirklich kennen zu lernen. Wird dann alles von selbst.


    Anosnsten ganz ganz viel Spaß mit deinem Welpen. Unser Rocky wurde gestern 1 Jahr alt. Natürlich ist jetzt vieles einfacher als beim Welpi und er folgt inzwischen auch, aber die Welpenzeit war ganz ganz toll für uns und wir möchten sie niemals missen. Genieß es - auch wenn mal ein Malheur passiert oder mal was nicht so klappt, wie wir Menschen uns das vorstellen. Unsere Hunde verstehen uns auch nicht immer ;)

    Oh je - das ist dann leider zu weit weg. Der Trainer, den ich meinte ist lizenzierter Trainer der K9-Hundezentren (nein, hat nix mit den Geschirren und Leinen zu tun :smile: ) und hat sein Trainingszentrum im Allgäu (Füssen). Echt schade, dass das eben nicht mal annähernd ums Eck ist...

    Hallo hundelinchen,
    ich habe gelesen, dass du aus Bayern kommst? Woher denn etwas genauer? Je nachdem hätte ich nämlich einen Tipp zu einem Trainer, der schon öfter mit Hunden mit "Problemen" wie bei deinem sehr erfolgreich helfen konnte...


    LG Viki

    Neue Wolters-Halsbänder (aqua und schwarz-braun) und Leine in schwarz-braun. Natürlich war es nicht genug, nur ein neues Halsband in aqua zur vorhandenen Leine zu kaufen, sondern es musste auch noch das Wolters Professional Comfort Set in schwarz-braun sein - man kann ja nie genug haben und ich liebe die Wolters-Sachen einfach ;)

    Ich denke auch, dass es natürlich etwas auf den Charakter des Hundes ankommt, aber auch ganz ganz viel mit Übung zu tun hat. Ich habe mit Rocky bereits 1 Woche nach Einzug angefangen zu üben: Zuerst nur mal beim Zähneputzen die Badtüre schließen, dann Müll rausbringen, dann schnelle Einkäufe und alles immer mehr und mehr gesteigert. Immer wenn ich zurück kam, bekam er ein ganz tolles Leckerchen und fand das super. Unsere Nachbarn haben uns auch bestätigt, dass er niemals gebellt oder gejault hat. Am Anfang hat er sich immer in mein Bett gelegt, hat sich aber nach ner Zeit von selbst gegeben.
    Heute ist er 11 Monate alt und bleibt auch ganz entspannt mal 6 Std allein. Bevor jetzt der große Aufschrei kommt - Nein, normalerweise ist er nicht so lange allein, sondern maximal 3-4 Std, aber vor Kurzem haben wir jemanden zum Flughafen gefahren. Am Rückweg gab es einen Unfall auf der Autobahn und wir standen im Stau. Als wir nach 6 Std dann endlich daheim waren, kam er genauso verschlafen, sich gerade streckend aus seinem Körbchen im Wohnzimmer, wie es der Fall nach kurzem Alleinsein ist.
    Ich denke, mit viel Übung bleibt das Hundi irgendwann also ganz stressfrei auch 5 Std allein zu Hause. Bei uns ist es sogar so, dass Rocky den Vormittag verpennt, wenn wir zu Hause sind und ihn den ganzen Tag bespaßen könnten. Da er sich aber so daran gewöhnt hat, dass wir in der Früh laufen, er dann 3-4 stunden warten muss und dann wieder jemand heimkommt, schläft er einfach in der Zeit; ob jemand daheim ist oder nicht ;)