Beiträge von viki1910

    Also bei uns in Pfronten/Allgäu geht das. Ein Hund meiner Schwiegereltern ist auf die beiden angemeldet, der andere auf meinen Schwager, der im gleichen Haus, aber eben im ersten Stock in eimner eigenen Wohnung lebt. Gleicher Nachname, gleiche Adresse und trotzdem kein Problem :-)

    Wenn ich gefragt werde, darf Rocky auch gerne mal gestreichelt werden. Allerdings wird er generell nicht sooo gerne von Fremden angefasst und ich achte schon sehr darauf, ob die Person, die ihn anfassen möchte, seine Sympathie hat oder nicht. Wenn er eher den Rückzug antritt, unterbinde ich das sofort. Und richtig stinkig werde ich, wenn er ungefragt angetatscht wird. Sowas geht einfach nicht.
    Rocky selbst liebt Kinder jeden Alters. Ob die laut sind oder sich ganz ruhig verhalten, ist egal. Da legt er sich auf den Rücken, lässt sich den Bauch kraulen und genießt. Hingegen mag er keine Erwachsenen, die kreischend Phrasen wie "ach bist du ein Süßer, ja so ein hübscher!" oder "Ja komm doch her, komm doch! Du bist ja zum Fressen" entgegenrufen. Da würde er sich nie streicheln lassen - no way! Ruhige Menschen mag er und von denen lässt er sich auch gern mal knuddeln, geht aber trotzdem nicht ohne meine Erlaubnis auf fremde Menschen zu.
    Die einzigen Personen, die ihn auch mal ungefragt streicheln dürfen, ohne dass ich was sage, sind jene HH, die wir regelmäßig beim Spazieren treffen. Rocky begrüßt dann da auch mal Herrchen oder Frauchen und wenn die ihn dann anfassen, hab ich nix dagegen. Man kennt sich ja und ich fasse diese mitr bekannten Hunde auch mal an.


    Sir mag es aber gar nicht, wenn Frauchen andere Hunde streichelt. Anfangs hat er sogar geknurrt und auch mal verbelllt. Inzwischen sind wir soweit, dass er sich dann einfach ganz dicht neben mich setzt, vielleicht auch mal anstupst, aber wartet, bis auch er dran ist.

    Wenn ich hier so lese, was manche sich schon anhören mussten, von der eigenen Familie und vor allem Fremden, kann ich nur mit dem Kopf schütteln...
    Solche Dinge, sei es der Kinder- oder auch Mannersatz, usw hat mir noch niemand vor den Latz geknallt. Ob das am Land liegt? Hier bei uns im Dorf hat eigentlich fast jeder zumindest ne Katze :smile:


    Was würden denn solche Leute erst von mir denken? Hund und Pferd! Da müsste ich ja als alte vertrocknete Jungfer sterben. Werde das mal meinem Mann ausrichten - er hat definitiv die Falsche geheiratet :headbash:

    Wow - also was manche schon zu hören bekommen haben, finde ich zum Teil etwas grenzwertig...


    Das Negativste, was ich immer mal wieder höre: "Ist der reinrassig" - "Ja" - "Dann ist der doch viiiiieeeel zu dünn". Klar, sorry, dass mein Hund bei einer Schulterhöhe von ca. 50 cm keine 45 kg wiegt, wie der Nachbarslabbi...


    Die Frage nach der Reinrassigkeit löst aber sehr oft auch nette Reaktionen aus - "Ach echt, reinrassig. Der ist aber toll. Hab noch nie so einen schönen Golden Retriever gesehen. so ein hübsches Gesicht".


    Von anderen Retriever-Besitzern (also der Großteil hat Labbis, 2x hab ich andere Goldi-Besitzer getroffen, von denen sowas kam): "Wie Sie gehen mit dem joggen und nehmen ihm mit dem Pferd mit? Das schafft der doch nicht, oder? Unserer würde da nicht mitkommen". Ja.... Meiner ist eben kein fettgefütterter Tutnix, der keine 5 Minuten laufen schafft, ohne fast am Herzinfarkt zu sterben...


    Und ganz oft hören wir auch (eine Sache, die mich echt bervt): "Ach schau mal, ein Goldi. Der kann gestreichelt werden. Das sind Familienhunde. Die mögen jeden." Inzwischen lautet meine Antwort da nur noch "Versuchen Sie´s ruhig. Aber auch ein Goldi hat Zähne". Ich hab echt nichts dagegen, wenn mich jemand fragt, ob Rocky mal gestreichelt werden darf. Kinder liebt er eh. Aber ich unverschämtes Gör (neulich erst gehört, weil ich sagte, dass er nicht gestreichelt werden will - irgendwas hat ihm an der Passantin nicht gefallen und er wich hinter mich aus), möchte entscheiden und ich WILL gefragt werden.


    Und, was mich besonders stolz macht: "Der ist aber gut erzogen! Die Labradore bei uns sind nicht so brav" Bei so einem Lob muss ich dann auch nicht darauf rumreiten, dass Rocky KEIN Labrador ist :rollsmile:

    Rocky hat einen Fetisch für Socken. Die werden vom Wäscheständer, aus dem Wäschekorb, oder wenn mal die Sockenschulblade der Kommode offen bleibt, auch daraus geklaut.
    Und das natürlich nicht nur daheim, sondern auch überall, wo wir zu Besuch sind...

    Bei uns war es so, dass ich gerne einen Hund wollte. Mein Mann hat sich dann irgendwann breitschlagen lassen (ja, früher oder später erfüllt er mir jeden Wunsch :ops: ), hat sich aber dafür das "Recht" einbehalten, bei der Rassewahl mitreden zu dürfen.
    Da er ein totaler Retriever-Fan ist und ich nicht unbedingt einen Labbi wollte, hat er sich schlussendlich für einen Golden entschieden. Flats gefallen ihm nicht, Toller hab ich mir als Ersthund nicht zugetraut und die restlichen Retrievertypen waren einfach nicht mal annähernd in unserem Umkreis zu bekommen. außerdem findet mein Mann Goldis einfach toll.
    Wir haben uns dann nach Züchtern umheschaut und mehrer besucht, aber irgendwie wollte da der Funke noch nicht so überspringen. Ein Bild von Rocky haben wir dann zufällig auf der Homepage der Züchterin entdeckt. mein Mann sieht das Bild und ruft: "Genau den will ich! schau dir mal die dunklen Ohren an! Das ist mein Hund". Ich bei der Züchterin angerufen, Rocky und 2 andere waren noch zu vergeben. Wir am Samstag ins Auto, die knapp 300 km nach Künzing gefahren und die Hundis besucht. Ich war gleich total begeistert von der Züchterin, ihrer Art der Aufzucht und wir durften neben den Welpen Rockys Mama und Oma (16! und topfit) kennenlernen. Vorfahren auf beiden Seiten bis zu den Urgroßeltern HD und ED frei - eigentlich perfekt. Und dann kam Rocky. Irgendwie haben wir beide gemerkt, dass wir uns nicht nur in sein Bild verliebt haben, sondern auch in den kleinen Racker.
    Also, 3 Wochen später wieder nach Künzing gefahren und den Kleinen abgeholt.


    Wir haben unsere Entscheidung bisher keine Minute bereut. Am Anfang war ich noch etwas verunsichert, ob wir einem Goldi aus reiner Arbeitslinie gerecht werden, aber er ist DER Hund. Er läuft mit Leidenschaft und unermüdlich am Pferd, geht für sein Leben gern mit mir joggen und seit diesem Sommer läuft er auch bergtouren mit uns. Er ist ein super Hund, hat Herrchen auch total von sich überzeugt und wir würden ihn für kein Geld der Welt hergeben!

    Wir haben in der ganzen Wohnung Parkett und Laminat. Unser Goldi hat von Anfang an gelernt, darauf zu laufen und es war nie ein Problem. Er bewegt sich in der Wohnung genauso wie auf Wiesen, Asphalt, Kies, etc.
    Zur Vorbereitung: Mir zum Beispiel war es wichtig, schon vor dem Einzug von Rocky eine passende Hundeschule auszusuchen.

    Bei uns gibt es eine Dalmi-Hündin, die am Pferd mitläuft. Allerdings nur mit Leine. Anscheinend folgt sie am Pferd nicht, sonst aber immer?! :???:
    Unser Goldi begleitet mich fast täglich am Pferd. Er liebt den Stall, jagt keine Stallkatzen, wie der Labbi-Mix einer Stallkollegin und liebt es, mit uns durch die Gegend zu ziehen. Ausdauernd ist er auch. Hab es noch nie erlebt, dass er arg müde wurde. Am Wochenende hat er seinen ersten Tagesritt mitgemacht. Ich habe meinem Mann eingetrichtert, dass er sein Handy parat hat, falls Rocky müde wird und er ihn anholen muss. Nix! Wir haben immer wieder Pausen gemacht und das hat ihm gereicht. Bis zum Schluss lief er total motiviert mit und selbst am Abend zu Hause war er nicht komplett platt. Hat sogar noch 10 Min mit Männe mit der Kordel Ziehspiele gemacht, bevor er sich ins Bettchen gelegt hat :smile:

    Niemals ein Huskey. Keine Frage, sind tolle Hunde, aber wenn ich sehe, wie sehr der Huskey meiner Schwiegereltern leidet... Ich würde mich daher bewusst gegen einen solchen Hund entscheiden, weil ich nicht denke, dass ich dem Arbeits- und Bewegungstyp nicht gerecht werden könnte.
    Zwar habe ich mit Rocky, einem Arbeitslinien-Goldi, deutlich mehr zu tun, um ihn auszulasten, als unsere 2 Hundeplatzkollegen mit ihren Showlinienvertretern, aber trotzdem ist das noch in Maßen und einfach ohne Stress schaffbar.
    Der Huskey meiner schwiegereltern zog als Zweithund zu einem extrem trägen Labbi ein und ich finde das furchtbar. die Kleine wird gleich (wenig) wie der Labbi beaschäftigt. Sie wird dort zwar als glücklicher Hund beschrieben, ich finde, sie hat einfach resigniert. Liegt den ganzen Tag nur auf der Terasse und starrt ins Leere. Sorry aber für mich ein No-Go. Ich hol sie eh schon so oft wie möglich ab und nimm sie mit auf unsere Jogg,- Radel- und Wanderrunden, auf denen sie total aufblüht, aber ich würde mir einen solchen Hund nicht ins Haus holen